Mario Monteiro - Kreuzwege unter der Sonne

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Kreuzwege unter der Sonne: краткое содержание, описание и аннотация

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In den vorliegenden Kurzgeschichten beschäftigt sich Mario Monteiro mit den »kleinen Brasilianern«, die uns nur allzu oft auf Straßen und Gassen des Riesenlandes begegnen. Ob es die halb ausgewachsenen Sklaven der Drogenkapitäne sind oder ob sie oft genug von den eigenen Kindern zur Kinderarbeit in Fabriken und auf Bananenfarmen gezwungen werden, ob sie als streunende Straßenhändler, die eine Schule höchstens von außen sehen und lieber an Kreuzungen und Bushaltestellen betteln, überall begegnen wir ihnen. Mario Monteiro, der ihr dramatisches Dasein durch hautnahen Kontakt am Besten kennt, führt uns mitten hinein in die andere brasilianische Realität, abseits von millionenschweren Fußballstars und weltberühmten Formel-1-Fahrern. Jenseits vom glitzernden Luxus der Millionenstädte erleben wir im Blitzlicht das Schicksal der Kleinsten, aber auch man unerwartete Wendung auf einem kurvenreichen Weg ins Leben. Brasilien ist überall!

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»So wie alle?« Mit einem Zipfel der Schürze putzte Armanda ihre Brille. »So wie alle«, wiederholte sie leise und besah sich die Flecken in Selmiras Gesicht.

»Das Dingchen da kommt mit«, murrte der Offizier. »Auf die Wache. Sobald die Kiste wieder okay ist.« In einer Stunde sei es aus mit dem Dienst, wurde Armanda informiert. »Aus, fertig.« Er gähnte auf den Asphalt, auf dem sich der Frühnebel niedergelassen hatte.

Der Fahrer zerrte eine Dose Motorenöl unter dem Rücksitz hervor. »Na ja. Bis zum Amt dürften wir noch kommen«, hoffte er. »Dann werden wir weitersehen.«

»Trinkt erst mal eine Tasse Kaffee. Wird euch guttun«, meinte Armanda. Mit ihrem krummen Daumen zeigte sie auf die Treppe. »Und lasst mir die Kleine nicht im Wagen.«

»Wir müssen auf die Wache.« Der Fahrer klappte das Handy auf.

»Besteira!« Der Leutnant hatte den Geruch heißen Kaffees in der Nase und nahm seinem Fahrer das Handy weg.

Selmira kletterte heulend aus dem Jeep. Treppauf zerrte der Leutnant das Kind hinter sich her und orientierte sich am Gekeuche der dicken Frau, bis er die Haustür aufspringen hörte. Armanda schaltete das spärliche Licht des Lämpchens ein, das neben dem leise tönenden Radio auf einer altmodischen Truhe stand. »Sie schlafen nur mit Musik«, flüsterte sie. »Immer wollen sie Musik hören.« Ihr Blick lag besorgt auf den Mädchen, die quer übereinander mit angezogenen Beinen auf dem Sofa lagen. »Die Buben stecken dort«, sagte sie achselzuckend und zeigte unter den Tisch, wo zwei Jungen, bis an die Köpfe in Decken gehüllt, auf einer durchgescheuerten Matratze lagen. Armanda lächelte eine Entschuldigung heraus. »So viele Betten hab ich nicht … schade. Ihr wisst schon, so einfach ist’s nicht, in dieser Zeit.«

Mit einem nicht unfreundlichen »Kommt doch mit« tappte sie voraus in die Küche, um Kaffeewasser aufzusetzen. Zwischen zerbrochenen Kacheln, notdürftig mit Zement verkittet, hingen Kapuzenpullis und Nylonjacken an eisernen Haken. Tipptopp, stellte der Leutnant nach einem Blick auf den blank gescheuerten Küchenboden fest.

»Die Mädchen helfen ein bisschen und die Buben werkeln hinten im Gemüsegärtchen. Anders geht es doch nicht.«

Aus der Ecke zog ein angenehmer Geruch von frisch gebackenem Brot herüber. Zwei kleine Mulatten hatten sich die Nacht über Kopf an Kopf auf einem Notbett eingerichtet. Im Schimmer des heraufkommenden Tages vertieften sich die Falten im Gesicht der Frau.

»Alles Ihre Kinder?«, zweifelte der Polizeioffizier.

Armanda schenkte Kaffee ein und dachte über die seltsame Frage nach. Was sollte sie ihm antworten? »Unsere Kinder sind das«, sagte sie bestimmt und starrte ihn an, während kochendes Wasser durch den Kaffeefilter floss. »Unsere Kinder sind das, Leutnant! Unsere Kinder von Rio.« Immer wiederholte sie es. »Unsere Kinder«, und dabei zuckte sie mit den Achseln, schwatzte vor sich hin und lief schließlich auf den engen Gang hinaus, um nach etwas zu suchen.

»Hast du’s gehört?«, fragte der Beamte und nippte an der Tasse. »›Kinder von Rio‹ hat sie gesagt.«

»Eigentlich … wenn du’s so siehst …«

Draußen auf dem Gang murrte Armanda vor sich hin. »Sie haben sie vergessen und einfach stehen lassen. Stehen lassen wie einen alten Stuhl.«

Selmira lehnte an der gekachelten Wand neben der Feuerstelle und stopfte sich ein Stück Brot in den Mund.

Armanda kam mit einer Decke unter dem Arm und rieb sich die Augen, um den Schlaf zu vertreiben. »Die beiden Zimmer sind voll«, murmelte sie, »aber auf dem Gang draußen unter den Kleiderhaken gibt’s noch ein bisschen Platz. Für ein Kind gibt es immer noch ein Plätzchen. Es muss gehen. Es muss einfach gehen!«

»Ich seh mal nach unserem Karren«, sagte der Fahrer. »Vielleicht will er jetzt.«

Armanda stellte Teller und Milchbecher auf ihren Küchentisch. Vier … sechs … sieben zählte sie in Gedanken ab. Dann schnitt sie dicke Scheiben von den warmen Broten ab. »Sie haben Hunger, immer haben sie solchen Hunger!«

Draußen wich das Zwielicht endgültig dem kommenden Tag. »Bom dia«, sagte der Leutnant an der Tür. »Und danke auch, Frau …«

»Armanda«, sagte sie und lächelte ihn zum ersten Mal an. »Einfach Armanda.«

Unten sprang der Motor an. Die Frau tappte ans Fenster und wartete, bis die Reifen auf dem Asphalt quietschten. Dienstschluss um sechs, erinnerte sie sich. Die kleinen Mulatten auf dem Notbett neben der Kochnische kitzelten sich, pufften sich gegenseitig in die Rippen und lachten dabei. »Pst«, warnte Armanda und zeigte auf die offenstehende Küchentür. »Wir haben Besuch bekommen.« Mit einer Hand am Fensterbrett blinzelte sie hinter dem Jeep her, bis das Vehikel nicht mehr zu sehen war. Selmira lag mit angezogenen Beinen unter einer leichten Decke auf dem Boden der Diele und träumte von einem Garten voll bunter Schmetterlinge, die auf großen rosaroten Blumen saßen.

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