Rainer Hamberger - Verschollen am Nahanni

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Wohin ist Uwe Breuer mit dem goldhaltigen Erz verschwunden? Seit Wochen ist er mit seinem Wasserflugzeug und einer attraktiven jungen Geologiestudentin in der undurchdringlichen Wildnis am Nahanni River in Nordwestkanada verschollen. Seine Kameraden glauben noch an seine Ehrlichkeit, im Gegensatz zur Polizei und seiner in der Trading Post gebliebenen Partnerin. Ist Uwe mit dem Gold und der jungen Frau untergetaucht? Aber Breuer hatte sich entschlossen, einen Umweg zu fliegen, nachdem er feststellt, dass Sue seine Begeisterung für die großartige Landschaft teilt. Doch dann gibt ein dramatisches Ereignis dem Leben der beiden eine tiefgreifende Wendung.
Der Text entstand nach einem Entwurf von Rudolf H. Woller. Geboren in Singen/Hohentwiel, gestorben 1996 in Kanada, wird Woller nach dem Krieg Journalist. Ab 1950 arbeitet er als Bonner Korrespondent verschiedener Tageszeitungen, darunter der „Schwäbischen Zeitung“ bis 1962, anschließend als Bonner Studioleiter des Zweiten Deutschen Fernsehens, ab 1971 als dessen Chefredakteur. Im Jahr 1976 wandert er mit seiner Frau nach Kanada aus. Dort betreiben die beiden bis zu seinem Tod eine biologisch-dynamisch geführte Farm. Sein Buch „6 x Kanada“ wird 1984 in der Reihe „Panoramen der Welt“ veröffentlicht. Im seit 1993 in zwei Auflagen erschienenen Buch „Kanada“ von Rainer Hamberger beteiligt er sich mit einem Kapitel „Pelze für Europa“. Woller war selbst leidenschaftlicher Flieger.

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Uwe hat gerade die Maschine vertäut, als Mabel aus dem Wagen springt.

„Du meine Güte, Uwe, habe ich mir vielleicht Sorgen gemacht! Einfach drei Tage ohne Nachricht wegzubleiben! Hättest du mich denn nicht durch die Flugsicherung verständigen lassen können?“

Für einen Augenblick hat sie sich in seiner Umarmung völlig verloren. Aber jetzt kommt der scheue Ausdruck einer fast mädchenhaften Verlegenheit in ihre Miene zurück. Uwe löst sich von ihr.

„Nein, da war keine Chance. Ich hatte die beiden Yankees mit ihrem Jagdführer gerade auf dem See abgesetzt, als plötzlich das Wetter zumachte. Da wollte ich nichts riskieren und bin dort geblieben. Keine Chance, über VHF-Radio durchzukommen. Es war eine richtige Waschküche. Fürs Jagen war die Sicht zu schlecht. War ganz schön langweilig, aber ausgeschlafen bin ich wenigstens.“

„Hier war allerhand los“, sagt Mabel, während sie ihm hilft, seine Ausrüstung aus dem Flugzeug in den Jeep umzuladen.

„Wir haben ein Menge Benzin verkauft und alle Cabins bis auf zwei sind besetzt. Einer von den Gästen hat offenbar einen Vergaserschaden an seinem Wagen, der wartet ziemlich verzweifelt auf dich. Ja und richtig, vor einer knappen halben Stunde ist Bill Collins hereingeschneit und hat nach dir gefragt. Er ist nochmals weggefahren, aber er will gegen Abend hier anrufen. Sobald du zurück seist, wolle er sich mit drei anderen Männern hier treffen, die alle mit dir sprechen möchten. Ich weiß nicht, um was es sich handelt, aber Bill tut so geheimnisvoll. Wenn die dann nicht mehr heimfahren wollen, – ich meine, die trinken dann ja meist ziemlich viel! – dann sollen sie meinetwegen in einer der leeren Cabins schlafen, hab ich Bill gesagt. Ist dir doch recht, oder?“

„Natürlich.“ Aber er schüttelt den Kopf, weil er sich beim besten Willen nicht denken kann, was die Männer von ihm wollen.

„Ja und, das hätte ich beinahe vergessen, Bruce hat angerufen, dass er sich heute mit dem Geologen und den beiden Indianer-Scouts auf den Weg mache, den Liard River hinunter. Du wüsstest Bescheid, dass du ihn morgen an der Cabin abholen sollst. Was ist denn das?“

„Na ja, die wollen das Flussbett des Liard vermessen, weil sich mit dem Hochwasser nach dem letzten Winter ziemliche Veränderungen ergeben hätten. Die Kanus lassen sie an der Cabin unterhalb des Hell Gate, weil sie später noch weiter herunterfahren wollen.“ Uwe klärt Mabel über das Vorhaben genauestens auf.

Ein letzter Blick auf die Vertäuung der Maschine am Landesteg. Uwe setzt sich ohne Umstände ans Steuer des Jeeps und lässt den Motor an.

„Oder wolltest du fahren?“, fragt er noch.

Mabel lacht. „Das hättest du früher fragen müssen, du alter Chauvinist!“

Uwe grinst. Sie fahren hinüber zum Motel. Mabel mustert Uwe während der Fahrt von der Seite. Man sieht ihr an, dass sie mit dem Ergebnis der Prüfung zufrieden ist. Er sieht gut und gestrafft aus, braungebrannt und selbstsicher. Die vier Jahre hier oben mit ihr haben ihm offensichtlich gut getan. Ein feines Lächeln geht über ihr Gesicht, wie es nur eine glückliche Frau zieren kann.

7

Junger Mann, Sie haben einfach kein Sitzleder!“

Der Chefredakteur der Rheinischen Post ist ärgerlich.

„Glauben Sie denn, Sie wissen schon alles, was man in diesem Beruf wissen muss? Nach ganzen zwei Jahren? Zugegeben, Sie haben sich hier recht geschickt angestellt, was ich von Ihrem Ressortleiter so mitbekommen habe.

„Aber“, er blättert in der Personalakte herum, „nach ganzen vier Jahren, wenn man die Zeit in der deutschen Journalistenschule in München mitrechnet schon als freier Mitarbeiter ins Ausland zu gehen, ist einfach zu früh! Sehen Sie, Harder, in unserem Beruf ist solide Redaktionsarbeit die Grundlage. Bei Ihren Anlagen haben Sie gute Chancen, aber nur wenn Sie klar Ihren Weg gehen. Übrigens – richtig! – da fällt mir ein, ich habe im Industrieclub vor einiger Zeit Ihren Vater getroffen. Er war nicht gerade begeistert, dass Sie Journalist geworden sind! Warum waren Sie so abgeneigt, sein Beratungsunternehmen zu übernehmen? Das nährt doch seinen Mann, oder?'“

Peter Harder merkt auf einmal, dass ihm der Zorn ins Gesicht steigt. Verflixt, in dieser Stadt, wo seine Eltern wohnen, kann man solchen Fragen einfach nicht entrinnen.

Er rückt unruhig auf dem mit Leder bezogenen Chromsessel vor dem modernen Schreibtisch hin und her.

„Herr Wesenberg, ich habe da familiäre Gründe“, sagt Peter und entschließt sich plötzlich, die Flucht nach vorn anzutreten.

Er gibt sich einen Ruck.

„Mein Vater, den Sie gesprochen haben, ist nicht mein wirklicher Vater, obgleich er es mir an nichts hat fehlen lassen. Aber mein leiblicher Vater, der sich von meiner Mutter scheiden ließ bevor ich geboren wurde, ist damals nach Kanada ausgewandert, ohne von meiner Existenz zu wissen. Niemand weiß, wo er ist, und ich will ihn finden. In Kanada gibt es keine polizeiliche Meldepflicht und es ist sehr schwer in einem Land, das sich über fünftausend Kilometer von Küste zu Küste erstreckt, einen Menschen zu finden, wenn man praktisch keinen Anhaltspunkt hat. Mein Vater, er heißt übrigens Uwe Breuer, war in Kanada in Kriegsgefangenschaft. Da gibt es eine einzige mögliche Spur, aber es ist alles sehr ungewiss. Ich bitte Sie mir zu glauben, dass es mir sehr, sehr wichtig ist, diesen Mann zu kennen. Ich habe meinen Vater, ich meine meinen hiesigen Vater, nur sehr schweren Herzens enttäuscht, weil es wirklich keinen besseren gibt. Als ich vor vier Jahren von alldem erfuhr, habe ich meine Pläne für das Studium der Betriebswirtschaft aufgegeben und bin in den Journalismus gegangen, weil ich hoffte, dass mir dieser Beruf die Möglichkeit schafft, in Kanada nach meinem Vater zu suchen.“

Peter hat sich diese leise Rede förmlich abgequält. Sein Kopf ist auf die Brust gesunken.

Der Chefredakteur macht ein betroffenes Gesicht.

„Jetzt verstehe ich Sie natürlich schon besser, das habe ich ja alles nicht gewusst“, sagt er und nickt nachdenklich.

„Schade, ich hatte Sie nämlich, zusammen mit zwei anderen jüngeren Redakteuren, für eine besonders gründliche Ausbildung in unserem Hause ausersehen, gewissermaßen als Führungsnachwuchs. Sie können sich ja vorstellen, was das auf Dauer für Sie bedeuten könnte.“

Peter schaut ihn überrascht an.

„Ich freue mich natürlich sehr über dieses Vertrauen, Herr Wesenberg. Aber ich glaube, dass ich nie darüber hinwegkäme, die Chance aufgegeben zu haben, meinen Vater zu finden. Er ist jetzt, wenn er überhaupt noch lebt, dreiundsechzig. Ich kann einfach nicht länger warten.“

„Ich verstehe das, mein Junge. Ach, entschuldigen Sie, das ist sonst nicht meine Art.“ Er war von dem Problem dieses sympathischen jungen Mannes so gepackt, dass er aus dem sonst recht steifen Verhaltenskodex in seiner Redaktion herausfiel.

„Aber lassen Sie uns doch mal nachdenken, was Sie aus dieser Situation machen können. Unser Blatt hat ja, zusammen mit mehreren anderen regionalen Zeitungen, einen Korrespondentenring, zu dem auch einige Reisereporter gehören. Ich weiß, dass Sie ein guter Schreiber sind. Vielleicht könnten wir unsere Partner auch dafür interessieren, von Ihnen Reportagen aus Kanada zu drucken. Das ist ja mit seiner großartigen Natur für Europäer so etwas wie ein Gelobtes Land, obwohl wir, wenn wir ehrlich sind, nicht sehr viel darüber wissen. Ja, das könnte funktionieren. Ich denke mal drüber nach. Und bevor Sie abreisen, kommen Sie unbedingt nochmals zu mir rein, dann weiß ich vielleicht schon mehr.“

8

Macht Euch doch nichts vor, Leute! Natürlich gibt es da oben überall Gold. Das Problem ist nur, es zu finden und es dann aus dem Boden herauszukriegen. Ich habe eine ganze Reihe von Goldgräbern getroffen, die ein Leben lang versucht haben, Gold aus dem Dreck heraus zu waschen. Aber kaum einer davon hat auch nur ein kleines Vermögen gemacht, geschweige denn Reichtümer. Nee, das ist nichts für mich.“

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