Traudel Schmidt - Rette mich wer kann!

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Wer die Welt retten will, sollte mit kleinen Dingen anfangen. Daher kümmert sich Traudel Schmidt unter anderem sowohl um einen aus dem Nest gefallenen Reiher als auch um die Folgen eines Arztbesuches; um eine Schülerin in Zensuren-Nöten oder auch um eine Fee in Teilzeit-Arbeit usw. Probleme also, die uns tagtäglich auf den Nägeln brennen. So entstand ein weiteres Buch der Autorin des heiteren Schreibstils zum Schmunzeln und Entspannen.

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Der Riese holt eine kleinere Riesin. Sie redet auf mich ein. Ich habe Hunger! Versteht das keiner? Ich war den ganzen Tag unterwegs und bin hundemüde. Außerdem wird es schon wieder dunkel. Die beiden Riesen packen mich in einen Kasten und bringen mich in das große Haus. Sie haben auch was zu fressen für mich. Freiwillig sperre ich den Schnabel aber trotzdem nicht auf. Schließlich schlucke ich doch, was man mir eintrichtert. Schmeckt komisch, aber besser als nichts.

Eine weitere Nacht ohne Mama und Papa und Emilia. Bevor ich einschlafe, nehme ich mir vor, dass ich in Zukunft ein bisschen freundlicher zu meiner Schwester sein will, wenn ich zurückkomme. Auch wenn sie mir immer das Futter vor dem Schnabel wegschnappt.

Der Kasten, in dem ich schlafen soll, schaukelt zwar nicht wie unser Nest, aber er gefällt mir trotzdem nicht. Die Riesen schreien so laut und der komische Fuchs wohnt bei ihnen. Ich dachte immer, Füchse wohnen nur im Wald. Das muss ich dringend Papa erzählen, wenn ich wieder daheim bin.

Am nächsten Tag setzt man mich auf die Wiese vorm Haus. Und wieder kommen andere Riesen, gucken mich an und sagen: „Ach, du liebe Zeit …“ und „… der arme Kerl …“ Was habe ich davon? Mama! Papa! Wo seid ihr?

Nach einer weiteren Nacht im Kasten wird der plötzlich gepackt und mit mir in ein blechernes Ungetüm verladen. Ich sitze auf dem Boden der Kiste und schlottere vor Angst. Es ist stockdunkel und rumpelt entsetzlich.

Plötzlich wird es blendend hell. Wieder stehen Riesen da, aber ich darf aus der Kiste und mich in hohes Gras hocken. Ich bin ganz wacklig auf den Beinen. Jemand hält mir was zu fressen hin. Aber ich will nicht. Mein Magen revoltiert von all den Aufregungen. Ich würge alles wieder aus. Eine Riesin, die mir auf Anhieb sympathisch ist, versucht, mir was anderen anzubieten. Lasst mich doch einfach in Ruhe! Die, die mich in der Kiste brachten, verschwinden. Es ist ein ewiges Kommen und Gehen. Ich muss hier bleiben. Mir ist auch schon ziemlich alles egal. Schlimmer kann’s nicht mehr werden. Papa, Mama und Ermilia werde ich wohl nicht mehr wiedersehen. Das wird mir erschreckend klar.

Nach einer Woche gewöhne ich mich langsam an mein neues Zuhause. Meine Pflegemama ist aber auch wirklich ganz lieb zu mir. Ich kriege Feines zu futtern und sie krault mich, um festzustellen, ob ich richtig satt bin. Hmmm! Das habe ich gern!

Heute Nachmittag hatte ich sogar Besuch: Die beiden Riesen, die mich hierher gebracht haben. Gott sei Dank wollten sie mich nicht wieder in den Kasten sperren. Eigentlich wollte ich gerade Mittagsschlaf halten. Jedenfalls habe ich unverblümt gegähnt, um ihnen zu zeigen, dass sie recht ungelegen kamen. Aber sie haben nur gelacht und gemeint, ich sähe schon viel wohler aus als vor einigen Tagen.

Meine Pflegemama und ich verstehen uns von Tag zu Tag besser. Sie weiß, dass auch bei Reihern die Liebe durch den Magen geht. Wenn ich sie gelegentlich in den Po zwicke, wenn sie vorübergeht, ist das Ausdruck meiner höchsten Wertschätzung. Ich hoffe, sie erkennt das an.

Ich bin hier auch gar nicht allein. Meine Pflegemama hat noch einen Turmfalken, der offenbar geheilt ist. Eines Tages ist er aus seiner Voliere verschwunden, aber die Tür zu seiner Behausung steht offen. Ich habe mir die Villa mal angesehen und fand sie recht passabel und wie für mich gemacht. Ab sofort war das mein Nest.

Abends fing es wieder an zu stürmen und zu regnen. Die ganze Welt war rabenschwarz. Ich hasse dieses Wetter! Damit fing doch auch mein ganzes Unglück an! Seitdem habe ich ein Sturm- und Regentrauma. Aber ich wusste mir zu helfen. Ich spazierte zu meiner Pflegemama an die Terrassentür und klopfte. An der Frau ist wirklich ein Reiher verloren gegangen! Sie verstand mich sofort und ich durfte in ein großes Holzhaus umziehen, in dem ich schon vorher einige Tage zubrachte. Kaum hatte ich’s mir da bequem gemacht, kam eine dieser schrecklichen Windböen und warf die Voliere um. Wäre ich nun noch drinnen gewesen … Nicht auszudenken! Am anderen Morgen hat meine Pflegemama gesagt, ich wäre ein kluger Vogel. Das weiß ich schon lange.

Vor einigen Tagen hatten Blaumeisenkinder bei meiner Pflegemama im Garten Flugunterricht. Die stellen sich vielleicht ungeschickt an! Na gut, bei mir klappt das auch noch nicht so ganz, aber ich arbeite daran.

Meine Pflegemama sagt, ich wäre jetzt schon vier Wochen bei Ihr. Leider habe ich total vergessen, für jeden hier verbrachten Tag einen Strich an die Wand in meiner Holzvilla zu malen. Aber ist auch egal. Papa und Mama haben sich nicht mehr blicken lassen und langsam weiß ich schon gar nicht mehr, wie sie aussehen. Von Emilia ganz zu schweigen.

Nur mein Hinkebein ist immer noch nicht wieder richtig in Ordnung, aber Gott sei Dank fummelt auch keiner dran rum. Das wird schon wieder. Ein Reiher kennt keinen Schmerz. Meine Flügelfedern wachsen auch langsam wieder nach. Es braucht alles seine Zeit.

Warum nur meint meine Pflegemama, ich wäre ein bisschen langsam? Insgesamt gesehen. Na, das liegt doch in meinen Genen! Wie das wohl aussähe, wenn ich wie ein Kolibri hin- und herschwirren würde! Meine richtige Mama hat immer gesagt, dass man sich immer langsam anpirschen muss, um dann stundenlang auf einem Fleck zu verharren. Und dann im richtigen Augenblick – zack! – zupacken. Prompt hat man den Fisch. Ich hab’s zwar noch nicht ausprobiert, aber das wird schon so richtig sein. Aber wie soll man das einem Menschen klar machen!

Immerhin habe ich jetzt schon eine wichtige Aufgabe: Ich bin Wach- und Schließgesellschafter. Wenn meine Pflegemama nicht da ist, passe ich aufs Haus auf. Gaaaanz langsam und würdevoll schreite ich dann das Terrain ab und gucke, ob auch alle Fenster zu und die Türen geschlossen sind. Wenn nicht, kann ich’s auch nicht ändern. Wenn Fremde kommen, ziehe ich mich allerdings lieber in meine Holzvilla zurück. Wer weiß, was die im Schilde führen. Aber sonst bin ich ein guter Aufpasser. Meine Pflegemama hat bisher noch keinen Grund zum Klagen gehabt.

Gelegentlich mault sie aber doch. Ich habe mir nämlich die Terrassentür als Schlafplatz ausgesucht. Der hat sich gut bewährt, als es so stürmte und ich Bescheid sagen musste, weil die Voliere wackelte und später umkippte. Jetzt möchte ich lieber gleich in der Nähe meiner Pflegemama sein, falls wieder ein Sturm kommt. Das kann man mir doch nicht verdenken!

Weil sie mich aber so gut verpflegt, hinterlasse ich auch etliche reiherliche Stoffwechsel-Endprodukte. Habe ich doch bei Papa und Mama auch so gemacht! Deswegen so ein Trara zu machen! Verstehe ich nicht. Meine Pflegemama putzt meinen Schlafplatz immer wieder schön sauber. Dann macht es hinterher noch mal so viel Spaß, ihn mit weißen Klecksen zu verzieren! (Das darf sie aber nicht wissen. Sonst meint sie noch, ich will sie ärgern.)

Jetzt habe ich sogar eine Freundin. Na ja, so richtig vielleicht nicht, aber wir können uns wenigstens miteinander unterhalten. So von Vogel zu Vogel. Else heißt sie, Else Elster. Seit Tagen hockte sie immer im Kirschbaum und hat mich mit schief gelegtem Kopf beobachtet.

„Wie heißt du?”, krächzte sie plötzlich.

„Emil Reiher!”, antwortete ich.

Statt sich selbst vorzustellen, kriegte sie einen Lachanfall.

„Reiher?”, kicherte sie immer und immer wieder. „Das sind doch diese Stinklangweiler, die stundenlang am Ufer vom Teich stehen, bis sie was zu fressen finden! So einer bist du?” Und wieder gackerte sie laut. Da hat’s mir aber gelangt!

„Du hast ja keine Ahnung!”, fauchte ich sie an. „Das muss man machen, wenn man sich einen leckeren Fisch fangen will! Ich möchte nicht wissen, wie lange du dazu brauchen würdest! Du mit deinem kurzen Schnabel!”

Jetzt hatte ich es ihr aber gegeben!

Else kriegte schon wieder einen Lachkrampf. Sie erzählte mir, dass sie gar nicht fischt, sondern so ziemlich alles frisst, was ihr in die Quere kommt. Igitt!

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