Dorothee Döring - Familienglück im zweiten Anlauf

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„Patchwork-Familien“ haben mit der Romantik von TV-Familienserien nichts gemein, sondern spezielle Tücken, vor allem, wegen der Kinder aus früheren Beziehungen, mit denen eine solche Familie beginnt. Bei aller Verliebtheit und beflügelnder Zukunftspläne ist deshalb besonders am Beginn der neuen Beziehung Achtsamkeit angesagt, damit die Schatten der alten Beziehung das neue Glück nicht beschädigen.
Die Autorin zeigt, wie es gelingt, häufige Konfliktquellen zu umgehen, mit „Altlasten“ zu leben, Fehler der Vergangenheit möglichst nicht in der neuen Beziehung zu wiederholen und mit Liebe, aber auch Pragmatismus und Klarheit die Chancen für das neue Familienglück zu nutzen. Hilfreich und unterhaltsam sind besonders die Fallbeispiele.

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Harald, 54:

„Nach dem Tod meiner Frau versuchte ich, mich wieder neu zu orientieren und lernte eine geschiedene Frau mit einem 9-jährigen Sohn kennen. Für mich war der Sohn willkommen, ich konnte aber nicht ahnen, dass der noch sehr an seinem geschiedenen Papa hing und sich keinen anderen Mann an der Seite seiner Mutter vorstellen konnte. Ich hatte keine Ahnung, warum der Sohn sich renitent und abwehrend verhielt. Am deutlichsten ist mir seine Ablehnung in der Wohnung seiner Mutter aufgefallen, wo er offenbar das Revier gegen mich, den fremden Eindringling, verteidigte.

Heute weiß ich, dass ein neuer Mann in einer Mutter-Sohn-Beziehung keine Chance hat und auch, dass seine Mutter und ich dieses Kind mit unseren Zukunftsplänen überfordert haben. Wir haben nur an uns gedacht und nicht an die Gefühle dieses Kindes.“

Noch vor kurzem vermutete man zwangsläufig Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Scheidungskindern. Inzwischen gilt es als gesicherte Erkenntnis, dass weniger die Familienstruktur als vielmehr die Qualität der Beziehungen der Kinder zu ihren nun getrennt lebenden Eltern und deren jeweiligen Herkunftsfamilien ausschlaggebend dafür ist, ob die Kinder die Chance haben, zu stabilen Persönlichkeiten heranzuwachsen. 4

Die Qualität der Beziehungen kann eher positiv oder eher negativ sein. Im positiven Fall bleiben nach der Scheidung der Eltern die Beziehungen zwischen den Elternteilen und den Kindern unbelastet und den Kindern bleibt darüber hinaus das Beziehungsnetz aus väterlicher und mütterlicher Familie erhalten. Im negativen Fall führt die Scheidung der Eltern zu einem jahrelangen Krieg nicht nur zwischen den Eltern, sondern auch zwischen den Familien, wodurch die Kinder zwischen die Fronten geraten und auch ihre erweiterte Familie (Opa, Oma, Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins) verlieren. Derart belastete Scheidungskinder können unter vielfältigen Symptomen leiden, wie etwa unter psychosomatischen Beschwerden, emotionaler Labilität, Schlafstörungen, Leistungsabfall und Kontaktängsten.

Die Folgen von Scheidung sind für betroffene Kinder verheerend und mindestens so schmerzhaft wie für die Eltern. Ein Großteil der Scheidungskinder ist sogar emotional dermaßen beeinträchtigt, dass sie unter Lern- und Konzentrationsstörungen leiden und oft eine Klasse wiederholen müssen. Insbesondere leiden sie daran, dass ein Elternteil „abwesend“ ist.

4. Wie erleben Kinder

die Abwesenheit eines Elternteils?

Als „abwesender Elternteil“ ist der Elternteil zu verstehen, in dessen Haushalt sich die Kinder zu einem Zeitpunkt nicht befinden. Beim alleinigen Sorgerecht leben die Kinder meistens bei der Mutter und leiden darunter, dass sie ihre Väter im Rahmen des Besuchsrechtes nur alle zwei Wochen am Wochenende oder in den Ferien sehen. Auch im Fall des gemeinsamen Sorgerechtes und dem ständigen Wechsel zwischen den Elternhaushalten sehnen sie sich nach dem Elternteil, der gerade nicht anwesend ist.

Sehr treffend zeigte das der Film „Woche für Woche“ (ARD, 10. Februar 2010, 20.15-21.45 Uhr), der mit dem Deutschen Fernsehpreis 2009 ausgezeichnet wurde. Es ist ein Film über ein Scheidungskind und sein chaotisches Leben zwischen Mama und Papa:

Felix Weingarten ist sieben Jahre alt und Einzelkind. Seine besorgte Mutter tut alles, um ihren Sohn zu fördern. Sie besorgt ihm eine Therapie gegen seine Rechtschreibschwäche und meldet ihn wegen seiner schlechten Körperhaltung beim Yogakurs an. Sein Vater arbeitet als Alleinverdiener viel in der eigenen Schreinerei. Dann passiert das, was statistisch gesehen in jeder dritten Ehe in Deutschland vorkommt: Felix΄ Eltern trennen sich, einvernehmlich, wie sie nie vergessen zu betonen. Aus Gründen der Fairness entscheiden sie sich, eine gerechte Lösung hinsichtlich ihres einzigen Sohnes zu finden. „Woche für Woche“ heißt das Modell, nach dem Felix abwechselnd bei seiner Mutter und bei seinem Vater lebt. Was für die Eltern zunächst eine faire, salomonische Lösung ist, bedeutet für den Jungen absolutes Chaos und Orientierungslosigkeit. Zwei materielle Identitäten prallen aufeinander, im Wochenwechsel ist der Junge gezwungen, nicht nur umzuschalten zwischen Mama und Papa, sondern zwischen zwei Kinderzimmern, zwei Betten, zwei Zahnbürsten.

Während sich seine Familie halbiert, verdoppelt sich seine materielle Existenz. Felix erlebt einen wechselvollen Alltag in verschiedenen Milieus: Bei der Mutter lebt er in bevorzugter Wohngegend in einem schönen Jugendstilhaus, bei seinem Vater in einem wenig repräsentativen Wohnviertel mit hohem Ausländeranteil, wo er aber Carem kennenlernt, einen Jungen aus einer türkischen Großfamilie mit zahlreichen Geschwistern, Cousins und Cousinen. Dort ist immer etwas los und Felix fühlt sich nicht mehr allein.

Während Felix immer noch hofft, dass seine Eltern wieder zusammenfinden, sehen gerade diese sich mit immer größeren Problemen konfrontiert. Sein Vater stößt schnell an seine Grenzen, als er versucht, Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bekommen. Yoga- und Legasthenietermine fallen öfter aus und statt Vollwertkost gibt es eher mal Pizza, was seiner Ex-Frau natürlich gar nicht gefällt: Ein Psychotherapeut soll die Trennung des Elternpaares begleiten, damit der Sohn keinen Schaden davonträgt, aber gerade in der Therapiestunde verschärft sich der Machtkampf der Eltern durch gegenseitige Schuldzuweisungen.

Der Film zeigt, dass die Eltern zwar das Beste für ihr Kind wollten, Felix aber mit der Situation, Woche für Woche bei dem einen oder anderen Elternteil zu leben, überfordert war. War er bei der Mutter, hatte er Heimweh nach seinem Vater, war er bei seinem Vater, hatte er Heimweh nach seiner Mutter. Felix kam mit seinen getrennt lebenden Elternteilen nicht gut zurecht und empfand es als Defizit, seine Eltern nicht mehr gleichzeitig zu haben.

Der kleine Felix hat theoretisch zwei „Zuhause“ und deshalb gar keins, weil er weder hier noch dort so richtig Wurzeln schlagen kann. Das „Zwei-Zuhause-Modell“ ist bei Psychologen umstritten.

Aber es gibt auch Kinder, die sich durchaus in zwei Familien zu Hause fühlen und keine Probleme mit ihrer „Doppelresidenz“ haben. Positive Beispiele habe ich in dem Ratgeber „Glückliche Patchworkkinder – Zuhause in mehreren Familien“ 5beschrieben.

Während manche Kinder nach der Scheidung ihrer Eltern zwei Zuhause haben und sich beide Elternteile regelmäßig um sie kümmern, haben andere Scheidungskinder nicht selten den Verlust eines Elternteils – in der Regel des Vaters – zu verkraften. Nur wenige aller geschiedenen Väter kümmern sich regelmäßig um ihre Kinder und nicht alle Scheidungskinder bleiben in Kontakt mit dem abwesenden Elternteil.

Manche Kinder interpretieren das Desinteresse ihres abwesenden Elternteils an ihnen so, als ob sie nichts wert und nicht liebenswürdig seien. Solche Gefühle werden verstärkt, wenn der abwesende Elternteil keinen Unterhalt zahlt oder sein Umgangsrecht nicht wahrnimmt, häufig Besuche absagt oder zu den vereinbarten Terminen nicht erscheint.

Viele Konflikte, in die Kinder mit hineingezogen werden, beziehen sich auf Unterhaltszahlungen, die gar nicht oder nur unregelmäßig geleistet werden. Das kann dazu führen, dass die Mutter ihre Enttäuschung und Verbitterung bei den Kindern ablädt und sie als Klagemauer missbraucht.

Insa, 32:

„Ich bin ein Scheidungskind, inzwischen 32 Jahre alt und beginne ganz langsam damit, mich selbst anzunehmen und mein Leben auf eigene Beine zu stellen.

Jahrelang habe ich mich vergeblich nach der Liebe meiner Eltern gesehnt, aber meine Eltern waren zu sehr mit sich selbst und ihren Scheidungsauseinandersetzungen beschäftigt, und insofern unfähig, meine Bedürfnisse wahrnehmen zu können.

Nach der Scheidung erfolgten verspätete Ehekriegsspiele ohne Ende. Alles drehte sich um den Unterhalt, den mein Vater für mich zu zahlen hatte, aber gar nicht oder nur unregelmäßig zahlte. Meine Mutter ließ mich einen Brief an meinen Vater schreiben wegen des nicht geleisteten Unterhaltes. Ich weiß nicht, was genau ich da schreiben sollte, für mich klang es so, als ging es nur um eine Bescheinigung. Ich war aufgeregt, denn schließlich hatte ich seit Jahren nichts von ihm gehört.

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