Gaby Peer - Das Intrigenlabyrinth
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Als Joy das Gefühl hatte, perfekte Pläne geschmiedet zu haben, überkam sie ein Gefühl der Zufriedenheit – der Tag war gekommen, es war an der Zeit, wieder nach Hause zu gehen und die Rachemaschine in Bewegung zu setzen.
Jetzt saß sie inmitten der Familie Dornbach – nur Jens fehlte – und bei ihrer Mama, die nicht aufhören konnte zu weinen. Sie hielt sie ganz fest im Arm und entschuldigte sich immer und immer wieder. Auch die anderen weinten, aber Joy glaubte natürlich, genau zu erkennen, dass das nur gespielt war. Nur Mamas Tränen waren echt!
Joy versuchte wortreich zu erklären, dass sie einfach eine Auszeit gebraucht habe. Der Grund sei vor allem Lars gewesen, weil der sie so unter Druck gesetzt habe, miteinander zu schlafen. Sie fühle sich aber überhaupt noch nicht bereit dazu! Sie erzählte und schmückte aus, ja sie wunderte sich selbst über ihre Kreativität. Am Ende waren alle einfach nur froh, dass sie heil und wieder zu Hause war.
Am nächsten Tag, einem Montag, nahm Joy wieder ihr ganz normales Leben auf. In der Schule suchte sie sofort nach Lars, der sie wie ein Gespenst anstarrte: „Wo warst du, Joy, ich bin fast gestorben vor Angst!“
„Ich habe eine Auszeit gebraucht, ich musste nachdenken. Vor allem über uns. Ich bin noch nicht bereit, mit dir zu schlafen, und du hast nicht wirklich Verständnis. Du unterstellst mir, dass ich dich nicht liebe. Das hat so keinen Sinn, ich möchte dir sagen, dass ich Schluss mache. Such dir bitte eine andere, die bereit ist für das, was dir sooo wichtig ist!“
„Du übertreibst jetzt aber ganz schön, ich habe dich weder bedrängt noch unter Druck gesetzt. Und es ist für mich auch kein Problem zu warten, bis du so weit bist. So wichtig ist das für mich nicht.“
Joy spürte, wie sie ganz gegen ihren Willen Herzklopfen bekam und erschrocken feststellen musste: Ich bin sehr verliebt in Lars. Aber als der den Arm um sie legte und sie küssen wollte, brannte ihre Batterie mit einem Schlag durch und sie schlug nach ihm. „Lass die Finger von mir, du Schwein!“
Lars starrte sie dermaßen entsetzt und erschrocken an, dass Joy sofort ein schlechtes Gewissen bekam. Ehe sie reagieren konnte, drehte Lars sich um und rannte fast in Richtung Schulgebäude. Vielleicht war das der beste und einfachste Weg für Lars, mit dieser Situation zurechtzukommen. Wut auf Joy würde ihm helfen, schnell über das Aus ihrer Beziehung hinwegzukommen. Magdalena bestand darauf, dass Joy gegen siebzehn Uhr zu ihnen kommen sollte.
„Ich weiß nicht, ich möchte meine Mutter nicht schon wieder alleine lassen.“
„Ach bitte, bitte, du bist ja heute Mittag mit ihr zusammen und wir – nein, ich möchte nichts verraten. Bitte, bitte komm einfach! Du musst !“
Ja, genau das war das verwöhnte Gör, von dem Mama gesprochen hatte. Aber gut, sie wollte die erste Begegnung mit Jens hinter sich bringen. Das würde für ihn sicher eine hohe Belastungsprobe – oder wusste er vielleicht gar nichts mehr von der Vergewaltigung? Doch, natürlich, warum sonst hätte er sie gestern vor dem Eintreffen seiner Familie sprechen wollen und war nicht selbst mitgekommen? Also sagte Joy fröhlich: „Na gut, ich komme, ich liege aber nicht falsch, wenn ich von einer Überraschung ausgehe?“
Magdalena schubste sie und sagte: „Du alte Spielverderberin!“
Punkt siebzehn Uhr wollte Joy an der Tür klingeln, aber sie bekam einen schlimmen Schweißausbruch und zitterte am ganzen Leib. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. Noch ehe sie überlegen konnte, was sie tun sollte, wurde die Haustür aufgerissen und alle stürzten auf sie zu: „Hallo, Ausreißerin – komm rein!“
Sie wurde gewaltsam hineingezogen und fand sich direkt vor Jens wieder. Ihr wurde furchtbar übel – sie war sich hundertprozentig sicher, ohnmächtig zu werden. Bevor das passieren konnte, wurde sie von Magdalena zu einem Stuhl gezogen und in Sitzposition gedrückt.
„Wir sind uns einig, dass wir uns noch nie in unserem Leben so schlecht und hilflos wie in den letzten zwei Wochen gefühlt haben. Wir hatten eine unglaubliche Angst um dich. Du hast uns so sehr gefehlt, Joy. Du wirst deshalb heute zu einem offiziellen Dornbachfamilienmitglied gekürt. Dies ist deine Adoptionsparty! Du gehörst für immer zu uns!“
Was fröhlich und lieb gemeint war, wandelte sich in Joys Ohren in: „Vergiss deine armselige, traurige Mutter – du hast doch uns, du gehörst zu uns!“ Mama hatte schon wieder recht gehabt. Sie wollten ihr Joy ganz entfremden und wegnehmen. Sie mussten ständig unter Beweis stellen, wie toll Joy es doch bei ihnen hatte. Verdammte Bande – euch werde ich es schon noch zeigen.
Nach außen hin hatte sie sich schnell wieder im Griff, denn sie wusste, nur so konnte ihr Plan wirklich gelingen. Sie musste mitspielen. Sie wollte ganz nah an den Dornbachs dranbleiben. Sie mussten ihr blind vertrauen.
Den ganzen Abend warf sie immer und immer wieder verstohlene Blicke zu Jens, schaffte es auch, ihm ins Gesicht zu lachen. Es gab auch einen Versuch von Jens, sie allein in der Küche zu sprechen, doch sie machte sich so schnell aus dem Staub, dass er nichts dagegen tun konnte. Dann aber drehte sie sich noch einmal um und flüsterte Jens zu: „Komm nicht auf die Idee, mir etwas anzutun! Ich habe alles genau aufgeschrieben und wenn mir etwas passieren sollte, wird dieser Brief alles erklären!“ Weg war sie! Jens stand mit offenem Mund da und dachte: An so was hätte ich im Traum nicht gedacht.
Es wurde für alle, außer für Joy und Jens, ein fantastischer Abend und sie waren so stolz auf die gelungene Überraschungsparty und die genialen Ideen wie einen nachgemachten Ausweis mit dem Namen Joy Dornbach, eine Eintragung im Familienstammbuch sowie Joys Name an der Türklingel. Joy fand sie alle nur zum Kotzen arrogant. Dieser Abend hatte sie mehr als überzeugt davon, dass sie auf dem richtigen Weg war.
3
Jens wusste nicht, wie ihm geschah. Er versuchte in der darauffolgenden Zeit zu verstehen, was Joy da spielte. Er konnte es aber beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sie musste ihn doch hassen und verachten. Sie stand aber vor ihm, lächelte ihn an und scherzte mit ihm. Das einzig Auffällige war, dass sie streng darauf achtete, niemals mit ihm allein zu sein. Und das gelang ihr sehr gut. Er ging aber durch die Hölle. Jeden Tag aufs Neue hatte er Angst vor der großen Beichte. Aber je mehr Zeit verging, desto ruhiger wurde er. Nein, die Schuld lastete nicht leichter auf seinen Schultern, aber er begann so langsam an das unglaublich große Glück zu glauben – was er sich niemals, auch nicht in den kühnsten Träumen, zu erhoffen gewagt hatte –, dass Joy nichts von dem Vorfall sagen würde, weil sie die Freundschaft der anderen Dornbachs nicht verlieren wollte. Oder Joy hat diesen Vorfall, wie Jens es schon öfter über Vergewaltigungs- beziehungsweise Überfallopfer gelesen hatte, zum Eigenschutz in ihr Unterbewusstsein verdrängt. Er beruhigte sich nach und nach. Die panische Angst ließ nach – aber nicht die Scham, das Schuldgefühl und auch die Albträume ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er nahm sich fest vor, ein Leben lang für Joy zu sorgen und für sie da zu sein, egal was auf sie zukommen sollte. Er wollte immer ihr unsichtbarer Schutzengel sein, das war das Einzige, was er in Zukunft für sie tun konnte – ihr das Leben zu erleichtern, wenn es problematisch wurde.
Im Büro funktionierte Jens wie ein Schweizer Uhrwerk. Er konnte sich immer wieder nur über sich wundern. Er hatte keine Rachepläne gegen Charlene und er musste zugeben, dass sie ihre Sache verdammt gut machte. Ihm gegenüber verhielt sie sich sehr sachlich und bezog ihn wirklich in alles mit ein. Sie schien ihm blind zu vertrauen beziehungsweise vertraute sie seiner Angst vor der Filmvorführung, die sie sicher für Celine veranstalten würde, wenn er sich auch nur das Geringste erlauben sollte. Sie hatte ihn auch darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie diesen Film selbstverständlich auch gut verpackt bei einem Notar deponiert hatte, für den Fall, dass ihr etwas zustoßen sollte. Also machte es auch keinen Sinn, sich Gedanken darüber zu machen, wie er sie ins Jenseits befördern könnte. Die Schuld für sein eigenes Fehlverhalten beschäftigte und lähmte ihn ohnehin so gewaltig, dass er keine Energie übrig hatte, um Rachepläne zu schmieden.
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