Oberhausen:Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet Bd.1
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Latènezeit (450 bis 50 v. Chr.)
Die Latènekultur entwickelte sich unter mediterranem Einfluss zu Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr. aus der Hallstattkultur zu einer eigenständigen Kunst- und Kulturform. Diese war etwa zwischen 450 v. Chr. und 50 v. Chr. in Frankreich, der nordalpinen Schweiz, Süddeutschland bis zu den Mittelgebirgen, Österreich, der Tschechischen Republik und Teilen Ungarns verbreitet. Träger der Latènekultur sind seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. hauptsächlich die Kelten . Zu den Besonderheiten der Kultur gehört Schmuck aus Glas wie Glasarmringe, Fingerringe und Ringperlen. Bisher sind auf dem Stadtgebiet Oberhausen keine Funde aus dieser Zeitepoche bekannt. Dennoch wird nicht von einem Besiedlungsabbruch ausgegangen. Dies beweist ein Fund aus dem Jahre 2009 in Duisburg-Bergheim (Julius-Leber-Straße), wo vier Graburnen aus der vorrömischen Eisenzeit (700 bis 100 v. Chr.) gefunden wurden.
Römisch-Germanische Zeit (50 v. Chr. bis 200 n. Chr.)
Mit der römischen Expansion an den Rhein sind erstmals Stammesnamen für den Raum Oberhausen überliefert. Zur Zeit Caesars werden am rechten unteren Niederrhein die germanischen Sugambrer (auch: Sigambrer, Sygambrer) genannt, nördlich und südlich davon siedeln in augusteischer Zeit Usipeter bzw. Tenkterer.
Die Sugambrer wurden vollständig oder nur zum Teil unter Tiberius im Jahre 7 v. Chr. in linksrheinische Gebiete umgesiedelt. Der so entvölkerte rechtsrheinische Streifen diente als Sicherheitszone und wurde angeblich als Acker- und Weideland von den römischen Truppen genutzt. Seit dem Jahr 9 n. Chr., als mit der Varus-Niederlage die Aufgabe weiterer römischer Eroberungspläne in Germanien eingeleitet wurde, versuchten verschiedene germanische Stämme, sich zunächst erfolglos in Besitz des siedlungsleeren Gebietes am Niederrhein zu bringen, darunter Chamaven, Friesen, Ampsivarier und Tubanten. Infolge des Bataveraufstandes im Jahr 70 n. Chr. hat Rom seine Ansprüche auf das Limesvorland fallengelassen und es gelang den in der Nachbarschaft sitzenden Tenkterern und Usipetern die erfolgreiche Besiedlung dieses rechtsrheinischen Streifens. Schließlich zogen die Brukterer gegen Ende des Jahrhunderts ebenfalls an den Niederrhein.
Nach einer anderen Quelle siedelten zur Zeit der Varusschlacht die Marser zwischen Ruhr und Lippe. Sie kämpften als Verbündete der Cherusker gegen die römischen Legionen des Varus. Im Jahr 14 n. Chr. schlug Germanicus in einer Strafexpedition die nichtsahnenden Marser, als sie zusammen mit ihren Verbündeten, den Brukterern, ein kultisches Fest feierten. Ein Jahr darauf trat Germanicus erneut siegreich gegen die germanischen Marser an, denen er diesmal einen während der Varusschlacht erbeuteten Legionsadler abnehmen konnte. Auch im Zusammenhang mit der Wiedergewinnung des zweiten erbeuteten Legionsadlers im Jahr 41 n. Chr. nennt der Historiker Cassius Dio den Stamm der Marser.
Einige römische Funde auf Oberhausener Gebiet lassen auf einen Handel zwischen Germanen und Römern im Grenzgebiet am Rhein schließen. Es wurden u. a. Amphorenreste, Keramikteile, Bronzefibeln und auch einige Münzen entdeckt.
So wurden auf dem Gelände des Westfriedhofs in Lirich Amphorenfragmente der Form Dressel 20 aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr gefunden, die das Transportgut Olivenöl aus Südspanien enthielten. An gleicher Stelle wurden auch zwei mit Fingernageltupfen verzierte Wandungsscherben eines von Hand aufgebauten einheimischen Gefäßes gefunden, die aber nicht näher bestimmt werden konnten.
Interessant ist auch ein auf dem Westfriedhof 1931 gefundenes Brandgrab, das neben zwei Bronzefibeln (Frühformen der zweigliedrigen Armbrustfibeln der Form Dragendorff 37, um 180 n. Chr.) eine Terra sigilata-Schale und einen reliefverzierten Becher mit Jagddarstellungen enthielt.
Zwei germanische Brandschüttungsgräber aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., die ebenfalls auf dem Gelände des Westfriedhofs Lirich gefunden wurden, mit Resten von Holzkohle, Scherben und Knochen, beweisen die Anwesenheit von Germanen im Grenzgebiet zum Römischen Reich (Ausgrabung 1932). Trotz der wenigen erfassten Funde und der unzureichenden Dokumentation lässt sich für den Bereich des Westfriedhofs in Lirich ein Gesamtkomplex von Siedlung und dazugehörigem Gräberfeld erschließen, der mindestens vom Ende des 1. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Jahrhunderts genutzt wurde.

Abb. 5: Amphorenfragmente und Wandungsscherben aus Lirich
Eine weitere römerzeitliche Fundstelle auf dem Stadtgebiet von Oberhausen liegt im Bereich des Rhein-Herne Kanals bei Kanalkilometer 10,0. In einer Tiefe von etwa zehn Metern wurde eine Abfallgrube freigelegt, die den Unterteil einer Amphore, einen Spinnwirtel sowie Reste von situalförmigen Gefäßen mit abgesetztem Standfuß der Form Uslar I enthielt. Derartige Gefäße sind im rheinisch-westfälischen Raum eine häufig anzutreffende Form, die hauptsächlich aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. stammt. Im Bachtal an der Kirchstraße/Ecke Vikariestraße wurden bei Ausschachtungsarbeiten u. a. eine römische Gürtelschnalle und eine kleine römische Plastik (Frauenkopf) gefunden.
Wenige römische Münzfunde in Oberhausen, die allesamt Einzel- bzw. Streufunde sind, ergänzen das kaiserzeitliche Fundspektrum und bestätigen eine erhöhte Siedlungsaktivität im bzw. ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. So wurden in der Dieningstraße ein Sesterz (Motiv vorne: Diva Faustina (Faustina maior, Gemahlin des Antonius Pius, gest. 141 n. Chr.) und ein As (Motiv vorne: Marcus Aurelius, 161 – 180 n. Chr.; belorbeerter Kopf) sowie am Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte ein Dupondius des Hadrian (117 – 138 n. Chr.) entdeckt. Leider sind alle drei Münzen heute nicht mehr auffindbar.
Am Heidenkirchhof wurde außerdem noch eine Bronzemünze (Sesterz) des Kaisers Antoninus (138 – 161 n. Chr.) gefunden. Die Beschriftung der Vorderseite lautet: Antoninus Augustus Germ(aniae) Sarm(aticae) vic(tor) – Antoninus, Besieger der Germanen und Sarmaten.
Fränkische Zeit (ab 200 n. Chr.)
Seit etwa 200 n. Chr. begannen sich einige der kleinen westgermanischen Stämme entlang der römischen Grenze, etwa die Usipiter, Tenkterer, Sugambrer und Brukterer, zu einem größeren Stammesverband zusammenzuschließen, der sich selbst als Franken („die Mutigen, Kühnen“; wohl erst später „die Freien“) bezeichnete.
Die Franken wurden erstmals in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts als „Franci“ in römischen Quellen erwähnt, anlässlich eines ihrer vielen Raubzüge über die Grenze in die römische Provinz Gallien hinein. Die Franken waren Bauern und damit ein sesshaftes Volk. Bauern nehmen aber als Scholle nur solche Äcker unter den Pflug, die ihre Existenz für die Zukunft sichern. Dies waren die fruchtbaren Gebiete an Flüssen und Bächen. Für ihr Vieh, insbesondere ihre Schaf- und Schweineherden, sicherten sie sich zusätzlich weitere und meist weniger ergiebige Böden, wie Heideflächen, Brüche und Wälder als „Hude” oder Weidegebiete. Denn neben dem Ackerbau war die Viehzucht die Grundlage ihres bäuerlichen Seins. Die noch während der Frankenzeit vorhandenen riesigen Waldbestände zwischen Ruhr und Lippe sind aber im Laufe der Zeiten aufgrund stetig steigender Bevölkerungszahlen immer mehr der Axt zum Opfer gefallen. In unserer Heimat sind von diesen Wäldern nur noch einige geringe Reste erhalten geblieben, nämlich der Dunkelschlag, der Hiesfelder Wald und die Hühnerheide.
Viele heimische Ortsnamen legen noch heute davon Zeugnis ab, dass unser Gebiet ehemals Waldgebiet war. Denn was bedeuten die Namen Holten, Barmingholten, Buschhausen anderes als Wald, ebenso wie die Orts- und Flurnamen mit „-loh”, wie Marxloh oder Lohberg, oder auch Sterkrade von der Rodung her.
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