Elisabeth Naumann - Radwanderung in Kanada

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Das Ehepaar Martin und Elisabeth Naumann bereiste mit Fahrrad und Zelt zwanzig Länder auf vier Kontinenten. Die wilde Natur Kanadas, mit ihren steilen Bergen und atemberaubend schönen Seen und Flüssen, bot dabei ein besonderes Abenteuer voll ungewöhnlicher Begegnungen mit Bären, Klapperschlangen und Indios.

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An der ehemaligen Station Brookmere war die Trasse zur großen, ebenen Fläche geworden und ein rotbrauner Wasserturm, ein Überrest aus der Zeit des Kettle Valley Railway, leuchtete uns wie frisch restauriert entgegen. Dort hatte man auch Schwellen und Schienen belassen, und in unmittelbarer Nähe stand ein gelber Eisenbahnwaggon mit der Aufschrift: CP RAIL.

„Hier bleiben wir ein Weilchen und essen was“, sagte Martin, „hier kann ich mich direkt in die Zeit des Silberbooms, besser des schwierigen Abtransportes des silberhaltigen Gesteins, versetzen.“ Offenbar hatte Martin da mehr Phantasie als ich. Ein alter Wasserturm und ein genauso alter Railwaywagen versetzten mich nicht in nostalgische Stimmung. Da holte ich lieber die aufblasbaren kleinen Kopfkissen zum Hinsetzen heraus, denn der Boden war doch ziemlich nass.

Die Trasse hatte sich danach verbreitert, zu einer Art Fahrweg. Doch dass sie besser geworden wäre, konnte man nicht sagen, nur anders, jetzt war es eine sogenannte Waschbrettpiste, die sich auch nicht gut fahren ließ.

Nahe dem ehemaligen Haltepunkt Spearing Station sollte ein aufgehängtes echtes Fahrrad und darüber ein gemaltes, unechtes Pferd, die Radler und Reiter in den dahinter liegenden Campingplatz locken. Und da wir meinten, eigentlich genug gefahren zu sein, ließen wir uns locken. Jetzt, in der Vorsaison, konnten wir auf dem naturbelassenen Platz zelten, wo und wie wir wollten, außer uns hatte scheinbar noch niemand Urlaub. In einem überdachten, offenen Schuppen hätten wir bei Regen die Möglichkeit gehabt, an Tisch und Bank unser Abendbrot zu verzehren, aber da sich das Wetter auffallend gebessert hatte, zogen wir es vor, im Grünen zu speisen. Hier war alles Natur, und wir hätten sogar im Freien duschen können, wenn wir gewollt hätten. Aber das Angebot des Chefs, Wasser zu holen, um seine Spezialanfertigung aufzufüllen, lehnten wir dankend mit der Begründung ab, dass unsere Haut bereits genügend Wasser abbekommen habe.

23.6.

Gerade als wir früh zusammenpacken wollten, fing es wieder an zu regnen, zwar nur kurz, trotzdem mussten wir erneut ein nasses Zelt einpacken. Auch war es hier in etwa 900 Metern Höhe am Morgen noch ziemlich frisch. Die Trasse führte dann sanft abwärts in Richtung Tulameen. An einer Wegkreuzung warnte das bekannte schräg gestellte Kreuz vor der Bahn, die längst Geschichte war. Auf den Flügeln stand je ein Wort: Kettle, Valley, Trail, Road.

Nach geraumer Zeit änderte sich das Terrain, vor uns tauchten ausgedehnte Weideflächen auf, wo es sich zwar auf dem begrasten Weg recht gut fahren ließ, lediglich das ständige Öffnen und Schließen der allgegenwärtigen Weidezäune war nur etwas für Nervenstarke. Denn man musste bei dieser Tätigkeit sehr gefühlvoll und auch umsichtig zu Werke gehen. Nicht nur, dass die Gattertüren mitunter wacklig, krumm und schief zusammengenagelt und mit einem phantasievollen Drahtverhau versehen waren, nein, es gab auch solche aus Stacheldraht, und die waren möglicherweise extra zur Abschreckung der Radwanderer gedacht. Denn in geringer Entfernung verlief unten am Hang die Fahrstraße, die ständig leicht auf- und abwärts führte. Wir jedenfalls hatten das Öffnen und Schließen nach einiger Zeit satt. „Bevor wir uns noch verletzen“, sagte ich zu Martin, „fahren wir lieber drüben auf der Straße.“ Es war dann leider auch nur eine Schotterstraße und wir machten nicht viel gut; doch dann erreichten wir sogar Asphalt.

Hinter Coalmout kreuzte die Railwaystrecke die Straße, und wir hätten ein schlechtes Gewissen gehabt, wären wir einfach auf Asphalt weiter gefahren. Allerdings, die Trasse war, und das sah man auf den ersten Blick, ganz frisch geschottert, hier konnte noch niemand gelaufen, geschweige denn gefahren sein. Doch sie hatte einen großen Vorteil, sie lief eben im Tal dahin. Die Straße hingegen stieg ganz gewaltig an. Schließlich gaben wir dem Tal den Vorzug in der Hoffnung, dass der Weg bald besser würde.

Der Versuch zu fahren scheiterte allerdings kläglich, wir kamen einfach nicht vorwärts. Also Absteigen und Schieben. Das Tal war irgendwie großartig, rechts und links, links unmittelbar neben dem Weg ragten steil die Berge in den blauen Himmel, von dem jetzt auch die Sonne wieder herunter prasselte. Der Fluss begleitete uns auf der rechten Seite, und die Strecke hätte traumhaft sein können, wenn nur der Schotter nicht gewesen wäre. Aber er war da. Und als auch nach der nächsten leichten Wegkrümmung die einsehbare Piste unverändert blieb, hatten wir es nach immerhin zwei Kilometern satt. Wir wendeten die Räder und schoben sie die gesamte Strecke zurück.

„Also eine geführte Tour kann unmöglich über solchen Schotter gehen, da würden die Teilnehmer protestieren und ihr Geld zurück verlangen“, sagte ich zu Martin. „Wahrscheinlich fahren sie nur durchs Myra Canyon, wo die Trasse fahrradfreundlich ausgebaut sein soll. Ansonsten ist die alte Bahnstrecke wohl mehr für Wanderer wieder hergerichtet worden.“ Martin sah das genau so und meinte, in dem Werbeblatt sei auch hauptsächlich von diesem großartigen Canyon die Rede gewesen.

Also auf die Asphaltstraße. Diese aber stieg und stieg, dann fiel sie ein Stück und stieg erneut an. Mehrmals kreuzten Hirsche unseren Weg, es waren herrliche Tiere, denen wir aber auf einer schnellen Abfahrt nicht gern begegnet wären. Sie hatten sich ein ungünstiges Terrain gesucht, denn zwei überfahrene, noch blutende Tiere lagen an der Straße. Oben angekommen, total geschafft, bot sich uns ein fantastischer, fast senkrechter Blick in die Tiefe: 160 Meter unter uns erkannten wir deutlich neben dem Tulameen River die von uns geschmähte Trasse, hier war sie zum Teil begrast, aber mit geradezu riesigen Pfützen, die mitunter den gesamten Weg einnahmen. Wir klopften uns auf die Schulter: Gut, dass wir den Trail verlassen hatten – überhaupt, der Blick von hier oben war noch besser als der von unten, er war einfach toll.

Als wir endlich Princeton erreichten, hatte die Tourist-Info bereits geschlossen, und niemand konnte uns sagen, wo sich der Campingplatz befindet. Schließlich hatte Martin mit seinem Charme bei einer jungen Dame Glück. Doch der Platz lag außerhalb, und wir mussten zuerst die Bahntrasse suchen, auf deren Niveau wir wieder herunter gefahren waren. Schließlich hatten wir noch einige Kilometer auf dem schmalen Weg zurückzulegen, und noch einmal waren Konzentration und Steuerkünste gefragt. Dennoch konnten wir von Glück reden, dass wir auf der Waldseite ankamen, denn der offizielle Eingang zum Campingplatz war längst geschlossen.

Dreiviertel acht stand unser Zelt. „Also ich wasch mich erst morgen früh“, sagte ich mit Bestimmtheit, „und auch Zähneputzen fällt flach, ich bin einfach zu müde.“

24.6.

Wir hatten schlecht geschlafen. Sicher waren die vielen Anstiege am Vortag sowie das Schieben auf dem Schotter zu kraftraubend gewesen, denn an den 72 gefahrenen Kilometern kann es nicht gelegen haben, das war normaler Durchschnitt.

Als alles ein- und aufgepackt war und wir loswollten, hatte der Campingplatz seine Tore noch nicht geöffnet und auch die Office war noch verwaist. Also konnten wir nicht, wie geplant auf die Straße, sondern mussten auf der Gegenseite durch den Wald und wieder auf die miserable alte Bahnstrecke mit nur einer Spur, die vielleicht für Reiter, nicht aber für bepackte Räder geeignet war. Trotzdem kein Grund sich zu ärgern, schließlich hatten wir für Übernachtung und ausgiebiges Duschen am Morgen keinen Knopf bezahlt. Außerdem erreichten wir auch bald die Fahrstraße Nr. 3, sie führte aber nicht wie die Trasse direkt nach Penticton, sondern nach Süden, nach Keremeos, von wo wir dann am nächsten Tag hoch nach Penticton wollten.

Die Berge beidseitig der Straße waren gewaltig, viele mit riesigen Schuttkegeln vom Silberabbau. Doch was war das? Was klebte da ganz oben am Steilhang, unmittelbar neben einer fast senkrecht erscheinenden Schlucht? Martin holte das Teleobjektiv aus der Vorderradtasche, und jetzt bestätigte es sich: Hütten – hoch oben klebten mehrere Indianerhütten förmlich am Hang. Vom Gipfel kommend war eine Art Weg zu erkennen, der im Zickzack zu den Hütten führte. Entweder täuschte es oder einige von ihnen hingen tatsächlich schräg am Abhang. Wie war so etwas nur möglich? Wie konnte man da oben Hütten bauen, um dann dort auch noch zu leben? Was mag der Grund gewesen sein, dass sich die Indianer so weit aus der Zivilisation zurückgezogen hatten?

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