Adrian Plass - Das Tour-Tagebuch des frommen Chaoten

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Richtig professionell soll sie diesmal werden, die Tournee des begnadeten, internationalen, christlichen Redners. Und alles ist perfekt vorbereitet und es könnte so wunderbar werden, oder? Doch es wäre nicht der fromme Chaot, wenn es wie am Schnürchen laufen würde – und es wäre auch nicht annähernd so komisch …

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Wurde vom Klingeln des Telefons unterbrochen, als ich sie gerade in die Diele manövriert und die Tür geschlossen hatte. Es war Thynn. Klar, wer denn sonst.

»Hallo, Adrian, ich rufe aus der Telefonzelle neben der Heilsarmeestation am oberen Ende der Stadt an.«

»Aber warum …«

»Ich wollte mich für unsere Verspätung entschuldigen.«

»Aber ihr habt euch nicht verspätet. Zumindest hat Angels sich nicht verspätet. Es ist jetzt sieben Uhr und sie ist schon hier. Ich habe sie gerade hereingelassen.«

»Oh, gut, da bin ich froh. Ja, weißt du, ich war gerade noch mit ihr zusammen in der Parallelstraße unterhalb von eurer. Die Sache ist die, dass ich mich verspätet haben werde, bis ich von hier wieder bei euch bin.«

»Ja, aber wieso bist du denn den ganzen Weg bis zur Heilsarmee gegangen?«

»Ich hab ein Telefon gesucht, das funktioniert.« Spürte den vertrauten Kopfschmerz nahen.

»Und warum bist du dann nicht einfach hereingekommen und hast unser Telefon benutzt?«

»Na, euch wollte ich doch anrufen.« Mir war nach Schreien zumute.

»Aber wenn du mit mir sprechen wolltest, wieso bist du dann nicht einfach hereingekommen und hast mit mir geredet?«

»Weil wir zu früh dran waren. Wir haben um die Ecke gewartet, bis es Zeit war. Dann kam mir der Gedanke, ich könnte euch doch kurz anrufen und fragen, ob wir ein bisschen früher kommen könnten, aber das nächste Telefon war demoliert, vor dem nächsten stand eine Schlange, und bis ich ein Telefon gefunden hatte, das frei war und funktionierte, war ich so weit gegangen, dass es schon zu spät war, um zu früh zu kommen, sodass es keinen Sinn mehr hatte, dich anzurufen und zu fragen, ob wir früher kommen könnten; tja, und dann habe ich eben beschlossen, dich anzurufen und mich dafür zu entschuldigen, dass ich ziemlich spät dran sein werde, bis ich wieder bei dir bin.«

»Leonard! Du hast dir bisher noch nie Gedanken darüber gemacht, ob du zu früh oder zu spät oder ungelegen oder überhaupt nicht kommst. Wie kommst du bloß darauf, dass es uns stören könnte, wenn du heute Abend ein paar Minuten früher gekommen wärst?«

Kurze Pause.

»Na ja, weißt du – es ist irgendwie anders, weil – du weißt schon, wegen …«

Seufzte und sagte mit schwacher Stimme: »Na schön, Leonard, mach dir keine Gedanken darüber, dass du zu spät kommst. Komm einfach jetzt her, so schnell du kannst, und alles ist in bester Ordnung. Bis gleich.«

Legte auf und drehte mich um. Angels hielt mir die Milchflasche entgegen.

»Für Sie und Anne«, sagte sie.

Ich sagte: »Oh, danke schön. Haben wir die auf der Treppe vergessen?«

»Nein, Leonard meinte, wir sollten eine Flasche zum Abendessen mitbringen, aber wir hatten jeder nur eine halbe Flasche Milch und kein Geld, um was anderes zu besorgen. Also haben wir alles in eine Flasche umgeschüttet und den Deckel wieder draufgemacht. Ich fand es ja ein bisschen komisch, so was mitzubringen, aber Leonard meinte, Sie mögen Milch sehr gerne, und da …«

»Ach so, natürlich, vielen Dank. Eine Flasche Milch. Wie nett. Leonard hat absolut recht. Wir lieben Milch. Ganz herzlichen Dank …«

Zehn Minuten später war alles wieder in Butter. Leonard saß (einigermaßen nervös) neben Angels auf dem Sofa, als wären sie beide bei einem Vorstellungsgespräch. Angels scheint eine ulkige Mischung als allem Möglichen zu sein. Intelligent, selbstbewusst, unbehaglich, vage, pragmatisch, verträumt.

Nachdem wir alle gegessen und dabei ungewöhnlich gute Manieren an den Tag gelegt hatten, ließen wir uns wieder im Wohnzimmer nieder und Gerald sagte: »Angels, ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich danach frage, aber ich musste bei Ihrem Namen etwas stutzen. Ich meine, Angels ist ziemlich ungewöhnlich, oder? Wenn ich es recht bedenke, erinnere ich mich auch nicht, schon jemals von jemandem mit Ihrem Nachnamen gehört zu haben. Ist Angels Twitten Ihr Geburtsname?«

»Es stört mich überhaupt nicht«, sagte Angels ernsthaft und fixierte Gerald mit ihren großen, dunklen Augen. »Eigentlich ist mein Geburtsname Angela Pathway, aber mein Vater hat es als kleiner Junge in der Schule sehr schwer gehabt, weil ein paar andere ihm den Spitznamen ›Hundeparadies‹ angehängt haben. Da er nicht wollte, dass mein Bruder und ich das auch durchmachen mussten, änderte er seinen Namen in ›Twitten‹. So nennen sie unten in Kent eine schmale Gasse, die einen Häuserblock mit dem nächsten verbindet. Und dann habe ich meinen Namen von Angela in Angels geändert, weil ein Mann bei der Stadtverwaltung sich mal vertippt hat, als er mir einen Brief schrieb, und als ich das sah, gefiel es mir so gut, dass ich beschloss, mich von da an Angels zu nennen.«

»Ach so, natürlich«, nickte Gerald lächelnd, »das ›a‹ und das

›s‹ liegen gleich nebeneinander, stimmt’s? Also, ich finde, Sie haben völlig recht. Angels ist viel hübscher als Angela. Aber wie ist es Ihnen in der Schule mit ›Twitten‹ ergangen?«

»Furchtbar!« Angels lächelte plötzlich. »Hört sich alles ziemlich albern an, nicht wahr?«

»Auch nicht alberner als die Sachen, die sich die meisten Eltern leisten«, sagte Gerald, wobei er aus irgendeinem Grund mich ansah.

»Angels schreibt Gedichte«, sagte Thynn stolz. »Ich habe sie gebeten, uns heute Abend eins vorzulesen.«

Obligatorischer Chor des Entzückens und der Ermutigung. Stimmte natürlich aus Höflichkeit ein, aber ehrlich gesagt, mir krampft sich immer der Magen zusammen, wenn Leute selbst verfasste Gedichte vortragen wollen. Meistens ist es so, dass ich das, was sie dann vorlesen, völlig undurchdringlich finde und nicht die leiseste Ahnung habe, ob es undurchdringlich gut oder undurchdringlich schlecht oder einfach nur grauenhaft ist, und dann habe ich den Stress, mir irgendeinen Kommentar dazu einfallen zu lassen, der den Betreffenden nicht verletzt, aber auch nicht dazu ermutigt, noch die anderen dreizehn Gedichte vorzulesen, die er zufällig bei sich hat. Machte mich auf das Schlimmste gefasst.

Angels zog ein zusammengefaltetes Blatt Papier aus ihrer Handtasche. Ein halb schläfriger, abwesender Ausdruck trat in ihre Augen.

»Eigentlich ist es noch nicht fertig«, sagte sie entschuldigend, »das heißt, nichts, was ich mache, ist jemals wirklich fertig, aber ich werde es euch vorlesen. Es heißt ›Regenbogen‹.«

Ich habe es mir abgeschrieben.

Mit unverschämter Bescheidenheit

Schwelgerischer Schlichtheit

Einzigartiger Normalität

Stürzen wir, die wir über den Erdboden fliegen

Kopfüber ins springende Meer

Aufgetürmt zu bodenloser Tiefe am stillen, rastlosen Himmel

Grob liebkost von monströser Schönheit

Gefangen in der Freiheit des verdunkelnden Lichts

Selbstsüchtiges Geschenk der Mitternachtssonnen

Verbrannt vom Eis

Verraten von der Treue

Entfesselt in unseren Ketten

Aus dem Kern geschüttelt

In den sengenden Schatten

Wir, die heruntergekommenen Reichen, liegen aufgebahrt

Und sehnen uns nach Unerfüllung

Und dem blühenden Tod

Verfluchen voller Freude die donnernde Stille

In die wir tragisch, tödlich geboren sind

Heilige Weltlichkeit

Uralte Frische

Ermüdend Neues

Solch gigantische Details

In Gold gefasst und düster

Weichen auf uns zu durch den Nebel, der alles offenbart

Bis der Regenbogen wie ein Traum vom Krieg

In strahlender Einfarbigkeit

Sich schnurgerade wie ein Pfeil

Unsichtbar

Ins Blickfeld schwingt.

Eine widerhallende, verdatterte Stille legte sich über uns, als Angels ihre Lesung beendet hatte.

Hörte Gerald tonlos murmeln: »Weichen auf uns zu? Entfesselt in unseren Ketten? Heilige Weltlichkeit? Hmm …«

Kam zu dem Schluss, dass dieses Gedicht definitiv zur undurchdringlichen Sorte gehörte, wahrscheinlich zur undurchdringlich schlechten, denn, wie Gerald später sagte, es schien auf so etwas wie einem verbalen Zaubertrick zu beruhen, wo man einfach eine lange Liste von Begriffspaaren macht, die nicht zusammenpassen, und sie dann trotzdem zusammenstellt. Auf der anderen Seite hatte das Ganze irgendwie einen grandiosen Klang an sich. Sehr eigenartig. Fragte hinterher Anne, wie sie es gefunden habe. Sie sagte, für sie habe es sich angehört wie das Werk einer sehr intelligenten Person, deren Gehirn durch irgendetwas, was nicht gut für sie war, durcheinandergebracht worden sei. Fragte mich, ob ich bemerkt hätte, dass Angels die meiste Zeit gesprächig und normal und fröhlich war, aber immer dann, wenn sie anfing, über Kunst oder irgendein anderes abstraktes Thema zu sprechen, in eine andere Welt abzudriften schien, in der man ihr nicht mehr recht folgen konnte. Dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass sie recht hatte. Später am Abend zum Beispiel teilte uns Leonard noch etwas über seine neue Freundin mit.

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