Heinrich Ziehn - Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

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Erinnerungen eines Langensalzaer sechsten Ulanen an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71: краткое содержание, описание и аннотация

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Taschenbuch, Autor Heinrich Ziehn, 130 Seiten, wortgetreue Transkription der Ausgabe von 1911. Nachwort und Zeittafel von Harald Rockstuhl.
Autor Heinrich Ziehn gab das heute sehr seltene Buch 1911 im Eigenverlag heraus. In seiner Einleitung schreibt er:
„Die kriegsgeschichtliche Literatur über die Kämpfe des deutsch-französischen Krieges 1870/71 ist außerordentlich reichhaltig. Und nun noch ein neues Werkchen?Der freundliche Leser möge nicht kriegsgeschichtliche Kritik, Aeußerungen über strategische Aufmärsche oder geschlagene Schlachten in vorliegendem Heftchen erwarten. Nur die Erlebnisse eines einzelnen, damals noch gemeinen Soldaten, werden in ungeschmückter, erzählender Form wiedergegeben. Schon lange hatte ich die Absicht meine Erinnerungen niederzuschreiben, ich tat dies erst jetzt, im 40. Jubiläumsjahre der großen geschichtlichen Ereignisse. Unter Zuhilfenahme der Aufzeichnungen meines Kameraden Albin Hotzler aus Dienstedt, der mit mir bei demselben Truppenteile die großen Kämpfe erlebte, sowie der herausgegebenen Geschichte des Thüringer Ulanenregiments Nr. 6 von Freiherr v. Langermann, wurde es mir leichter gemacht, meine persönlichen Erlebnisse ziemlich genau wiedergeben zu können. Das ursprünglich nur zu mündlichen Vorträgen geschriebene Werkchen gab ich in Druck insbesondere auf Anregung Anderer. Ein eventl. Reinertrag soll Kriegerwaisenhäusern und militärischen Unterstützungskassen zufließen. Wenn aber der freundliche Leser mit einigem Interesse das Werkchen durchliest und wenn in seinem Herzen die Liebe zu Kaiser und Reich, die Wertschätzung unserer deutschen Armee und der Geist soldatischer Kameradschaft tiefer Wurzel schlagen, dann ist dankbar befriedigt – der Verfasser.“

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Da der Einmarsch in die Gebirge der Vogesen nur durch Infanterie erzwungen werden konnte, mußten wir auf dieselbe warten.

Während die Kavalleriedivision von 8. bis 10. August in ihrer Stellung verblieb und Ruhe hatte, wurde unsere 4. Eskadron der 22. Infanteriedivision zugeteilt, mit welcher sie als Spitze derselben in die hohen Berge einmarschierte.

Die Wohnungen waren dort teilweise in die Felsen eingebaut und mir ist erinnerlich, daß einmal die ganze Schwadron, einer hinter dem andern, das Pferd am Zügel führend, einen hohen Berg hinaufklettern mußte, die Mannschaften sich an den Bäumen festhaltend.

Daß die Franzosen uns hier ruhig durchziehen ließen, wo sie uns doch sozusagen mit Steinen hätten totwerfen können, war uns allen unerklärlich. Nachdem wir in dem romantischen Ingetal alles abgesucht hatten, wurde bei Dassenheim biwakiert, natürlich wieder im Regen.

Am 10. August früh 6 Uhr wurde aufgebrochen, wieder das Tal der Inge entlang bis vor Pfalzburg, einer Festung, welche von der Artillerie der 22. Division beschossen wurde. Unsere Schwadron, 1 Schwadron 13er Husaren und 94er lagen dicht nebeneinander im Biwak.

Die Nacht vom 10. zum 11. August ist wohl jedem von uns unvergeßlich. Es fing schon am Nachmittag infolge eines Gewitters an mit regnen, und es regnete weiter die ganze Nacht bis zum Morgen, aber wie! Man höre. Die an der nahen Straße stehenden hohen Pappeln waren in kurzer Zeit bis zur höchsten Spitze von den Aesten befreit, um von dem Reisig Hütten zu bauen. Nun werden bekanntlich im Biwak die Pferde, jedes Glied für sich, mit den Köpfen nach außen gestellt. Für je 12—14 Pferde wird eine Leine gezogen, welche an beiden Enden an in die Erde geschlagene Piquetpfähle angebunden wird. An diese gezogenen Leinen werden wieder die Pferde angebunden.

In der zwischen beiden Reihen gebildeten Gasse werden geordnet die Sättel hineingelegt, die Lanze daneben mit dem Schaft in den Boden eingesteckt. Das gibt im Manöver bei schönem Wetter ein hübsches Bild. Für jedes Glied eines einzelnen Zuges muß ein Mann Wache stehen, um Ordnung zu halten. Diese Wachen lösen sich ab.

Wir hatten uns also ca. 13 Mann eine Laubhütte gebaut und dicht nebeneinander hingelegt auf den nassen Boden. Jeder sollte 1/2 Stunde Wache stehen. Den Pferden waren die Decken abgenommen und diese, um sie etwas trocken zu erhalten, unter die dahinter liegenden Sättel geschoben. Wir schliefen natürlich trotz aller Nässe vor Müdigkeit ohne weiteres ein. Die Pferde aber, welche zitterten wie Espenlaub, wurden unruhig und schwenkten, weil die Piquetpfähle ausgerissen waren, die einzelnen Zugglieder für sich, nicht nur einmal, sondern fortwährend herum immer über Sättel und Lanzen hinweg, sodaß dieselben förmlich in den Dreck getreten wurden. Schon nach kurzer Zeit war fußhoher Morast entstanden. Die Wachen aber waren dem gegenüber machtlos. Meine Wachtzeit wird za. um 1 Uhr nachts gewesen sein, aber schon um 12 Uhr wurde ich derb aufgerüttelt und aus der Hütte hinaustransportiert.

Es regnete was vom Himmel herunter wollte. Als ich mich eine Zeit lang mit den Pferden herumgeplagt hatte, (1/2 Std. wird es wohl nicht gewesen sein) suchte ich mit vieler Mühe meinen Nebenmann herauszubringen, was mir endlich auch gelang. Nun wurde kurzer Prozeß gemacht. Ich warf mich auf die wie tot in der Hütte liegenden Kameraden einfach mitten darauf und schlief natürlich sofort ein. Nachfolgende andere machten es ebenso. Als ich um za. 3 Uhr aufwachte, war ich unter dem immerhin etwas schützenden Laubdach herausgewürgt worden, lag daneben in einer Ackerfurche, sodaß sich das Wasser vor mir aufgestemmt hatte, und es regnete mir mit Bindfaden gerade in den Mund hinein. Ich fror entsetzlich! Da bemerkte ich, daß die 13. Husaren ein Feuer angemacht hatten und immer einer hinter dem andern um dasselbe herumliefen. Schnell hinüber und mitgelaufen war eins; aber bald war ich in dem nassen Zeug zum zusammenbrechen müde. Da ich jetzt fand, daß auf der Straße in einem kleinen Strohhüttchen 3 Personen warm schlummerten, war ich kurz entschlossen, auf die Kameraden legen und einschlafen war eins. Nach einer Stunde wurden alle munter und wer wars? Der Wachtmeister, Roßarzt und der Bursche, welche das Ding gebaut hatten. „Wie kommen Sie hierher?“ fragte mich der Wachtmeister. Antwort meinerseits: „Ja, wenn ich das wüßte.“ Vorfall erledigt, punktum.

Mit beginnendem Tage schien der Himmel seine Schleußen zu schließen, nun wurden die Pferde auf einen andern Platz gebracht, gefüttert und sollten gesattelt werden, aber das war so eine Sache. Als die armen nassen Tiere das durch die Nässe noch schwerere Gepäck, an welchem noch eine gehörige Portion Dreck hing, aufbekamen, beugten sie sich zusammen.

Ein unglücklicher Kamerad, klein, vom linken Flügel, noch dazu mit einer mächtig dicken Backe infolge eines heftigen Zahngeschwüres, aber rannte auf dem Platz herum und fand sein gesamtes Sattelzeug nicht. Auf einmal sieht aus dem durchkneteten Acker ein Stück Leder hervor, er zieht daran und heraus kommt sein zertrampeltes Zeug. Als er sich nun daran machte, die Schmiere mit beiden Händen abzuziehen und wegzuwerfen, da wurde der Unglückliche noch bespöttelt.

Als es aber an das Aufsitzen gehen sollte, da kamen zumeist die Sättel wieder herunter und Infanterie wurde herübergeholt, uns auf die Pferde zu helfen. Kamerad E. Thiele, Utzberg und E. Wagner, Nieder-Zimmern sind des Zeuge, denn sie haben mir geholfen.

Am 11. August kehrte die Eskadron wieder zum Regiment und zur Kav.-Division zurück. Die Zernierung von Pfalzburg wurde nachfolgenden Truppen überlassen.

Die Vogesen waren durchquert und es wurde zunächst nach Saarburg vorgegangen, woselbst Biwak bei Heming bezogen wurde.

Am 12. August. Vorgehen über Maizière, Bourdonnaye, nach Sezay,hierbei mußten wir den Kanal der Meurte passieren. Die Brücke war gesprengt, schnell wurden einige Kähne herbeigeschafft, und nach einer Stunde ging es darüber, Biwak bei Sezay.

Ich mußte diese Nacht eine Patrouille reiten, nach der kleinen Festung Marsal. Ganz nahe schlichen wir uns bis an das Tor heran, wo wir am Schilderhaus oben deutlich den Posten, jedenfalls schlafend, lehnen sahen. Kamerad Tatsch stampfte einige mal mit dem Lanzenschaft vor das Tor, dann rissen wir aus, während es von oben in die Nacht hinein knallte.

Am 13. August wurde vom Regiment gegen Marsalvorgegangen. Die Besatzung wurde durch einen Parlamentär zur Uebergabe aufgefordert, und da diese nicht erfolgte, von der Artillerie beschossen. Da dieses indes nichts half, ließen wir das Nest im Stich und marschierten weiter bis Moncel, wo wir zum ersten Male wieder Quartier bezogen. Leider hatte ich das Glück nicht mit, ich mußte Feldwache beziehen und Vedette stehen. Glücklicherweise wurde endlich besseres Wetter. Franzosen hatten wir keine mehr vor uns, dieselben marschierten mehr nördlich.

Am 14. August war der erste große Schlachttag bei der I. und II. Armee in der Umgegend von Metz. Während des großen Ringens dort oben war bei uns etwas Ruhe, da man nicht wissen konnte, ob nicht unsere Armee zu Hilfe eilen müßte. Es wurden Patrouillen geritten bis Nancy, und ich hatte das Glück zugegen zu sein, als eine starke Reitertruppe an dem schönen Gittertor der innern Stadt anlangte, die Schlüssel zu der vom Feinde unbesetzten Stadt wurden vom Maire auf seidenem Kissen überreicht und um Schonung der Stadt gebeten. Die Stadt Nancyhat hiervon großen Nutzen gehabt, denn wir durften nicht in die Stadt hinein, es ist aber so viel ich weiß auch nicht darin requiriert worden.

Ich habe später immer bedauert, daß Nancy nicht deutsch geworden ist.

In der schönen Villen-Vorstadt St. Maxbezog unsere Eskadron Quartier. Wir wurden 10 Mann und 1 Unteroffizier (Bergheim) in eine wunderschöne Villa mit schönem Park einquartiert. Endlich nach 14 Tagen der fürchterlichsten Anstrengung winkte uns ein schönes Obdach. Aber als wir in das Herrenhaus hineinwollten, vertrat uns ein alter Kastellan den Weg. Wir wurden in ein Seitengebäude gewiesen, bekamen aber gutes Essen, welches wir in einer schönen Gartenlaube verzehrten.

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