Rudi W. Berger - Berge blau und die Fahne rot

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Die älteren Bühnenstücke dieses Sammelbandes widerspiegeln jene hohe Zeit der DDR, da sie nach dem Beispiel der Sowjetunion auf neuen, oft steinigen Wegen eine ebenfalls neue Gesellschaft schuf. Die anderen entstanden erst nach der so genannten Wende, die letztlich eine Konterrevolution war. Auf sie zugeschnitten entstand das Schauspiel »Brüder«, das unvollendet blieb, weil es nicht den Kern traf: die Verwässerung der marxschen Lehre durch den Revisionismus. Sie sind in die Betrachtung von Zeitereignissen und Erfolgen früherer Theaterarbeit eingebettet, als kulturelle Ereignisse noch jenseits von Fußball und kommerziellen Interessen Bedeutung hatten. Das Buch erinnert an eine Epoche radikalen Aufbruchs, dessen Geist die Wut mit den Zähnen knirschen, die Dummheit schreien, die Lüge Gift und Galle speien lässt und von ihren Knechten in Acht und Bann geschlagen werden muss.

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Es ist die Geschichte der Ärmsten, den Niedergehaltenen, die sich erhoben, aber so oft überwältigt und grausam bestraft wurden, bis sie dem Kommunistischen Manifest folgen konnten: Kraftbuch, Leuchtfeuer und Vision. Proletarischer Kampfruf, von der Internationale begleitet:

Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“

Ein mächtiger Gesang, der die Erde erschütterte und Revolutionäre wachsen ließ. Wer kann das besser nachfühlen als einer, der sich freiwillig meldete, um fliegen zu lernen und bereit war als ein Held der Luftwaffe sterben zu wollen. Einer der wenigen vom Jahrgang 24, der den Krieg und das Verhungerlager Bad Kreuznach überlebte. Der aus Gefangenschaft flüchtete, in die Heimat zurückkehrte und in die Schneewand eingekratzt ein Stalin verrecke las. Jener so geschmähte Generalisimus, der wusste, man wird ihn dereinst mit Dreck überschütten. Gegen den ich zu Felde gezogen war, obwohl er mir das Leben rettete, indem er jenen verbrecherischen Hitlerkrieg maßgeblich beendete.

Die so beschämende Einsicht gewann ich, als Kind der DDR ein zweites Mal geboren, in einem langen Lernprozess, der Zukunft versprach. Wofür ich fortan arbeitete als auch im Schreiben das Woher und Wohin begriff. Dabei nützten mir jene Signale von Sturm und Drang als auch der Weimarer Klassik: Handeln ist die Seele der Welt und Aus dem Innersten hinaus in die Welt . Friedrich Wolf formulierte es schärfer, bewusster. Er bezeichnete die Kunst als Waffe im Klassenkampf. Ihn mit heutiger Literatur aus Larmoyanz, Selbstaufgabe und Beliebigkeit zu bewältigen, ist unmöglich. Dem zufolge hilft mir jene Schreibweise des sozialistischen Realismus. Wie hoch auch hinaus, sie steht für eine wirklichkeitsnahe Literatur mit eindeutig parteilichem Gedankengut. Für mich bedeutet das, nicht zu lamentieren, noch beschreibend festzustellen, sondern provokant zu sein und anzugreifen. Erst wenn da ein Funke zündet, würde ich sagen, hier beginnt, nein, das ist ihrer Aufgabe gemäß, wirkliche Literatur. Wie gerne erinnere ich, wenn sie verfilmt zum „Straßenfeger“ wurde, weil sich der Zuschauer nicht als Objekt, sondern Subjekt der Geschichte fühlte. Diese Erkenntnis war der Dünger unseres Leselandes DDR. Für mich ist sie es noch heute, wenn ich höre, man kann eh nichts ändern und resignierend wegschaut. Sich demzufolge als Gestalter zu wissen, dafür braucht es allerdings jene Tasten Mut und Kraft, die der Schriftsteller schreibend schlägt. Sie sind der Hebel, der das Adrenalin ins Blut schießen lässt. Ob Marx, Lenin oder Fidel Castro oder wer auch immer, keinem Revolutionär wird es darin anders ergehen. Sie sind Riesen an Geist und Energie, die das Alte zerschlagen und Neues schaffen, wir sind es, wir, das große Wir: Gott Mensch als Schöpfer seiner selbst. Dieses herrliche Hochgefühl trotz aller Niederlagen. Dieser Triumph!

Diese Geschichte lebe ich, indem ich sie mit meiner bescheidenen Kunst gestalte. Älteren mag es nicht schwer fallen, aus jener stürmischen Zeit heraus meine Bühnenstücke zu verstehen. Jüngere werden sich erst hinein versetzen müssen. Das zu ermöglichen und zu wissen, woher wir kommen und wo hinaus es gehen sollte, war der eigentliche Anlass, die dramatischen Texte zu sammeln, obwohl sie mich von wichtigeren Vorhaben abhielten.

Wer glaubt, meinem Anliegen nicht folgen zu können, sollte es wenigstens versuchen, denn dahinter verbirgt sich, was jedermann einschneidend treffen kann. Wenn ihm die Courage fehlt, sich dem zu widersetzen, darf er sich nicht wundern, dass eines gänzlich unerwarteten Tages die blutige Kriegsgewalt von seinem dicken Fell frisst. Er sollte auf den Volksmund hören: Durch Schaden man klug. Das äußere ich nicht aus Rechthaberei, noch wünsche ich es ihm, sondern aus eigenen Erfahrungen. Zum großen Glück nicht umsonst. Ich konnte bei Kuba, Kurt Barthel, Nationalpreisträger der DDR in die Lehre gehen, ganz wie es der Poet in seinem „Gedicht vom Menschen“ verkündete:

Der Nackenschlag, der Fußtritt sei gesegnet –

der Peitschenhieb, der im Gesichte brennt.

Wo immer Menschenschmerz dem Menschenstolz begegnet,

wird aus dem Sklaven Spartcus der Insurgent.

THEATER, THEATER

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte aus der Stadt der Karpfenpfeifer 1als Bühnenspaß

Einführung

Raue Luft. Arbeit und Geld ist in der Kommune knapp. Das „Karpfenpfeiferfest“ fällt aus. Die „Gette der Gerechtigkeit“ auf dem Rathaus fröstelt. Ede, ohne Job, auch. Er will die Heimat entgegen seiner Freunde verlassen. Doch er trifft wieder auf Anita, eine frühere Liebe, die sich als Flittchen durchschlägt als auch auf Lässig, einen seiner Chefs des insolvent gegangenen Möbelwerkes „MÖZEU“, der beide einst in flagranti ertappte. Ede mag Anita noch immer, doch sie lebt mit Lässig zusammen, jetzt Stadtrat und Besitzer eines Autosalons, der mit großem Pomp eingeweiht wird, aber in die roten Zahlen kommt. Mit anderen ebenfalls betroffenen Unternehmern macht er Ede und seinesgleichen für die desolate Lage verantwortlich, denn jene würden in den Kaufhäusern umher lungern, während sie die Stadt generös stützten.

Die empörte Öffentlichkeit boykottiert sein Geschäft und attackiert ihn mit Leserbriefen. Anita ist nicht mit Lässig einverstanden. Ede nutzt diese Gelegenheit, sie aber, an bessere Tage gewöhnt, weist ihn noch ab. Ede, ohnehin frustriert, bedrängt sie während der nächtlichen Vorstellung einer Theatergruppe, die für die Stadt als auch das ausgefallene Karpfenpfeiferfest einen Hoffnungsbaum setzt. Dabei werden sie wiederum in flagranti überrascht. Ein Skandal. Da Lässig, geschäftlich angeschlagen, seinen Rivalen als Vergewaltiger anzeigt, verlässt ihn Anita. Um den Ruin durch einen Versicherungsbetrug abzuwenden, besticht er einen Pyromanen, der in der Stadt sein Unwesen treibt. Weil sich jener im letzten Augenblick weigert, zündelt er selber und wird dabei fälschlicherweise als der gesuchte Brändler ertappt.

Der niedergebrannte Autosalon ist wieder aufgebaut. Ede und Anita, von den Freunden sehnlich erwartet, kommen mit ihren Koffern und erleben im Beisein der städtischen Honoratioren die Neueröffnung. Zur gleichen Zeit erscheint die Polizei mit dem Sträfling Lässig am einstigen Tatort. Jener beschuldigt Ede als Brändler, warnt, der habe eine Bombe im Koffer und alles geht in Deckung. Um den Verdacht abzuwenden, öffnet der den Koffer und bombardiert mit Anitas Unterwäsche die Polizei, die das Feuer eröffnet. Dennoch brennt es in der Stadt. Die Sirenen heulen und Lässig entwischt in der Turbulenz, von der Polizei verfolgt.

Großes Hallo. Ede und Anita fallen sich in die Arme. Die Freunde sammeln die Unterwäsche ein, packen deren Koffer weg und feiern beide als Paar.

Personen:

Ede, Arbeitsloser

Karl, sein Freund

Lässig, Besitzer eines Autosalons

Anita, leichtes Mädchen und dessen Geliebte

Hacke, Leiharbeiter

Boxer, Leiharbeiter

Brenn, Stadtstreicher und Pyromane

Japaner

Frau Regierungsrat, Bankdirektor,

Bürgermeister, Polizisten, Sprecher, Angestellte

Jugendliche, Reporter, Zeitungsboy,

Mittelständische Unternehmer

Schauspieler und Protagonisten in Hüten

Musikanten und Trommler

Bühnenbild

Grundeinrichtung: Eine Abrissruine mit dem Firmenschild MÖZEU, die in eine ungeräumte Parkecke mit einer Bank ausläuft. Gegenüber die Fassade des Autosalons OPELLA und die Skulptur des Karpfenpfeifers, im Hintergrund ein städtischer Platz mit Bankfiliale und Polizeiinspektion. In der Ferne Trommeln

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