Günther Klahm - Gedanken und Erlebtes zu Wald, Wild und Jagd

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Günther Klahm, Jahrgang 1952, ist mit Wald und Wild aufgewachsen und versteht sie als Einheit. Vehement verwahrt er sich dagegen, insbesondere das Schalenwild zum Sündenbock abzustempeln und »es zu bejagen, als wolle man es ausrotten« (Zitat eines Forstdirektors). In seinem 2. Jagdbuch äußert er seine Gedanken über die Entwicklung von Wald, Wild und Jagd speziell im Saarland, aber auch im übrigen Deutschland, mitunter bissig und satirisch. Wie viel ihm Wald, Wild und Jagd bedeuten, spiegeln auch seine Jagderlebnisse wider. Er ist ein Waidmann, der aber wie jeder andere Mensch auch, Stärken und Schwächen unterliegt und dazu auch auf der Jagd steht. Sein Herz schlägt auch für Namibia, das er bereits zweimal in seiner Schönheit und Vielfalt kennen lernen durfte. Ein wahres Jagd-»Märchen« aus dem Pfälzer Wald rundet das Buch ab.

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Günther Klahm

GEDANKEN UND ERLEBTES

ZU WALD, WILD UND JAGD

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Warum ich Jäger bin!

Geboren wurde ich am 6. Dezember 1952 im saarländischen Niederwürzbach, heute Blieskastel. Die Jagd wurde mir sozusagen über meinen Großvater, einem Forstmann, in die Wiege gelegt. Bevor ich Lesen, Schreiben und Rechnen konnte, kannte ich viele Pflanzen und die Tiere des Waldes und war schon mit der Jägerei vertraut. Eigentlich wollte ich Förster werden, doch mein Lebensweg führte mich in andere berufliche Gefilde, worüber ich heute nicht unglücklich bin. Ich bin gerne Jäger, esse gerne Wildbret, und ich stehe auch öffentlich zur Jagd.

Ich habe nach dem Abitur und kurz vor dem 1. Staatsexamen 1976 bei der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) in Saarbrücken meine Jägerprüfung abgelegt. Später, 1994, bestand ich dort auch die Prüfung zum Jagdaufseher.

Studium der Biologie, Geografie, Politischen Wissenschaft für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen

Rektor einer Grundschule

Forstliche Praktikas

Journalistische Tätigkeit, darunter bis 2008 Obmann für Medien und Öffentlichkeitsarbeit bei der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS). Von 1990 bis 2011 Schriftleiter des Mitteilungsblattes „Der Berufsjäger“ des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger (BDB).

Verdienstauszeichnungen in Bronze und Silber durch VJS, DJV und BDB.

Autor zahlreicher Sach- und belletristischer Bücher, darunter „Wie die Jagd so spielt“ (Engelsdorfer Verlag, Leipzig, 2004)

Günther Klahm

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte bei Günther Klahm

Fotos: Günther Klahm

Zeichnungen: Roman Klahm

Umschlaglayout: Roman Klahm

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel Günther Klahm GEDANKEN UND ERLEBTES ZU WALD, WILD UND JAGD Engelsdorfer Verlag Leipzig 2014

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte bei Günther Klahm Fotos: Günther Klahm Zeichnungen: Roman Klahm Umschlaglayout: Roman Klahm Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Vorwort

Teil 1: Gedanken zu Wald, Wild und Jagd 2010 bis 2014

Wald und Wild und sonst nichts!

Vom Bürgerwald, Harvester und Rehen – Ein Drama in 4 Aktenaus Lyonesien

(K)ein Platz für wilde Tiere und Jäger?

Der Luchs im Saarland? – Alles nur Propaganda! meint Nikolaus Hubertus

Genießt das Wild keinen Schutz?

Wenn zwei das Gleiche tun, ist das nicht das Selbe! Oder: Wie der Jäger zum Ochsen gemacht wurde

Teil 2: Jagderlebnisse in heimischen Revieren

Schmetterlinge im Bauch

Der „Winter“-Bock

Ein Heller und ein Ba-a-tzen…

2:0 für Italien, 1:0 für mich

Eigentlich nicht die Rede wert?

Das Handy-Böckchen

§ 1: Der Hund hat immer recht!

Alles hat seine Zeit! Erinnerungen an herrliche Gamsjagden

Potemkinische Hirsche

Usedomer Revierimpressionen

Der Sechser von der Stockmannschen Wiese

„Sie wollten ihn ja zuerst gar nicht haben!“

Waidmannsheil und Pech mit Damwild

Jagdliche Albträume

„Ich sehe kein Geweih!“

Zwei Jahre lang Spießruten gelaufen

Tödlicher Irrtum

Keinen Fehler bei jungem Hirsch?

Teil 3: Jagen unter dem Kreuz des Südens

Jagen unter dem Kreuz des Südens

Fürs Erste Kudu, Oryx und Warzenkeiler

Fürs Zweite dann Impala, Hartebeest und Springbock

Teil 4: Ein wahres Jagd-„Märchen“

Der Weihnachtshasser

Endnote

Vorwort

Genau zehn Jahre sind es nun her, dass ich im Engelsdorfer Verlag mein erstes Jagdbuch „Wie die Jagd so spielt“ veröffentlichte. Neun Jahre hat es sich auf dem Buchmarkt gehalten. Inzwischen wird es bei mehreren online-Buchhändlern gebraucht zu einem Mehrfachen des ursprünglichen Preises angeboten. Danke der Ehre! Schön zu wissen, was mein geistiges Kind meinen verehrten Lesern wert war und ist!

Schon oft wurde ich von dem einen und anderen Leser nach einem neuen Jagdbuch gefragt und sogar dazu aufgefordert. Aber neben hauptberuflichen, familiären und sonstigen Anforderungen an mich musste ich erst mal was Besonderes erleben, worüber es sich in einem Buch zu berichten lohnt. Ich schreibe ein Buch nicht für mich, sondern für meine Leser. Es ist daher vollkommen legitim, dass diese von mir Geschichten erwarten, mit denen sie sich identifizieren können, die sie vielleicht so oder so ähnlich auch schon mal erleben durften oder die sie in dieser Art auch mal erleben möchten oder auch nicht und die ihnen eine mögliche Haltung und einen möglichen Weg zeigen, den sie als Jäger zu gehen bereit sind.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit! Eine Dekade, in der ich auch jagdlich vieles erlebt habe, wenn auch nicht alles so spektakulär war, dass sich darüber in einem Buch zu berichten lohnen würde. Man kann nicht aus jedem Pups einen Donnerschlag machen, um es einmal deftig auszudrücken.

Aber so ein paar Dinge stechen doch hervor! Da ist zunächst einmal der Rückgang unserer Reh- und Schwarzwildbestände, zumindest hier im saarländischen Ballungsgebiet. Kommt mir bitte jetzt keiner und behauptet, das Wild wäre heimlicher geworden und käme in einem naturnah bewirtschafteten Wald seltener in Anblick! Nach 40 Jahren Jagd hier und anderswo weiß ich, wovon ich rede und schreibe. ICH bin der, der fast jeden Tag draußen im Revier ist und sehe, was los bzw. nicht los ist. Unser Wald verkommt mehr und mehr zu einem Tummelplatz für alle möglichen „Events“ sowie für Hunde, vor allem für die, ohne Leine, und das alles Tag und Nacht. „Kein Platz für wilde Tiere!“, um mit dem immer noch bekannten Zoodirektor Bernhard Grzimek posthum zu sprechen.

Es gab und gibt Politiker, gleich welcher parteipolitischen Couleur, die ihr Mäntelchen gerne in den Wind hängen. Und den lassen-leider-immer mehr wehen, die sich als dazu berufen glauben und sich gerne als fortschrittlich ausgeben, aber von Wald, Wild und Jagd keine Ahnung haben. Da wird der Rehbock (!) zur Frau (!) des Hirschen erkoren. Übrigens: Ich habe nichts gegen die Homo-Ehe. Aber belassen wir sie doch bitte beim Menschen!

Nun denn: Wir hatten hier im Saarland 788 Tage Kampf für Wald undWild, als die Bündnisgrünen zusammen mit der CDU und der F.D.P von 2009 bis zum 6. Januar 2012 die Regierung bildeten. Mehr dazu später! Der Kampf steckt immer noch in unseren Knochen. Es wird lange dauern, bis sich Wald undWild und auch wir Jäger davon erholt haben. Da ist so viel Porzellan unnötigerweise zerdeppert worden, und es wird für alle Seiten nicht einfach sein, da wieder zueinander zu finden und eine stabile Basis des Vertrauens zu schaffen. Hoffen wir, dass das zarte Pflänzchen, das der jetzige Leiter des Saarforst-Landesbetriebes, Hans-Albert Letter, gesetzt hat, anwächst und gedeiht! Mehr dazu auf den folgenden Seiten!

Und wenn wir schon gerade dabei sind: Ich komme aus der Forstwirtschaft, und in meinem Herzen schlagen immer Wald undWild oder, wenn man es so will: Forstwirtschaft undJagd und sonst gar nichts! Ich fühle mich beiden verpflichtet. Auch dazu später mehr!

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