Robert Storch - Das Versprechen der Nonne

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Heidenheim, 8. Jahrhundert. Die junge Nonne Michal lebt mit ihren Ordensschwestern im Kloster Heidenheim, wo sie den Menschen der Grafschaft dient und das Evangelium verkündet. Michals Leidenschaft gilt dem Anfertigen von Urkunden und Schriften. Eines Tages soll sie ein Dokument vervielfältigen, das ihren Argwohn entfacht: eine üppige Schenkungsurkunde Kaiser Konstantins an die Römische Kirche. Michal ist entsetzt: Sollte die Kirche sich nicht mit dem Evangelium statt mit Ländereien schmücken? Hat nicht Jesus selbst bei der Versuchung in der Wüste die Reiche dieser Welt abgelehnt? Das Dokument lässt Michal nicht mehr los, und ihre gefährliche Suche nach der Wahrheit führt sie mitten in den Sündenpfuhl Roms … Gerold ist der älteste Sohn und rechtmäßige Nachfolger des Grafen von Heidenheim. Eines Tages wird die Grafschaft überfallen und seine Familie ausgelöscht. Um sein Leben zu retten, muss er sich im nahegelegenen Kloster verstecken. Dort trifft er auf die junge Nonne Michal, und beide verlieben sich unsterblich ineinander. Doch die junge Frau will ihren Gelübden treu bleiben. Enttäuscht flieht Gerold nach Rom, wo er hofft, den Anspruch auf seine Grafschaft durchsetzen zu können …

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Das Schwert sauste auf sie nieder. Es schlitzte in ihren Nacken und drang tief in den Hals. Ihre Augen weiteten sich in einem Augenblick des Unglaubens, dann drehte sie sich um die eigene Achse und sackte zusammen.

„Nein!“, schrie Gerold. In vollem Lauf griff er die Franziska und schleuderte sie gegen den feindlichen Reiter. Das Beil schlug in dessen Rücken ein, und der Mann stürzte vom Pferd.

Reglos lag seine Schwester am Boden. Er kniete neben ihr nieder. Aus dem Hals sprudelte Blut. „Adelind!“, rief er, mit der Hand die Backe tätschelnd. „Schwesterherz!“

Ihr Name schien irgendetwas in ihr zu wecken. Die Augen blickten zu ihm hinauf, und die Mundwinkel zogen sich zu einem leisen Lächeln nach oben. „Bruder“, flüsterte sie.

Das Lächeln erstarb, ebenso ihre Augen, weit aufgerissenen starrten sie gen Himmel.

Er fasste an ihre Schulter und rüttelte sie. „Schwester!“

Eine Hand legte sich auf seine Schulter, es war Voto. „Sie ist tot, Herr.“

„Nein.“ Schwach schüttelte Gerold den Kopf, Tränen schossen ihm in die Augen.

Er zwang seinen Blick von ihr weg, er sah auf. Die Menschen flohen in alle Richtungen; die einen versuchten, den Wald zu erreichen, andere stürzten in den Großen Saal. Voto rannte nach Osten, den Abhang hinauf.

„Wer sind die überhaupt?“, fragte sich Gerold, gegen Tränen ankämpfend. „Wo kommen sie her?“

Er stand auf und zog sein Schwert, doch am Gewicht merkte er, dass er nur das Holzschwert in der Hand hielt.

„Voto!“, rief Gerold ihm hinterher.

Voto blieb stehen, er zögerte einen Moment, als überlegte er, ob er Gerolds Ruf folgen sollte, doch dann kehrte er um.

Gerold warf das Holzschwert weg und streckte die Hand aus. „Gib mir dein Schwert!“

Voto legte ihm das Schwert in die Hand.

Gerold nickte. „Du kannst gehen.“

Voto rannte davon, wurde aber von zwei Reitern eingeholt und niedergemacht.

Gerold hob seinen Schild vom Boden auf.

Die Reiter wendeten, erblickten Gerold und trieben ihre Pferde in seine Richtung.

Gerolds Atem ging schneller. Ich bin der Nächste, schoss es ihm durch den Kopf.

Ein Reiter − der rechte − hielt kein Schwert in der Hand, sondern eine drei Schritte lange Lanze.

Gerold hatte den Großen Saal im Rücken. Der feste Vorsatz, nicht zu fliehen, wankte mit jedem Schritt, den die Pferde näherkamen, ein wenig stärker.

In vollem Galopp donnerten sie auf ihn zu.

Gerold machte einen Schritt zurück.

Der Reiter hob die Lanze, bereit, die Eisenspitze in Gerolds Brust zu bohren.

Gerold blickte über die Schulter. Zu spät. Zu weit war die Tür zum Großen Saal entfernt. Er hörte das Schnaufen der Pferde. Verzweifelt warf er sich nach links, weg vom Lanzenreiter − und geriet vor die Hufe des anderen Pferdes. Er riss mit der linken Hand den Schild vor das Gesicht und mit der rechten Hand das Schwert nach oben; er schloss die Augen, um die Pferdehufe, unter denen er zermalmt werden würde, nicht kommen zu sehen.

Das Schwert schnitt in Fleisch, das Pferd wieherte ohrenbetäubend.

Gerold riss die Augen auf, nahm den Schild vom Gesicht.

Er sah in einen Pferdehuf.

Ehe er sich rühren konnte, stampfte der Pferdehuf auf: ins Gras, keine zwei Halme neben seinem Ohr.

Das Pferd bäumte sich auf, der Reiter rutschte vom Pferderücken.

Gerold sprang zum gestürzten Reiter und stieß ihm die Schwertklinge in den Bauch, bevor dieser aufstehen konnte. Während der Schrei des Getroffenen in Gurgeln überging, drehte sich Gerold nach dem Reiter mit der Lanze um.

Doch der Lanzenreiter war nicht mehr allein.

Drei weitere Reiter hatte er um sich gesammelt, sie schwärmten aus und umstellten Gerold: In einem Halbkreis standen sie vor ihm, hinter sich hatte er den Großen Saal.

Gerold erkannte, dass sie ihn dort hineindrängen wollten. Er blieb stehen.

Für einige Augenblicke stand alles still. Gerold dachte, sie könnten ihn zur Aufgabe auffordern, um später für ihn Lösegeld auszuhandeln.

Aber niemand sagte ein Wort.

Er ahnte: Sie wollten keine Münzen, sondern sein Leben. Er spürte eine unsichtbare Hand, die sich um seinen Hals legte und die Kehle zudrückte.

Ein Wunder, dachte er, ich brauche ein Wunder.

Als würde sein Flehen erhört, stach ihm seine Franziska ins Auge: Sie steckte noch im Rücken des Reiters. Gerold hechtete zu ihr, warf das Schwert weg, riss die Franziska aus dem Rücken und schleuderte sie auf den Lanzenreiter.

Der Reiter riss den Schild hoch, krachend prallte die Franziska daran ab.

Der Lanzenreiter lachte leise.

Schritt für Schritt kamen die vier Reiter näher.

Gerold nahm das Schwert wieder vom Boden auf. Erneut spürte er die unsichtbare Hand an seinem Hals. Er wusste, dass er in den Großen Saal fliehen musste. Aber was, wenn sie ihn anzünden würden?

Verzweifelt suchte er einen Ausweg, irgendeine Möglichkeit zur Rettung, ein Wunder − und erspähte zwei Eisenringe im Boden. Sie gehörten zur Falltür, die in das Gefängnis führte.

Noch zehn Schritte war der Lanzenreiter entfernt.

Gerold rannte zur Falltür.

Der Lanzenreiter stieß seinem Pferd die Fersen in die Flanken.

Gerold warf den Schild weg, zog die Falltür an den Eisenringen auf und warf das Schwert hindurch.

Er sah den Lanzenreiter nicht, hörte nur das Donnern der Hufe, befürchtete, jeden Moment die Lanzenspitze in seinem Rücken zu spüren.

Dann sprang er in das Loch. Er sah den Boden nicht kommen, ohne Vorwarnung knallte er auf Knie und Ellbogen. Gerold stöhnte, zog den modrigen Geruch durch die Nase. Er zitterte am ganzen Körper. Ist das alles wahr?, fragte er sich. Nein, das kann unmöglich wahr sein. Mein kleines Schwesterherz, sie kann nicht …

Draußen landete einer der Reiter auf seinen Füßen. Schritte näherten sich.

Gotteszeichen

2. KAPITEL

Wulfhardt hielt die Lanze in der rechten Hand im Anschlag. Er lugte über den Schild, während er sich an die geöffnete Falltür wagte. Dort unten, im Dämmerlicht, streckte Gerold ihm das Schwert entgegen. Die Schwertspitze vibrierte vom Zittern der Hand.

Der ist am Ende, dachte Wulfhardt. Er nahm den Helm ab. Abendluft kühlte sein Gesicht, das sich unter dem Metallschutz erhitzt hatte. Die Kettenglieder, die den Nacken schützen sollten, klimperten. „Sieh an, der Bastard meines Bruders.“

Gerolds Schwertarm versagte für einen Augenblick die Arbeit. Er sank.

Wulfhardt lachte. Ausgerechnet Gerold, Liebling des Grafen und der Mädchen, ausgerechnet er hatte Angst. Gerold war Wulfhardt nie geheuer gewesen: Da war diese absonderliche blonde Strähne, sie zog sich über der Stirn mitten durch die hellbraunen Haare. Und dann seine Angewohnheit, mit der Franziska, einem Bauernwerkzeug, auf die Jagd zu gehen! Doch jetzt hielt er keine Franziska in seinen Händen, und in seinen hellblauen Augen spiegelte sich Entsetzen.

Gerold reckte ihm das Schwert wieder entgegen. Die Schwertspitze berührte das über ihm baumelnde Seil, mit dessen Hilfe man sich aus dem Gefängnis zog. Das andere Ende des Seils war neben Wulfhardt an einen Holzpfosten geknotet.

Wulfhardt beugte sich hinunter und griff das Seil. Er wartete, bis Gerold merkte, dass Wulfhardt ihm seine einzige Möglichkeit nahm, das Gefängnis zu verlassen. Erst als Gerolds Hand nach oben zuckte, um das Seil zu fassen, zog Wulfhardt es hoch. „Leb wohl, Neffe.“ Er warf das Seil neben den Holzpfosten und schloss die Falltür.

Wulfhardt drehte sich zu seinen Reitern um. Zwei von ihnen hatten Fackeln entzündet. Er nickte. „Zündet den Saal an!“

Das Reetdach entflammte sofort, bald fraß sich das Feuer durch das Flechtwerk an der Außenwand und schließlich in die hölzernen Pfosten, die Wände und Dach trugen. Die Menschen, die aus dem Saal brachen, rannten in die Schwerter der Reiter. „Tötet jeden!“, rief Wulfhardt seinen Reitern zu. „Niemand darf entkommen!“ Im Westen färbte sich der Himmel blutrot. Wulfhardt strich sich über den lang herabhängenden Schnurrbart, während seine Augen einer Magd folgten, die mit brennenden Haaren aus dem Saal rannte und kreischte. Er erinnerte sich, dass er in diesem Saal bei der Abendtafel nie an der Stirnseite hatte sitzen dürfen. Der Platz dort war für seinen Bruder reserviert gewesen. Aber der Pfeil, den er seinem Bruder in die Brust geschossen hat, hatte alles verändert. Ein süßes, befriedigendes Rachegefühl durchfuhr ihn bei dem Gedanken daran.

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