Frank Baranowski - Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945

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Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands 1929 – 1945: краткое содержание, описание и аннотация

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Autor: Frank Baranowski, Festeinband 24 x 17 cm, 596Seiten, 273 Abbildungen, darunter 260 Fotos.

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Mit dem von Prof. Wever geleiteten KWI für Eisenforschung in Clausthal-Zellerfeld, das unter persönlicher Obhut des Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Albert Vögler stand, tauschte Berthold sich über „für die Herstellung von in Hochdruckgeräten angewandten Stähle“ aus. Eine Kooperation war ebenso für deren Beprobung wie auch für die Untersuchung eines Stahls geplant, „dessen austenitisch-ferritisches Gleichgewicht durch Nickelzusatz in die Nähe der Temperatur herabgedrückt ist, auf die das Hochdruckgefäß ohne Schwierigkeiten gebracht werden kann“ . So sollte mit der Versuchsapparatur der Grona GmbH unter Druck die Verschiebung des Übergangs geprüft werden, „indem die Änderung der magnetischen Eigenschaften mit Hilfe der Selbstinduktion einer um die Stahlprobe gewickelten Spule verfolgt wird“ .147

Die Magdeburger Firmenzentrale von Schäffer & Budenberg unternahm im Februar 1945 den Versuch, die Verselbständigung ihres Göttinger Zweigbetriebes zurückzuschrauben, indem sie ein „Notverlagerungsabkommen Buckau-Grona“ beschloss, um ihre komplette Herstellung von Kleinmanometerfedern nach Göttingen zu übertragen. Am 8. Februar erteilte sie ihrem Abteilungsleiter Beuthner Weisung, die Grona GmbH entsprechend einzurichten.148 Über die Folgen für ihre Göttinger Firma war sich die Konzernleitung im Klaren. Der geschäftsführende Direktor Otto Klein schrieb Berthold am 12. Februar 1945, dass „die allgemeine Entwicklung weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigung der Grona GmbH haben“ werde. Fraglich sei, „ob es möglich sein wird, Arbeitskräfte und -mittel in gleichem Umfang wie bisher einzusetzen für allgemeine Forschung und für Hochdruckgeräte“ . Vielmehr sei es notwendig, die angebahnte Entwicklung zu einer Fertigungswerkstatt weiter voranzutreiben, selbst wenn dies die übrige Betätigung stark einschränke.149

Allerdings musste sich die S & B Konzernleitung erneut den Gegebenheiten beugen. Am 15. März 1945 stimmten die beiden Direktoren Dr. Widdel und Dr. Abel einer Fortsetzung der Arbeiten auf dem Gebiet der Hochdruckforschung zu, scheinbar ohne vorherige Zustimmung des geschäftsführenden Direktors Otto Klein. Das Protokoll ihrer Besprechung mit Berthold hält fest, „an der Entwicklung und an der laufenden Fertigung dieser Geräte“ müsse weitergearbeitet werden, da sie kriegswichtig seien und mithin zum Führernotprogramm gehörten. Konstruktionszeichnungen lägen bereits vor; von jedem Gerät sollte zunächst nur ein Muster hergestellt und bis zum 30. April 1945 ausgeliefert werden. Die Grona GmbH habe bis Ende März 1945 über den Fortgang der Arbeiten Bericht zu erstatten.150 Vordruckpumpen wie die fünf in Auftrag gegebenen stünden auf der Wunschliste des Reichsforschungsrates an vorderster Stelle, ebenso eine Hochdruckwaage und ein spezielles Ringfederkolbenmanometer, das für den Dauerbetrieb und besonders hohe Drücke – zunächst für 15 t/​cm – ausgelegt werden sollte.151

Gerlach intervenierte immer wieder bei anderen Stellen für Bertholds Grona GmbH,152 traf zugleich aus eigener Zuständigkeit die Firma begünstigende Entscheidungen. Nach dem fehlgeschlagenen Versuch der S & B-Konzernleitung erreichte ihn im thüringischen Stadtilm, dem Verlagerungsort der HWA-Versuchsanstalt Kummersdorf, ein ‚Brandbrief‘ Bertholds vom 19. März 1945. Der Grona-Direktor wollte seine Aussagen vom 15. März bestätigt haben, wollte Klarheit, welche Arbeiten seiner Firma unter das „Führernotprogramm“ vom Januar 1945 fielen, das Prioritäten der Waffenherstellung in allerletzter Minute setzte. „Es ist in hohem Maße wahrscheinlich, dass ein erheblicher Teil auch unserer Hochdruckentwicklungsarbeiten unter dies Programm – im Interesse der Munitionsherstellung – fallen“ , suggerierte Berthold. Er sah sogar „in gewissem Umfange freie Hand, Arbeiten ausführen zu lassen, sofern dieselben nach unserem Urteil für die Kriegsführung wichtig sind“ . Für neun Hochdruckgerätschaften wollte Berthold explizit die Genehmigung, drei Manometer von 6,3 t bis 16 t/​cm 2Druck, zwei Pressen von 6,3 t bis 25 t/​cm 2, zwei entsprechend ausgelegte Ventile, eine Druckwaage und eine Pumpe für je 15 t/​cm 2.153 Gerlach erteilte die erbetenen Genehmigungen postwendend. „Diese Entscheidung ist von mir endgültig gefällt und der Kriegswirtschaftsstelle des Reichsforschungsrates bereits mitgeteilt“ , 26.000 RM habe er „für das laufende Etatjahr“ beantragt, antwortete Gerlach aus München am 28. März 1945, nunmehr als „Konzentrationsbeauftragter des Reichsministers für Rüstung u. Kriegsproduktion“.154

Bertholds gewundene Ausdrucksweise in dem Brief, sein dreimaliger Ansatz: die Frage, was unter das Programm fiele, der Hinweis, freie Hand für weitere Arbeiten zu haben, und der konkrete Antrag auf Genehmigung der neun Geräte, legt nahe, dass es um mehr ging als um die eher unverfänglichen Zusatzaggregate. Vielleicht war Berthold in dem auf eine Vereinbarung zielenden Fachdialog des Januars 1945 mit Prof. Wever vom KWI für Eisenforschung ehrlicher, wenn er von einem Hochdruckgefäß und von Probekörpern spricht, die wechselseitig hergestellt und beprobt werden sollen.155 Auf jeden Fall meldet Wever dem KWG-Präsident Albert Vögler direkt an dessen Dortmunder Anschrift, bei Grona seien Werkstoffschwierigkeiten aufgetreten, derentwegen die Firma sich jetzt an sein KWI für Eisenforschung gewandt habe.156 Karlsch berichtet, die Göttinger Firma habe „einen hoch geheimen Auftrag – die Herstellung von Hochdruckkörpern“ gehabt, den sie mit „vierzig hoch qualifizierten Ingenieure(n) und Techniker(n) mit der höchsten Dringlichkeitsstufe“ betrieben habe.157

Beleuchtet wurde, ob die Grona GmbH Beziehungen zu naturwissenschaftlichen Instituten der Göttinger Universität unterhielt, ob diese vielleicht sogar ursächlich für die Ansiedlung der Magdeburger Entwicklungsabteilung in Göttingen waren. Aber derartige Querverbindungen ließen sich nicht feststellen. Zu untersuchen wäre, ob die Marineforschung nicht ein gemeinsamer Nenner war. Schon die Hochdruckabteilung der Magdeburger Mutterfirma Schäffer & Budenberg hatte nach Basset-Lizenz erbaute „erste Geräte an das Oberkommando der Marine“ geliefert.158 Das von Richard Becker geleitete Göttinger Institut für theoretische Physik hatte einen Schwerpunkt bei Marineaufträgen, ebenso das Schulers für angewandte Mechanik. Die um den Physiker Otto Haxel 1943 in Dänisch-Niehof gebildete Forschungsgruppe des Marinewaffenamtes war – eng begleitet von Walther Gerlach – mit der Entwicklung nuklearer Hohlladungs-Sprengkörper am weitesten gediehen. Die in Berlin-Wannsee angesiedelte Forschungsabteilung FEP III des Marineoberkommandos hatte der Korvettenkapitän und Göttinger Mathematik-Ordinarius Helmut Hasse Ende 1941 aufgebaut und seither geleitet. Er hielt sich regelmäßig in Göttingen auf, nahm die Leitung des Mathematischen Institutes wahr. In dessen Räumen richtete er im Herbst 1943 eine Forschungsstelle für Höchstdruckphysik ein.159

Norbert Schappacher160 bestätigt die Nutzung der Institutsräume für Forschungsarbeiten des OKM „auf dem Gebiet der Hochdruckphysik“ , hält sie aber „mindestens teilweise für eine Scheinbelegung, mit der anderweitige Forderungen abgewiesen werden konnten“ . Ansonsten nennt er für Hasses Forschungsgruppe die Beschäftigung mit Verfolgungskurven. Ein privater Marineforscher veröffentlicht ein Organigramm des Marinewaffenamtes, in dem sehr viel konkreter die „Marineforschungsstelle für Höchstdruckphysik in Göttingen unter ObRegRat Dr. Claus“ als Unterabteilung von Hasses Forschungsabteilung FEP III aufgeführt ist.161 Die hier formulierten Ergebnisse zeigen, wie sehr es noch gilt, lose Enden der Entwicklung nuklearer Hohlladungswaffen in Göttingen und um die dortige Firma Grona GmbH miteinander zu verknüpfen.

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