Peter Weidlich - TÖDLICHE BEGIER.DE

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Ein Serientäter treibt sein Unwesen in der Lüneburger Heide. Kati wird betäubt und soll mit anderen gekidnappten Mädchen verkauft werden. Alex, ihr Freund, kommt der tödlichen Begierde religionsverblendeter Verbrecher auf die Spur. Sie sehen dem Tod ins Auge, kämpfen verzweifelt, das Schicksal aber ist erbarmungslos. Es sind Ereignisse an diesem einen Wochenende im Sommer 2014, die wichtige Empfindungswelten der Jugendlichen erschüttern und ungeahnte Reaktionen fordern.

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Er merkte sich das Kennzeichen >GF-LW 1982<.

Afra tapste neben Alex über die Brücke, hob ihre Nase witternd in den Wind, der vom gegenüberliegenden Waldrand über die Wiese strich. „Irgendetwas beunruhigt sie sehr“, stutzte Alex und blickte durchs Fernglas. Nichts! „Komm’, ganz leise!“, raunte er ihr zu, „mal sehen, was da los ist.“ Sein Puls schlug schneller. Sie folgten gespannt der von Treckern niedergewalzten Spur durch das hohe Wiesengras. Links von ihnen tauchte die Abendsonne hinter die hohen Buchen und Eichen. Rechts stieg die Ahnung eines Nebelschleiers aus der Ise. Es war bereits kurz nach 22.00 Uhr.

Unvermittelt stoppte Afra, hielt Ohren und Nase in den Wind, blickte zu Alex. Alex bremste den Atem, um besser hören zu können. Zwanzig Meter vor ihnen linker Hand lag versteckt am Waldrand Alex’ Hütte. Rechts dieser Hütte, jetzt direkt vor ihnen, teilte sich der Wald. Ein bemooster Waldweg wurde sichtbar. Alex hob das Fernglas und entdeckte etwa hundert Meter entfernt ein schwarzes Auto. „Sieht aus wie ein Pickup“, flüsterte er und legte Opas Schild ins Gras.

Plötzlich Stimmen, weit entfernt. Alex befahl: „Afra, leise, sei ruhig!“ Sie schlichen tief gebückt durch die hohen Gräser, schlugen einen kleinen Bogen, um nicht direkt am Waldweg aus der Wiese treten zu müssen. Sie steuerten den parallel zum Waldweg führenden Graben an, mit knöchelhohem Wasser und Moos an den Wänden. Lautlos legte Alex einen Pfeil auf die Bogensehne und überprüfte mit der rechten Hand den Sitz seines Messers. Das um seinen Hals baumelnde Fernglas klemmte er unter seine rechte Achsel, damit es ihn beim Anschleichen nicht behindern konnte.

Er glitt lautlos die Graben-Böschung hinunter in das lauwarme, modrig-riechende Wasser und gab Afra den Befehl: „Down! Bleib!“ Afra gehorchte aufs Wort. Sie legte sich ab, ihr Rücken samt Stummelschwänzchen ragte aus dem Wasser. Sie rührte sich nicht. „Wenn’s drauf ankommt, hörst du aufs Wort, cool“, flüsterte Alex lobend, „bleib’ liegen, bin gleich wieder zurück!“ Sie protestierte zwar leise mit einem heftigen, lautlosen Gähnen, blieb jedoch liegen, die Ohren nach hinten gedreht.

Alex schlich tief gebückt den Graben entlang, siebzig, achtzig Meter. Plötzlich hörte er: „Lena, Prosecco, herrlich kühl, du willst auch?“

Alex kroch geräuschlos die Grabenböschung empor, drückte das Gras auf der Grabenkante mit dem Fernglas flach und erschrak: Er erblickte einen riesengroßen, splitternackten, behaarten Hintern, keine zehn Meter rechts vor ihm neben dem ihm bekannten schwarzen Pickup. Er sah, wie der Kerl in ein halbvolles Sektglas mehrere Tropfen aus einem kleinen Fläschchen träufelte und beschwörend säuselte: „Davon gehen deine Kopfschmerzen weg, inschallah!“ Sein Lachen klang zynisch, aufgesetzt. Alex sah, wie sich links neben dem Pickup Frauenarme aus den Gräsern erhoben und sich dem Mann fordernd entgegenstreckten. „Trinkst du nicht mit?“, fragte eine hohe Stimme. „Jetzt nicht“, brummte er, flößte ihr das Gemisch in ihren bereitwillig geöffneten Mund und schleuderte das Glas mit einer grässlichen Lache in die Dickung. Er legte sich lustvoll grinsend zwischen die ausgestreckten Arme. Die Heideröschen, Schachtelhalme und Farne verschlangen ihn. Nur der Hintern hob und senkte sich im Sekundentakt.

Alex verharrte einige Minuten regungslos, sein Herz pochte, mit dem Herzschlag auch das Fernglas vor seinen Augen. Er hatte keine Lust auf diesen Hintern. Dann: Ein helles, unterdrücktes Quieken, ein brummiges Stöhnen, ein hechelndes Keuchen, ein zufriedenes Lachen …

Ich müsste verschwinden. Es gehört sich ja nicht zu spannen, aber das komische Lachen, die Tropfen, da stimmt was nicht, grübelte er und erschrak. Ein vorlauter Eichelhäher flog zeternd und kreischend dicht über seinen Kopf hinweg. Wenn dieser Arsch die Sprache der Tiere versteht, wird er jetzt gewarnt sein, fürchtete Alex und wollte gerade zurückrobben, als der lange Kerl plötzlich aufstand und prustend rief: „Ich muss mal für kleine Männer, musst warten, Lena!“

Alex stockte der Atem, weil er hörte, wie der Typ in seine Richtung kam, immer näher, immer näher. Alex presste sich an die Böschung, tastete nach seinem Messer. Pfeil und Bogen lagen zu weit entfernt. Die Dämmerung und der Dunst der blauen Stunde könnten mir helfen, folgerte er. Sein Herz pochte rasend schnell und laut. Plötzlich sah er ihn über sich, mehr seine Silhouette. Direkt vor ihm am Grabenrand stand er, breitbeinig, total nackt, pfiff ein Lied, das Alex nicht kannte und blickte in den Abendhimmel. Der Strahl schoss knapp an seinem Fuß vorbei und klatschte ins Wasser.

Der Ammoniakgeruch des Urins drang in Alex’ Nase. Er traute sich kaum zu atmen. Der Mann trat einen Schritt zurück. Alex hörte, wie er sich wieder entfernte und die Frau ihn mit schläfrigen, liebevoll-flüsternden Worten empfing.

Das Ganze gefiel Alex nicht, wahrscheinlich, weil er nicht mehr genug erkennen und verstehen konnte und weil er Angst hatte, entdeckt zu werden. Er schlich durch das knöcheltiefe Grabenwasser zurück. Als Afra ihn zurückkommen sah, sprang sie auf, riss gähnend ihren Fang auf, ihre Augen blitzten, ihr ganzes Hinterteil samt Schwänzchen wackelte aufgeregt. „Hast du fein gemacht, Afra“, flüsterte Alex ihr ins Ohr und drückte sie fest an sich.

Alex hatte das sonderbare Verhalten dieses fremdartigen Mannes im Kopf und wunderte sich, dass überhaupt eine Frau Interesse an einem solchen Kotzbrocken finden würde.

„Afra, lass’ uns hier verschwinden. Komm, ab nach Hause.“

Sie hörten das aggressive Aufheulen des Pickup. Als sie über die Ise-Brücke hasteten, sahen sie den Polo unter der Trauerweide stehen. „Der Kerl hat die Frau bestimmt zu sich nach Hause genommen“, erklärte er Afra, „Lena heißt sie, das habe ich gehört. Die muss blind sein oder es nötig haben!“

Zuhause angekommen, erzählte er seiner Oma von seiner Begegnung mit diesem dunkelhaarigen Fremden und seiner Beobachtung mit der jungen Frau.

„Oma. Der hat ihr womöglich k.o.-Tropfen in den Sekt getan“, mutmaßte er, „ich weiß es zwar nicht genau, aber, da ist was faul, oberfaul!“

Sarah von Trendel erblasste, reagierte, ihre Sorge überspielend: „So, wie du den Kerl beschreibst, ist das wirklich der Jagdaufseher Theo Grossek. Der jagt jedem einen Schrecken ein, weil er Jogger oder Sammler als Eindringlinge in sein Revier betrachtet. Und das war bestimmt seine Freundin, mit der er sich amüsiert hat“, hüstelte sie verlegen und dachte erschrocken an die Tropfen, die sie Grossek des Öfteren zusammengebraut hatte. Sie war erleichtert, als sie bemerkte, dass Alex’ Augen vor Müdigkeit fast zufielen und Afra unmissverständlich klarmachte, dass ein leerer Fressnapf eine absolute Zumutung sei, besonders nach diesem nächtlichen Abenteuer.

Als sie sich über das Trockenfutter hermachte, kaum kauend, einfach hinunterschlingend, nahm er sich vor, am nächsten Tag seinem Freund Marc und seiner Liebsten Kati von dieser Beobachtung zu berichten.

Ich hätte auch Lust, mit Kati im Gras zu liegen, dachte er und stellte sich vor, wie sie ihn überall küssen würde.

Er lächelte und schloss die Augen. Er sah sie vor sich, spürte ihre Hände, träumte, dass sie … und schlief ein. Neben ihn legte sich Afra auf die Bettdecke, leckte einmal, wie aus Versehen, über Herrchens Nasenspitze und schloss die Augen.

Alex war der Letzte, der Lena gesehen und gehört hatte.

Er konnte nicht ahnen, dass er seine Neugier mit dem Leben bezahlt hätte, wäre er erwischt worden.

Geheime Kräfte

Alex’ Oma, Sarah von Trendel, Kunstmalerin, Biologin und Heilkräuter-Expertin, stand am nächsten Morgen vor ihrer Staffelei und betrachtete den Fingerhut, den sie aus ihrem Garten in Öl auf die Leinwand gezaubert hatte. Leuchtend rosafarben, glockenförmig, nahezu kerzengerade, verführerisch und ...doch so gefährlich“, murmelte sie und tupfte eine Winzigkeit von Schwarz auf die fast unscheinbar ausgezogene Unterlippe einiger Blütenkronen, als wollte sie neben dem strahlendblühenden Leben die erhöhte Todesgefahr andeuten.

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