Peter Decker - Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist
Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Decker - Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Martin Heidegger – Der konsequenteste Philosoph des 20. Jahrhunderts – Faschist»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Über die Philosophie Heideggers scheint sich nach wie vor niemand aufzuregen. Philosophieprofessoren, seien sie nun Anhänger bzw. Schüler von ihm, seien sie nur Interpreten, die sich begabt und gelehrt genug wähnen, ihn zu „verstehen“, ist an den Lehren des „Seinsphilosophen“ nichts Anstößiges aufgefallen. Und insofern ist das bisschen Aufregung über die Mitteilungen im Buch von Víctor Farías, „Heidegger und der Nationalsozialismus“ (1987), gar nicht verwunderlich. Wer will sich schon gerne nachsagen lassen, einem leibhaftigen Komplizen des Faschismus Größe zu attestieren? Wer nimmt schon gerne zur Kenntnis, dass die „großen“ ethischen, kosmologischen und metaphysischen Fragen, die er bei Heidegger mit Respekt genießt, vereinbar sind mit einigem, was jedem Ethiker als Böses geläufig ist? Es ist, als ob die Gemeinde der philosophischen Tradition mit dem Verdacht befasst ist, dass ihre Geistesverwandtschaft mit Heidegger, auf die sie sich sonst einiges zugutehält, nun – nach der „Enthüllung“ – ein schlechtes Licht auf ihre ureigensten philosophischen Neigungen werfen könnte.
Nachgegangen wurde diesem Verdacht indes kaum. Die Trennung zwischen dem Denker und dem Menschen, der „politisch irrte“, tut nach wie vor gute Dienste. Zumal die Behauptung, Heideggers Ideengut erfülle den Tatbestand einer „faschistischen Philosophie“, eines sicher nicht auf ihrer Seite hat: den Beweis, dass „Sein und Zeit“ ein braunes Parteiprogramm darstellt.
Dennoch ist die so abwegig erscheinende Verleihung des Prädikats „faschistisch“ an die Philosophie des Schwaben durchaus nichts Irrationales. Wer weiß, und beim Studium von Heidegger ist das kaum zu übersehen, dass er es nicht mit Parteiparolen, sondern eben mit Philosophie zu tun hat; wer darüber hinaus weiß, wie die politische Logik der Faschisten geht – und die beginnt nicht beim Antisemitismus, sondern fordert ihn als Konsequenz ganz anderer, auch jedem Demokraten geläufiger Gedanken über Gott-Staat-Mensch –, vermag durchaus zu entdecken, dass Philosophie und politischer Faschismus sehr wesentlich miteinander zu tun haben.
Allerdings nicht nur die Philosophie Heideggers. Davon handelt die vorliegende Schrift. Sie erklärt nicht nur ein paar der allergrundsätzlichsten Ideen des in Verruf gekommenen Sprachkünstlers, sondern auch die Liebe echt „demokratischer Philosophie“ zu ihm. Letztere sucht auch keinen anderen Sinn, wenn sie über Glück und Tugend, Irrtumsmöglichkeit und Wahrheit, Staat und Mensch elitär schwadroniert. Von der allseits geachteten christentümlichen Philosophie ganz zu schweigen.