Beate Vera - Wenn alle Stricke reißen

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Der zweite „Provinzkrimi aus Berlin“ von Beate Vera: Als Tara Berthold zu sich kommt, umgibt sie nichts als Dunkelheit. Weder weiß sie, wo sie sich befindet, noch, wie sie in das finstere Verlies gekommen ist. Erst langsam dämmert ihr, dass jemand sie entführt haben muss … Lea Storm, die Protagonistin aus „Wo der Hund begraben liegt“, schwebt auf Wolke sieben. Exkommissar Martin Glander hat es geschafft, ihr Herz zu erobern. Seinen Job bei der Kriminalpolizei hat er an den Nagel gehängt, gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin Merve Celik arbeitet er nun als privater Ermittler. Der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten: Von einer Mutter wird er beauftragt, nach ihrer verschwundenen Tochter zu suchen – Tara Berthold. Beate Vera ist erneut ein mitreißender Kriminalroman gelungen, der von der Spannung zwischen scheinbar idyllischer Stadtrandatmosphäre und dem Blick in menschliche Abgründe lebt und überdies eine herzerfrischende Romanze in sich birgt.

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Glander war unruhig. Er hasste Untätigkeit, zumal es viel zu tun gab für eine Firma mit nur zwei Köpfen. Bei der Kripo hätte er jetzt Teams auf Nachbarn, Freunde und Lehrer angesetzt. Nun aber würde er diese Arbeit alleine übernehmen müssen, obwohl ihnen die Zeit davonrannte. Glander lief eine Weile im Wohnzimmer herum und entschied sich um kurz vor halb neun, doch noch einmal nachzusehen, ob einer der Mieter inzwischen zu Hause war.

Als er die Wohnungstür der Bertholds öffnete, wäre er beinahe auf einen braunen Umschlag getreten, der auf dem Fußabtreter lag. Er riss ihn auf und las die Nachricht:

500 000 Euro.

Gebrauchte Hunderter in einem dunklen Rucksack.

Im Pavillon im Park an der Bäkestraße.

Übergabezeit folgt.

Keine Polizei, sonst stirbt sie!

Glander spurtete die Treppe hinunter, in der absurden Hoffnung, noch jemanden zu erwischen. Doch natürlich war niemand zu sehen. Er würde sich die Aufzeichnungen der Überwachungskameras gleich mit Merve anschauen. Als er wieder ins Haus gehen wollte, kamen zwei Menschen gemeinsam auf den Eingang zu.

Gerd Lemke war sofort als Lehrer auszumachen. Glander fand, der Mann hatte einen Schlaumeierblick, aber Glander hatte auch noch nie eine gute Meinung von Lehrern gehabt. Lemke war leger gekleidet: Er trug Jeans und ein hellblaues Oberhemd, darüber eine leichte Lederjacke. Sein Gesicht zierte ein d’Artagnan-Bärtchen. Er sah erheblich jünger aus, als Glander ihn sich vorgestellt hatte, und hatte eine Sporttasche bei sich.

Neben dem Lehrer ging eine mollige Mittdreißigerin mit einem aschblonden Pagenkopf. Sie hatte eine mächtige Oberweite und ein ausladendes Gesäß. Das Rund ihres pausbäckigen Gesichts wurde durch den Haarschnitt zusätzlich betont. Sie trug einen dunkelgrauen Hosenanzug mit einer Marlenehose und Schuhe mit mindestens acht Zentimetern Absatz. Unter dem Sakko lugte ein Top mit Spitzenbesatz am fleischigen Dekolleté hervor. Sie war stark geschminkt, ihr voller Mund mit einem dunkelroten glossigen Lippenstift akzentuiert. Alles an ihr schien zum Anfassen einzuladen.

Das Paar blieb stehen. »Kann man Ihnen helfen?«, fragte die Üppige.

»Frau Gruhner, Herr Lemke?«, fragte Glander zurück. Die beiden nickten, und Glander stellte sich ihnen vor. »Mein Name ist Martin Glander, ich bin privater Ermittler und von den Bertholds beauftragt. Es geht um Tara.«

Der Mann sah ihn voller Erstaunen an, die Frau legte in einem Ausdruck des Entsetzens ihre Hand über den Mund.

»Vielleicht könnte ich Ihnen im Haus ein paar Fragen stellen?«

Beide nickten erneut, der Lehrer hatte sich als Erster wieder gefasst. »Anneke, können wir zu dir gehen? Meine Junggesellenbude eignet sich heute nicht für spontane Gastgeberauftritte.«

»In Ordnung«, sagte Anneke Gruhner und lud Glander ein, ihnen zu folgen.

Glander folgte ihren wogenden Hüften die Treppen hinauf und simste Merve dabei:

lösegeld 500 t, brief lag vor wohnungstür. ort der übergabe genannt, zeit folgt. spreche mit nachbarn oben. check du die kameras!

Anneke Gruhner öffnete ihre Wohnungstür, und Glander betrat einen quadratischen Flur. Zur Linken lag das Bad, daneben die Küche, die in das Wohnzimmer überging, rechts vom Flur befand sich das Schlafzimmer. Glander konnte durch die geöffnete Tür ein ungemachtes Bett mit dunkelroter Satinbettwäsche erkennen.

Anneke Gruhner bemerkte seinen Blick und schloss die Schlafzimmertür. »Ich habe heute Abend nicht mehr mit Besuch gerechnet, aber machen Sie es sich bitte im Wohnzimmer bequem! Ich bin gleich bei Ihnen. Gerd, würdest du dich um etwas zu trinken kümmern?«

Gerd Lemke nickte und fragte Glander, was er trinken wolle. Der lehnte dankend ab und ging ins Wohnzimmer, während der Lehrer sich ein Bier aus dem Kühlschrank holte. Nach kurzer Zeit gesellte Lemke sich zu Glander und schenkte seiner Nachbarin ein Glas Rotwein aus einer Flasche ein, die er einem Schränkchen unter der Dachschräge entnommen hatte. Das Schränkchen stand neben einer großen Glastür, die auf einen kleinen Balkon hinausführte.

Während bei den Bertholds kostspielige Materialien das Dekor dominierten, stand Glander bei Anneke Gruhner auf Klicklaminat, und der Küchenboden war mit einem PVC-Belag ausgekleidet. Eine weiße Ikea-Einbauküche bot Funktionalität und tat dem Auge nicht weh. Anneke Gruhner hatte sich bemüht, dem Ensemble einen eigenen Stempel aufzudrücken, indem sie teure Küchenutensilien in kräftigen Farben benutzte.

Sie hatte sich umgezogen und trug nun eine weite Freizeithose, darüber ein schwarzes Wickelkleid. Mit einem Seufzer ließ sie sich auf ihr Sofa fallen und griff nach dem Glas Rotwein. Sie nahm einen Schluck und beugte sich vor, um das Glas wieder auf den kleinen Tisch vor dem Sofa zu stellen. Dabei gewährte sie Glander einen freien Blick auf ihren dunkelroten Spitzen-BH. »Was ist denn mit Tara passiert?«

»Das wissen wir noch nicht genau. Sie ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen.«

Lemke nahm einen tiefen Zug aus seiner Bierflasche, und Anneke Gruhner langte erneut nach dem Glas auf dem Couchtisch. »Ist Tara etwa entführt worden?« Sie gab sich selbst die Antwort. »Was für eine dumme Frage! Die Bertholds haben eine Menge Geld. Man glaubt ja nicht, dass man selbst einmal mit so etwas in Berührung kommt, mit einer Entführung, meine ich, in der unmittelbaren Nachbarschaft.«

Glander ließ das unkommentiert. »Frau Gruhner, Herr Lemke, wo waren Sie gestern Abend zwischen neun Uhr und Mitternacht?«

Gerd Lemke trank erneut von seinem Bier. Die Gruhner zog einen Flunsch, antwortete aber zuerst. »Das ist einfach, Herr Glander, ich war bis kurz vor Mitternacht alleine im Büro. Wir haben am Montag eine große Vertriebsveranstaltung, und die Präsentationsunterlagen mussten noch fertiggestellt werden. Für so etwas brauche ich Ruhe, und die habe ich nur am Abend, wenn die Kollegen im Feierabend sind. Oder am Wochenende. Ich komme gerade auch aus dem Büro.«

Glander sah Gerd Lemke an, der noch einen Schluck von seinem Bier nahm, bevor er antwortete. »Ich war zu Hause, Herr Glander, und habe Deutscharbeiten des dritten Semesters korrigiert. Später bin ich auf bessere Lektüre umgestiegen und habe begonnen, die Memoiren unseres Kanzlers der Einheit zu lesen. Ich erwäge, diese im Geschichtsunterricht einzusetzen.«

Also hatte der Lehrer kein Alibi, und auch das der Sekretärin stand auf wackligen Beinen. Glander wandte sich erneut Gerd Lemke zu. »Herr Lemke, können Sie mir etwas über Tara Berthold erzählen? Was ist sie für eine Schülerin? Hat sie Feinde oder Neider an der Schule?«

Lemke überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. »Tara hat keine Feinde, nein, sie ist sehr beliebt, auch weil sie so bescheiden ist. Ihr Vater ist ziemlich wohlhabend, ihre Mutter kommt aus sehr einfachen Verhältnissen. Tara hat einmal einen Aufsatz über ihre Familie geschrieben, in der achten Klasse war das, glaube ich. Ihre Mutter ist Philippina und hatte es wohl nicht immer leicht, bis sie Professor Berthold kennenlernte. Jedenfalls ist Tara ein bodenständiges Mädchen, wenig affektiert für ihr Alter.« Er hielt inne, obwohl es schien, als wolle er noch mehr sagen.

Anneke Gruhner warf ein: »Tara ist eine ganz Liebe, Herr Glander. Wenn ich verreise, kümmert sie sich um meine Pflanzen. Manchmal bittet sie mich um Hilfe am PC. Sie ist sehr verlässlich, viel zu ernst vielleicht für ein Mädchen ihres Alters. Haben Sie schon mit Louise Schneider gesprochen? Das ist Taras beste Freundin, sie wohnt …«

»… unten im Souterrain. Ja, ich habe schon mit ihr geredet.«

Das Gespräch wurde zu Glanders Enttäuschung nicht ergiebiger. Tara war offenbar ein freundliches, intelligentes Mädchen, das alle mochten. Er legte den beiden Nachbarn eindringlich nahe, nicht über Taras Verschwinden zu sprechen, und verabschiedete sich um kurz vor 22 Uhr von ihnen. Auf dem Weg die Treppe hinunter nahm er sich vor, am nächsten Morgen noch einmal bei Gerd Lemke vorbeizuschauen. Er interessierte sich für dessen Wohnung, denn eine schnell erdachte Lüge erkannte Glander sofort als solche. All die Jahre bei der Kripo mussten ja für etwas gut gewesen sein.

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