Gaby Peer - Das Intrigenlabyrinth

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Das Intrigenlabyrinth: краткое содержание, описание и аннотация

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Jens führt das perfekte Leben: Seine geliebte Celine und die drei Kinder erfüllen ihn mit Glück und auch beruflich verläuft alles nach Plan. Bis zu dem Tag, an dem Jens die angestrebte leitende Position gezwungenermaßen seiner Assistentin Charlene überlassen muss. Hasserfüllt betrinkt er sich fürchterlich und macht einen unverzeihlichen Fehler: Er vergewaltigt Joy, die beste Freundin seiner Tochter. Das Mädchen verschwindet spurlos und Jens stürzt in tiefe Verzweiflung.

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Voller Panik rannte sie blindlings in irgendeine Richtung los. Sie rannte und rannte, bis sie irgendwann völlig atemlos auf den Boden sank. Jetzt erst fing sie an zu denken. Wohin sollte sie gehen? Zu Hause war niemand – Mama arbeitete die ganze Nacht und sie wollte ihr auch nicht unter die Augen treten. Sollte sie direkt zur Polizei gehen? Was würde dann passieren? Sie würden Jens festnehmen und es gäbe eine Verhandlung, in der sehr wahrscheinlich festgestellt würde, dass Joy Jens in ihrem Aufzug unglaublich gereizt hatte. Er würde eine Haftstrafe möglicherweise auf Bewährung erhalten und die Familie würde ihm großzügig verzeihen. Übrig bleiben würde Joy – für die anderen womöglich eine Schlampe, die einen armen Mann verführt hatte, mit der schlimmen Erinnerung für den Rest ihres Lebens. Sie würde bindungsunfähig sein, keine Berührungen von einem Mann mehr ertragen können. Die eigentliche Bürde aus dieser Sache müsste sie und nur sie allein tragen. Jens würde so gut wie ungestraft davonkommen. Das durfte nicht passieren. Sie brauchte Zeit, mehr Zeit als nur ein paar Stunden, um darüber nachzudenken, was sie tun sollte. Aber wohin sollte sie gehen? Wo konnte sie in Ruhe nachdenken? Geld hatte sie auch nicht allzu viel dabei. Sie hatte also nur begrenzte Möglichkeiten.

Zuerst zog sie die langen Hosen an und die Jacke, die sie für den nächsten Schultag eingepackt hatte. Auch ihr Käppi, das sie für den Sportplatz eingepackt hatte, um sich vor der Sonne zu schützen, setzte sie auf. Darunter verbarg sie ihre langen Haare und ging in Richtung Bahnhof. Dort versteckte sie sich hinter einem großen Gebüsch und hoffte, dass sie niemand sah und sie nicht einschlief.

Inzwischen hatte sie einen Plan: Die Dornbachs besaßen ein kleines Ferienhäuschen im bayrischen Wald. Weit abseits von der Zivilisation, gut versteckt. Dort hatten sie früher, als sie klein waren, so manches Wochenende verbracht. Es war zwar ziemlich eng, aber immer wunderschön. Da hatten sie die größten Abenteuer erlebt. Sie hoffte, dass sie es finden würde. Sie konnte sich aber noch sehr gut an das nächstliegende Dorf erinnern, wo sie immer Proviant gekauft hatten. Nein, es dürfte kein Problem sein, es zu finden.

Sie wollte kein Zugticket kaufen, obwohl das Geld gerade so reichen würde. Aber dann hätte sie keinen Cent mehr für Lebensmittel. Außerdem hatte sie vom Bahnhof aus einen ziemlich weiten Fußmarsch vor sich, weil sie beschlossen hatte, nicht den Bus zu dem kleinen Dorf zu nehmen, weil sie nicht auffallen wollte. Sie musste klammheimlich in die Hütte gelangen. Einkaufen musste sie irgendwo in einem großen Supermarkt, wo sie sich unauffällig bewegen konnte. Der Plan nahm ganz klare Gestalten an.

Alles gelang ihr so, wie sie es geplant hatte. Sie wurde nicht ohne Fahrkarte erwischt, der Supermarkt war zum Bersten voll und zur Hütte gelangte sie, ohne irgendjemandem über den Weg zu laufen. Wenn sie Menschen sah, versteckte sie sich so lange, bis der Weg wieder menschenleer war. Erst dann lief sie vorsichtig weiter. In der Hütte angekommen, konnte sie auf Anhieb den Schlüssel in seinem Versteck finden. In der Hütte stank es fürchterlich, also lüftete sie zuerst gründlich und sah sich in Ruhe um. Es gab noch gefüllte Sprudelflaschen, Ravioli-Dosen, Schokolade und ein paar lange haltbare Lebensmittel, wofür sie sehr dankbar war. Sie hatte nicht viel eingekauft, zum einen, weil sie nicht ihr ganzes Geld ausgeben, und zum anderen, weil sie nicht so viel tragen wollte. Sie war sich auch nicht im Klaren darüber, wie lange sie brauchen würde, um wieder in der Lage zu sein, nach Hause zu gehen. Sie wusste selbstverständlich, was sie ihrer Mutter antat. Aber sie wollte in Ruhe darüber nachdenken, wie es weitergehen sollte. Wie sie sich verhalten sollte! Ganz intensiv wollte sie über Jens’ Strafmaß nachdenken. Ihre Mama hatte so recht gehabt … Joy hatte es nicht glauben wollen, vor allem, weil sie Jens so lieb hatte. „ Alle Männer sind Schweine “, das war der Lieblingssatz ihrer Mutter. Der Satz, den sie am häufigsten sagte.

Clara wurde von ihrem Vater sehr schlecht behandelt und häufig verprügelt. Er war Alkoholiker und ließ keine Gelegenheit aus, seine ganze Frustration über sein beschissenes Leben an seiner Frau und der Tochter auszulassen. Er konnte so jähzornig sein, so ungerecht und böse. Es ging so weit, dass er mit Möbelstücken um sich warf, mit dem Messer auf die beiden losging, sie in der Wohnung für Tage einsperrte und Schläge waren sowieso an der Tagesordnung. Einmal schnürte er Clara auf der Kücheneckbank fest und zwang sie, dabei zuzuschauen, wie er seine Frau vergewaltigte.

Dennoch erzählte Clara oft, dass sie geglaubt habe, schlimmer könne es in ihrem Leben nicht mehr kommen, es könne nur noch bergauf gehen, wenn sie endlich erwachsen war. Sie würde einen Beruf erlernen und mit ihrer Mama ganz weit weg ziehen, sodass er sie niemals finden konnte. Doch es kam anders. Als Dreizehnjährige musste Clara miterleben, wie das Arschloch – wie sie ihn insgeheim immer nannte – ihre Mutter bei einem Fluchtversuch die Treppe hinunterschubste. Sie war ohne Bewusstsein und Nachbarn benachrichtigten sofort den Rettungsdienst. Im Krankenhaus wurde alles getan, um ihr Leben zu retten, aber sie verstarb am dritten Tag nach dem „Unfall“, wie er es nannte. Er hätte noch versucht sie festzuhalten, erzählte er in Tränen aufgelöst. Clara hätte so gern die Wahrheit herausgeschrien – aber sie wollte nicht ins Kinderheim. Sie dachte, die paar Jahre würde sie schon irgendwie schaffen. Vielleicht würde er jetzt sogar zur Besinnung kommen und eine Entziehungskur machen. Wie blauäugig – es wurde nichts besser!

Zur unendlich großen Trauer über den Verlust der Mutter kamen jetzt noch finanzielle Sorgen dazu. Clara nahm jeden Job an, den sie bekommen konnte – das Angebot war nicht sehr groß. Oft musste sie für sehr wenig Geld richtig hart arbeiten. Sie mähte Rasen, trug Prospekte aus, kaufte für alte Leute ein, ja, sie schämte sich sehr, aber sie ging auch stundenlang auf Pfandflaschensuche. Doch das Lernen vernachlässigte sie niemals. Sie wollte aus diesem Milieu raus – sie musste sich selbst aus diesem Sumpf ziehen. Das konnte sie nur mit Bildung schaffen, das war ihr absolut klar.

Es kam der Tag, vor dem sie sich so sehr gefürchtet hatte – ihr Vater versuchte sie zu vergewaltigen. Sie schaffte es zu fliehen. Aber der Bann war gebrochen, ab diesem Tag kam es immer öfter und irgendwann täglich vor. Sie musste immer auf der Hut sein – sie hatte ihre Tricks, aber wenn er es einmal schaffen würde, sie im nicht so schlimm betrunkenen Zustand richtig zu packen, könnte er sein Vorhaben in die Tat umsetzen. Er war immer noch erstaunlich kräftig. Als er es eines Tages schaffte, sie zu packen, und sie schon kein Entkommen mehr sah, brach er über ihr zusammen und rührte sich nicht mehr. Sein Herztod wurde festgestellt und Clara musste doch ins Heim.

Überrascht stellte sie fest, dass es gar nicht so schlimm war, ganz im Gegenteil! Sie konnte aufatmen, sich ganz auf das Lernen konzentrieren. Nur eines machte sie traurig – sie konnte sich auf keine Freundschaft einlassen. Sie hatte nie eine Freundin gehabt. Clara ist immer ein einsamer Sonderling gewesen und ein perfektes Mobbingopfer.

Trotz allem – Clara war eine richtige Schönheit. Und während der Zeit im Kinderheim fing sie auch an Wert darauf zu legen, sich zurechtzumachen. Nicht üppig und auffällig, doch sie entwickelte einen ganz eigenen bodenständigen, aber nicht altbackenen Stil. Es passte zu ihr. Mit der Zeit begannen die Jungs ihr hinterherzuschauen. Schon bald hatte sie an der Schule jedoch den Titel „eiserne Jungfrau“. Auch wenn in ihr hin und wieder tatsächlich Verliebtheitsgefühle aufkamen, konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, jemals ein männliches Wesen näher als dreißig Zentimeter an sich heranzulassen. Undenkbar!

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