Horst Bosetzky - Mit Genuss in Taxe, Bahn und Bus

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Wer in Berlin mit Bus und Bahn, Taxi und Fähre unterwegs ist, erlebt unentwegt Neues und hat eine Menge zu erzählen. Was liegt da näher, als dem passionierten Erzähler Horst Bosetzky zu folgen, wenn er seinen unerschöpflichen Schatz an Erlebnissen im Nahverkehr vor uns ausbreitet!
Der gebürtige Berliner, der bereits als Neugeborener seine erste Taxifahrt erlebte, plaudert mit Witz, Charme und Selbstironie über seine Leidenschaft für Bus und Bahn. Er erzählt vom Nahkampf um Sitzplätze, von den Ärgernissen des Schienenersatzverkehrs und der Verzückung über so manche Verbotstafel, von skurrilen Ängsten, überraschenden Begegnungen und allzu menschlichen Nöten. Da er als Soziologe nicht aus seiner Haut kann, erstellt er darüber hinaus Typologien des Berliner Taxifahrers, des Straßenbahnführers und des S-Bahn-Passagiers. Dabei ergibt sich ein lebhaftes und vielseitiges Bild nicht nur von den berlinspezifischen Verkehrsmitteln, sondern auch von den Stationen und Strecken, Waggons und Menschen, die er im Laufe seiner langen Karriere als Nahverkehrsreisender in Berlin erleben konnte.

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Vor Antritt der Fahrt. Über Preisstufen und Fahrkartenautomaten

Nicht öffnen während der Fahrt – Lebensgefahr! Über Warn-, Hinweis- und Verbotsschilder

Ich verstehe immer nur Bahnhof! Über bemerkenswerte und merkwürdige S-Bahnhöfe

Halt auf freier Strecke. Über Ängste beim S-Bahn-Fahren

Traumberufe. Über das S-Bahn-Personal

Marienkäfer, Toaster und Co. Über legendäre Baureihen der Berliner S-Bahn

Wir bitten um Ihr Verständnis! Über Störungen im S-Bahn-Verkehr

Regionalbahn

Wir erreichen jetzt den Bahnhof … Über Fahrten mit RE und RB

Bus

Sightseeing als kostenlose Zugabe. Über das Fahren auf dem Oberdeck

Sieh da! Sieh da, Timotheus … Über Wagentypen und Fahrgäste von dunnemals

Wir und der A 4. Über meine liebste und am meisten frequentierte Linie

Viel Verdruss mit dem Bus. Über Ärgernisse bei Fahrten mit dem Bus

Hier bin ich der Herr im Haus! Über Typen von Busfahrern

Wie ’ne Straßenbahn, aba ohne Schienen. Über den O-Bus

Der Schlenki. Über Busse in und nach Ost-Berlin

Fähre

Fährmann, hol über! Über Fähren in Berlin und seinem Umland

Quellen

Einsteigen! Zurückbleiben bitte!

Statt eines Vorworts möchte ich mit dem beginnen, was der tip im Heft 25/​2014 auf Seite 43 über Woody Allen und seinen Film Magic in the Moonlight schreibt und das – mag man es auch als Größenwahn belächeln – auf mich beziehen: Die großen Zeiten sind längst vorbei, doch man macht einfach immer weiter sein Ding, bringt verlässlich Unterhaltungswerke leidlich solider Qualität unter die Leute – und die lieben einen dann irgendwann dafür, dass man überhaupt noch da ist.

Probieren wir es also …

Steht man schon ewig lange auf dem Bahnsteig und der Zug ist endlich eingelaufen, wird man per Lautsprecherdurchsage zum Einsteigen aufgefordert, obwohl dies eigentlich überflüssig und eine Verhöhnung der Fahrgäste ist. Die Standarddurchsage dient, klar, der Beschleunigung des Fahrgastwechsels. Aber wie soll man einsteigen, wenn einen die Flut der Aussteigenden regelrecht hinwegschwemmt? Eine Ansage »Bitte erst aussteigen lassen!« wäre sinnvoller. Gerade jüngere Menschen scheinen das Prinzip nicht verstanden zu haben, und die älteren kämpfen erbittert um die frei werdenden Sitzplätze. In solchen Situationen murmele ich manchmal, dass dies nicht das letzte Flugzeug aus dem Kessel von Stalingrad sei. Das »Zurückbleiben bitte!« ist eine Beleidigung aller derer, die nicht mitgekommen sind, denn wenn ich zu jemandem sage, er sei zurückgeblieben, dann versteht er das im Regelfall nicht als Kompliment.

Gleichviel, wenn ich endlich in der Bahn oder auch im Bus, in einer Taxe oder Fähre Platz genommen habe, schaue ich mich um, sitze da wie ein Yogi, und die Welt zieht an mir vorüber. Ich muss nichts tun, nicht laufen, nicht rudern und nicht paddeln, in keine Pedale treten und nicht auf den Verkehr achten. Es ist wie früher im Kinderwagen. Steht beim Bahnhof Savignyplatz an einer Hauswand Wir rollen sitzend in den Tod , so ist das pseudophilosophischer Unsinn für mich. Ich rolle sitzend in die Seligkeit, in einen Zustand, den der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi als flow bezeichnet: das Gefühl, mit sich und der Welt eins zu sein und in eine Hochstimmung zu geraten, die das Leben auf eine höhere Ebene transportiert.

Wie bringe ich nun eine bestimmte Ordnung in das Chaos meiner Erinnerungen? Lassen Sie mich mit den Taxen beginnen, die allein deshalb zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖVPN) zählen, weil sie wie Bahnen und Busse eine Alternative zum privaten Auto darstellen. Anschließend werde ich mich der Straßen-, der U-, der S-Bahn und dann der Fähre zuwenden.

Taxe

Sie sind bei uns als Stammkunde registriert

Über meinen Hang zum Taxifahren

Dass ich so gern Taxe fahre, hängt mit meiner frühkindlichen Prägung zusammen. Meine Eltern wohnten zur Zeit meiner Zeugung und meiner nahenden Geburt am Weichselplatz in Berlin-Neukölln. Eine Hausgeburt stand Ende Januar, Anfang Februar 1938 nicht zur Debatte, und mein Vater hatte von einer guten Klinik in Köpenick gehört, am grünen Ufer der Spree gelegen. Dort habe ich dann auch am 1. Februar 1938, einem Dienstag, das Licht der Welt erblickt. Meine Eltern hatten weder ein Auto noch Geld für eine Taxe. Wie denn auch bei ihrem geringen Einkommen? Und so wäre ich denn wohl mit der Straßenbahn von Köpenick nach Neukölln verbracht worden, wenn nicht meine Kohlenoma, die Mutter meines Vaters, die Kohlenhändlerin Anna B., einen Taxiunternehmer als Kunden gehabt hätte. Der bot nun an, ihren neugeborenen Enkel Horst Otto Oskar Bosetzky kostenlos in einer seiner Taxen von Köpenick nach Neukölln zu befördern, rund zwölf Kilometer. Das also war meine erste innerstädtische Reise, und sie muss mir sehr gefallen haben.

Bis heute habe ich ein Wohlgefühl beim Taxifahren. Wähle ich die Nummer unseres Taxiunternehmens, tönt es sofort: »Sie sind bei uns als Stammkunde registriert.« Da zucke ich erst einmal kurz zusammen, weil sich das fast wie »Stammfreier« anhört, und befolge blitzschnell, was mir angeraten wird: »Wünschen Sie eine Taxe für sofort, drücken Sie die Eins.« Das tue ich, und mir wird versprochen, dass der Wagen mit der Nummer soundso in zwei Minuten vor meiner Haustür stehen wird. Ich beeile mich nicht sonderlich, denn meistens werden aus den zwei Minuten vier, sechs oder, wenn gerade ein Müllauto die Straße versperrt, auch schon einmal zehn.

Etwa 22 Jahre nach meiner Geburt wurde mir von meiner Mutter nahegelegt, mich selbst ans Steuer einer Taxe zu setzen. Zu dieser Zeit hatte ich angefangen, Soziologie zu studieren. »Was soll denn das? Damit kannst du doch nur Taxifahrer werden!«

Ja, warum denn nicht? Nur habe ich nie einen Führerschein gemacht. Wieso nicht? Zunächst aus Angst davor, dann von meinen Eltern ein Auto geschenkt zu bekommen und über Jahrzehnte hinweg ihren Chauffeur spielen zu müssen (»Kannst du uns bitte um vier Uhr morgens aus Kladow von Irma und Max abholen?«). Vielleicht auch aus ökologischen und ideologischen Gründen (»Zurück zur Natur«, Konsumverzicht). Vielleicht war es aber auch schlicht so, dass ich mich aufgrund meines fehlenden Fahrtalents nicht blamieren wollte. Die Liebe zu Straßen-, U- und S-Bahn kann es natürlich auch gewesen sein. Diesen Fortbewegungsmitteln wollte ich nicht untreu werden, sie nicht schnöde verraten.

Jetzt muss ich aber ein Geständnis ablegen: Vier Autos habe ich in meinem langen Leben dennoch gekauft – einen Käfer, einen Golf und zwei Passat. Denn meine erste Frau hatte einen Führerschein, und als unsere beiden Kinder zur Welt kamen, schien ein eigenes Fahrzeug unverzichtbar zu werden, zumal wir in Wilmersdorf wohnten und eine Laube in Heiligensee gepachtet hatten. Das aber war einmal. Heute haben die Gefährtin meines Lebens und ich weder einen Führerschein noch ein Auto.

Worum es sich bei einem Taxi überhaupt handelt, erfahre ich bei Wikipedia: um ein von einem Kraftfahrer mit Personenbeförderungsschein gegen Bezahlung gesteuertes Individualverkehrsmittel zur Personenbeförderung.

Und was passiert, wenn man einen Koffer befördern möchte?

Gegen Bezahlung – es wundert mich, dass es beim Taxifahren keine Vorkasse gibt wie etwa bei jeder chemischen Reinigung. Woher will der Fahrer wissen, ob ich beim Erreichen des angegebenen Ziels den vom Taxameter angezeigten Preis wirklich zahlen kann und will? Das ist ja bei längeren Fahrten ein ganz schönes Sümmchen. Man vertraut mir, und das ist schön, denn als Soziologe habe ich im Hörsaal oft genug erklärt, dass Vertrauen in der Systemtheorie von Niklas Luhmann eine wichtige Funktion innehat: die der Reduktion von Komplexität. Der Taxifahrer vertraut mir, dass ich ihn nicht berauben oder möglicherweise ermorden will, ich vertraue ihm, dass er vernünftig Auto fahren kann und sich in Berlin einigermaßen auskennt. Wobei: Letzteres scheint mir nicht immer der Fall zu sein.

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