Traudel Schmidt - Rette mich wer kann!

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Wer die Welt retten will, sollte mit kleinen Dingen anfangen. Daher kümmert sich Traudel Schmidt unter anderem sowohl um einen aus dem Nest gefallenen Reiher als auch um die Folgen eines Arztbesuches; um eine Schülerin in Zensuren-Nöten oder auch um eine Fee in Teilzeit-Arbeit usw. Probleme also, die uns tagtäglich auf den Nägeln brennen. So entstand ein weiteres Buch der Autorin des heiteren Schreibstils zum Schmunzeln und Entspannen.

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Und der Wasserhahn tropft … Immer noch 20 Minuten bis zur Sprechstunde.

Jemand rumort’s im leeren Magen. Alle Blicke wenden sich ihm zu. Einige lächeln verständnisinnig. Beschämt betrachtet der Knurrer seine Schuhspitzen. Ach ja, nüchtern kommen und dann so lange warten müssen ist eine Tortur.

Vielleicht sollte man mal laut einen zünftigen Witz erzählen, damit alle mal herzhaft lachen. Oder man könnte einen Sirtaki tanzen, weil einem sonst die Beine vom langen Warten einschlafen. Nicht nötig! In diesem Moment kommt ein Neuer. Er humpelt auf den Dürren zu: Arbeitskollegen. Endlich kommt Schwung in den Wartezimmer-Mief. Der Neue ist nämlich Experte. Bandscheibe. Nicht bei sich, nein, bei der Freundin von der Cousine seiner Schwägerin. Entsetzlich, was die Frau mitgemacht hat! Unverblümt und lautstark lässt er alle Umsitzenden an dem Martyrium teilhaben. Während er bis ins Kleinste von Krankengeschichten, Kliniken, Ärzten mit Fehlurteilen, Streckbetten und so weiter erzählt, hören alle ergriffen zu und lassen sich einen Schauer nach dem anderen über den Rücken jagen. Fürchterlich! Grausam! Da kann man mal wieder sehen … Es geht doch nichts über die eigene Gesundheit! Ach, diese Ärzte …

Tropf – tropf – tropf

Jetzt sind’s nur noch fünf Minuten bis zur Sprechstunde …

Der Boulevard-Blättchen-Mann ist es leid, nach Unterbringungsmöglichkeiten für seine Zeitung zu suchen. Er nimmt all seinen Mut zusammen, durchmisst gelassenen Schrittes unter den prüfenden Augen der übrigen Wartenden das Zimmer und schon endet das Presse-Erzeugnis mit einem lauten „blöbb“ im Papierkorb.

Die junge Dame hustet geräuschvoll und lutscht ihr zwölftes Hustenbonbon. Der Bubi scheint sein Pensum für die Klavierstunde zu beherrschen. Sein Getrommel hat aufgehört.

Plötzlich tut sich was im Nebenzimmer. Gespräche, Schritte. Alle halten den Atem an. Ist’s soweit? Da quäkt schon der Lautsprecher: „Der Nächste bitte!“ Der Glückliche erhebt sich steifbeinig und verschwindet. Er hat’s geschafft!

Und plötzlich ist der Bann gebrochen. Alle reden miteinander, nicht mehr halblaut und verklemmt, sondern ganz normal. Dagegen kommt die Bandscheibe nicht mehr an.

Wem diese Story bekannt vorkommt, der ist garantiert Kassenpatient. Alle Privatversicherten bitte weghören!

DER HÖCKERSCHWAN

Der Höckerschwan Korbinian,

der gab mit seinem Höcker an:

„Wer ohne Höcker geht durchs Leben,

den dürfte es normal nicht geben!“

So lästert er. Doch dies Gemecker

ging andren tierisch auf den Wecker.

Jüngst sah der Korbi ganz entzückt

’ne Schwänin und war hoch beglückt.

Brunhilde lebt jedoch – o Pein –

auf Nachbars Grundstück ganz allein.

Da wirft sich Korbi in die Brust,

umwirbt die Maid ganz selbstbewusst,

rückt peu a peu zum Zaun heran,

denn ihn erfasst’ der Liebe Wahn.

Er steckt den Kopf durch enge Maschen,

’nen Blick von Hildchen zu erhaschen,

da macht es plötzlich einfach: „Klick …“

Er kriegt den Kopf nicht mehr zurück.

Der Korbi macht ein Mordsgezeter.

Sein ganzer Stolz, der schwarze Höcker

ist ihm im Weg. Und Korbi schreit:

„So helft mir doch, Ihr lieben Leut’!“

Doch alle Tiere groß und klein,

die stör’n sich nicht an seinem Schrei’n.

Wer andre pausenlos verlacht

muss sehn, wie er sich selbst los macht.

Und als der Korbi sich befreit

geschieht ihm neues Herzeleid:

Das Hildchen zog von dannen still

mit seinem Konkurrenten Bill.

Und dieser Schwan, man glaubt es nicht,

trägt k e i n e n Höcker im Gesicht!

ist glatt rasiert wie auf ‘nem Poster!

Der Korbi ging deshalb ins Kloster …

SEIFEN-OPER

„Ich darf ja noch nicht gratulieren“, meinte meine Tochter, drückte mir einen Schmatz auf die Wange und ein Geschenk in die Hand, das einem überdimensionierten Knallbonbon nicht unähnlich war. „Aber noch nicht öffnen!“, drohte sie mir neckisch mit erhobenem Zeigefinger. „Erst in zwei Tagen an deinem Geburtstag!“ Sagte es und verschwand.

So lange sollte ich noch warten? Ich zupfte ein bisschen an den beiden überstehenden Geschenkpapierenden, die mit einem goldenem Band verziert waren. Ob ich einfach mal fester daran zog? Vielleicht platzte dann das Ganze und ich wusste, was sich darunter verbarg. Vielleicht war es ja nur eine Rügenwalder Teewurst? Aber das Päckchen roch nicht. Oder eine Dose Cola? Aber es gluckerte nicht. Also nahm ich mir ein Herz und zog kräftig an beiden Enden. Das Papier riss. Zum Vorschein kam eine durchsichtige, zylinderförmige, gefüllte Röhre. Jetzt packte mich die Neugier erst recht. Ich rupfte alles aus der Verpackung. Oben und unten wurde der Zylinder von je einem glasklaren Plastikdeckel mit einem drei Zentimeter hohen Rand gehalten. Im unteren Deckel steckten drei Fläschchen, die nach außen rund und zur Mitte des Zylinders spitz zuliefen. Sie bildeten so seinen „Körper“. Alle drei besaßen einen Druckverschluss, aus dem man ihren Inhalt entnehmen konnte. Aber welchen? Die Aufschriften waren kaum lesbar. Ich nahm die Flaschen einzeln aus dem Deckel und entzifferte mit Mühe: „Lait corporel“, „Gel douche rafraichissant“ und „Shampooing conditionnant léger.“ Aha! Wenn mich mein restliches Schulfranzösisch nicht im Stich ließ, handelte es sich um Körpermilch, Duschgel und Shampoo. Praktisch! Wenn ich verreiste, brauchte ich nicht ständig drei verschiedene große Flaschen mitzuschleppen. Ich erinnerte mich dunkel, dass meine Tochter mir erzählt hatte, sie selbst besäße auch einen solchen Behälter, um den man sie beneidete. Wunderbar! Vorläufig verschwand er jedoch in der Tiefe meines Toilettenschrankes bis zur nächsten Reise. Zu Hause konnte ich mich bei meinen Sauberkeitsorgien aus großen Flaschen bedienen.

Kurz darauf bekam ich eine Einladung zu einem Vortrag: „Die Nebel von Avalon – Mystik oder Klimaveränderung des Regenwaldes?“ Wenn ich auch nicht recht wusste, um was es ging, wollte ich auf alle Fälle am Abend dabei sein.

Eine Stunde vorher beschloss ich, kurz unter die Dusche zu springen, um sauber und erfrischt dem vortragenden Professor Dr. Dr. gegenüber sitzen zu können. Besondere Ereignisse erfordern besondere Vorbereitungen: Ich holte das „Knallbonbon“ zu seiner ersten Bewährungsprobe aus dem Schrank. Ich legte meine Kleider ab samt meiner Brille und stieg in die Duschkabine.

Das Wasser plätscherte angenehm, ich bekam Lust, laut zu pfeifen. Ich tastete nach meinen drei Flaschen – und erstarrte. Welche war nun für was? Die Aufschriften konnte ich jetzt schon gleich gar nicht entziffern, denn ohne Brille war ich blind wie ein Maulwurf. Dusche abdrehen, aussteigen und Brille aufsetzen? Was für ein Aufwand! Ich entsann mich, dass das Duschgel blau, das Shampoo hellgrün und die Körpermilch weiß gewesen waren. Das kriegte ich ohne Brille hin! Um durch den Wasserdampf besser sehen zu können, riss ich die Augen bis zum Anschlag auf, tropfte mir aus einem der Behältnisse etwas in die Hand und verteilte es im nassen Haar. Warum schäumte das denn nicht? Vielleicht hatte ich zu wenig genommen? Ich legte nach und kippte mir dieses Mal eine ordentliche Portion auf mein Haar. Der Effekt war derselbe wie vorher.

Mich durchzuckte ein schrecklicher Gedanke: Ob ich vielleicht die falsche Flasche erwischt hatte? Ich hielt sie durch den Wasserschleier ans Licht. Schreck lass nach! Ich hatte die Körpermilch erwischt! Kein Wunder, dass die nicht schäumte! Jetzt aber her mit dem Shampoo! Nach mehreren wiederholten Wäschen hatte ich das Gefühl, nicht mehr wie eine Ölsardine zu glänzen, sondern langsam zum Normalstatus zurückzukehren.

Meine Haut an den Fingern begann bereits schrumpelig zu werden, als ich die Dusche endlich verließ. Verflixt! Es war schon viel zu spät! Meine Haare hingen mir um den Kopf wie die Zweige einer Trauerweide.

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