Tilo K. Sandner - Dracheneid

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Die drohende Gefahr für das friedliebende Drachenland durch den bösartigen Druiden Snordas wird täglich greifbarer. Selbst in der Hochburg der Drachen sind Elfen und Menschen nicht mehr sicher.
Die ganze Hoffnung der Drachenländer liegt auf Adalbert von Tronte, dem lang ersehnten Erwarteten. Doch bevor er als Drachenreiter die Verbündeten im Kampf anführen kann, muss er die Seele von Allturith retten, die er in seiner Brust trägt. Unterstützt wird er dabei von dem goldenen Drachen Merthurillh.
Unterdessen bleibt Snordas nicht tatenlos. Sein gefährlichster Krieger, der Feuerkopf Furtrillorrh, hat ihre Spur bereits aufgenommen.
Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Direkt an seinem Fußende stand ein riesiger Wolf zum Sprung bereit, dessen triefende Lefzen schrecklich hochgerissen waren und seine Furcht einflößenden Reißzähne zeigten. Aber es waren nicht diese Zähne, die dem Jungen solche Furcht einflößten, sondern die wässrig blauen, toten Augen der Bestie. Adalbert wusste, dass der pechschwarze Wolf nur auf ein winziges Zucken seines Opfers wartete, um loszuspringen. Aus den Augenwinkeln erkannte er, dass es seinem Freund Jordill noch viel schlimmer erging als ihm selbst. Der Hals des auf dem Boden liegenden Elfen war bereits in dem grässlichen Maul eines weiteren Wolfes gefangen, der böse knurrend nur darauf wartete, dass der Leitwolf das Zeichen zum Todesbiss gab. Adalbert sah, wie dem Elfen, dessen Gesicht sich bereits aus Sauerstoffmangel blau gefärbt hatte, Blut den Hals hinunterlief und grünliche Tränen aus den Augenwinkeln flossen. Adalbert machte sich mehr Sorgen um seinen Freund, als um sich selbst, denn trotz der fast aussichtslosen Situation konnte er noch immer auf ein Wunder hoffen, dem Elfen jedoch war nicht mehr zu helfen. Doch wo war Tork? Sollte sein Albtraum gar keiner gewesen sein und der Keiler war tatsächlich tot?

Wieder spürte er den stinkenden Atem des Leitwolfes, der durch die Kühle des Morgens kroch. Er schien dort an seinen Füßen noch auf irgendetwas zu warten. Es sollte kein weiterer Atemzug vergehen, bis Adalbert den Grund für sein Zögern erkannte. Drei weitere Wölfe, die er bisher nicht bemerkt hatte, näherten sich vorsichtig und machten sich ebenfalls bereit, gleich über ihn und Jordill herzufallen. Es war zwar ein schwacher Trost, aber Adalbert wusste, dass der Tod sehr schnell kommen würde und sie nicht endlose Qualen würden erleiden müssen.

In diesem Moment der Verzweiflung schoss plötzlich ein schneeweißer Wolf über ihn hinweg und biss dem grauen Wolf über Jordill in die Schnauze, sodass dieser, vor Schreck und Schmerzen winselnd, seinen tödlichen Biss lockerte. Sofort drehte sich der weiße Wolf dem Leitwolf zu, der sich nun sowohl auf diesen neuen Angreifer als auch auf Adalbert konzentrieren musste. Diese vielleicht einzige Gelegenheit ergriff der Junge, setzte sich ruckartig auf und stieß dem verdutzten Leitwolf seine Klinge Wandrokk tief in die Brust. Obwohl sein Schwert dem Wolf mitten durchs Herz gefahren war, fiel dieser nicht tot zu Boden, sondern bewegte sich zwei, drei Schritte seitwärts von Adalbert weg. Auf diese Weise zog er seinen schwarzen Körper selbst aus der Klinge heraus. Neben ihm formierten sich die vier anderen Wölfe und bildeten eine vernichtende Front gegen den riesigen weißen Wolf. Aber der Retter stellte sich ihnen furchtlos entgegen und wartete todesmutig auf ihren Angriff.

Doch dieser kam nicht, denn plötzlich schwirrten unzählige Pfeile durch die Luft und bohrten sich in die Körper der dunkelgrauen und pechschwarzen Wölfe. Mit schrecklichem Geheul drehten diese sich plötzlich um, als wenn sie von irgendjemandem ein heimliches Zeichen bekommen hätten, und rannten so schnell, wie es sonst nur unverletzte Tiere können, in den nahen Wald.

Rasch drehte sich Adalbert zu Jordill um und erkannte, dass der Elf noch lebte und sich gerade wackelig vom Boden erhob. Dann sah er zu ihrem Lebensretter, dem weißen Wolf, der von zwei Pfeilen getroffen, am Boden lag und sich nicht mehr bewegte. Rasch hielt er nach Tork Ausschau, aber er konnte den Keiler nirgends entdecken.

„Tork ist tot“, hörte er Jordills traurige Stimme, die krampfhaft nach Luft und Fassung zu ringen schien.

Tot? Das konnte doch nicht wahr sein!

„Sarkaroll sut ragosdnith“, erklang hinter einem Busch eine tiefe Stimme.

„Auch ich grüße euch und danke für die Rettung in höchster Not“, antwortete Jordill in der Menschensprache, damit sein Freund verstehen konnte, was gesprochen wurde.

Jetzt traten fünf riesige Männer aus einem der Büsche hervor und kamen direkt auf sie zu. Adalbert vermutete sofort, dass es sich bei diesen fünf vermummten Gestalten um die geheimnisvollen Kapuzenmänner handeln musste, von denen ihm schon die kleine Birgit an der Drachenschule erzählt hatte.

In einem Abstand von knapp drei Mannslängen blieben sie unerwartet stehen und der Anführer sagte leise wieder etwas in der Elfensprache.

„Er bittet uns, uns zuerst um unseren Freund Tork zu kümmern. Ihre Gegenwart sei nicht so wichtig wie die Trauer um die Toten“, übersetzte Jordill, wobei er sich erneut mit dem Handrücken über die Wange strich, um sich eine weitere grünliche Träne wegzuwischen.

Adalbert wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Einerseits wollte er natürlich zuerst nach Tork schauen, obwohl er sich vor dem fürchtete, was er wohl zu sehen bekommen würde. Andererseits waren da diese seltsamen Männer, die ihre Gesichter so tief in den großen Kapuzen verbargen, dass er außer einem dunklen, undefinierbaren Schatten nichts erkennen konnte. Selbst die Hände steckten in Handschuhen. Nicht zuletzt gab es auch noch den riesigen weißen Wolf, der bestimmt doppelt so groß war wie sein treuer Hofhund Moritz. Warum hatte er ihnen wohl geholfen? War das vielleicht sogar der Wolf, der in der vorletzten Nacht an ihrem Lager gewesen war?

Ohne diese Fragen beantworten zu können, ging er zu seinem Elfenfreund, der einige Schritte entfernt reglos vor einem völlig zerfetzten Körper stand. Überall um sie herum waren grässliche Fleisch- und Fellstücke verteilt und unglaublich viel Blut verspritzt. Das Blut ihres treuen Freundes Tork.

„Dieses Ende hatte mein Onkel nicht verdient“, klagte Jordill leise, als er sich zu dem toten Körper hinabbeugte und eine Stelle zärtlich streichelte, die vielleicht einmal der Kopf des Ebers gewesen sein mochte. Nun rannen auch Adalbert die Tränen unkontrolliert aus den Augen. Schon wieder wurde er mit dem Tod eines lieben Freundes konfrontiert.

„Wir werden diese bestialischen Ungeheuer jagen, bis wir jedes einzelne von ihnen zur Strecke gebracht haben!“, zischte er wütend zwischen seinen Zähnen hindurch.

„Das werden wir nicht tun, mein Freund. Erstens haben wir für diese Rache im Moment keine Zeit und zweitens können wir die Narsokk-Wölfe nicht töten. Hast du nicht gesehen, dass sie trotz der vielen Pfeilwunden nicht bluteten?“

Adalbert nickte. Erst jetzt wurde ihm bewusst, was er bereits vorher im Unterbewusstsein wahrgenommen hatte, ohne es tatsächlich zu realisieren. Diese Bestien hatten weder geblutet noch waren sie ihren tödlichen Verletzungen erlegen. Lediglich Schmerzen schienen sie zu empfinden.

„Wie kann das sein?“, fragte er verwundert.

„Die Narsokk-Wölfe sind keine lebenden Wesen. Das siehst du auch an ihren seltsamen Augen. Sie wurden schon vor Hunderten von Jahren von dem schwarzen Druiden Rettfill gezüchtet, um Angst und Schrecken über dem Land zu verbreiten. In der Elfensprache bedeutet das Wort narsokk ungefähr so viel wie blutleer. Den Grund für diesen Namen hast du heute selbst erkannt.“

Als Adalbert sah, wie liebevoll Jordill den Kadaver streichelte, musste er daran denken, wie oft der Elf frech über den Keiler hinweggesprungen war oder Rad schlagend über seinem Kopf geturnt hatte. Bei diesen Gedanken liefen die nächsten Tränen aus seinen Augen, doch er schämte sich nicht dafür.

„Wenn wir Tork schnell in den Elfenwald bringen, kann er dann die nächste Wandlung vollziehen?“, fragte Adalbert mit einem schwachen Hoffnungsschimmer in seiner Stimme.

„Nein, das geht nicht. Die Narsokks haben von ihm nichts übrig gelassen, das noch zu retten wäre. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als ihn hier so liegen zu lassen.“

„Das können wir nicht tun! Wir müssen unseren Freund doch wenigstens begraben“, entgegnete Adalbert entsetzt.

„Wie sollen wir das machen? Der Boden ist so hart gefroren, dass wir kein Grab für ihn ausheben können. Wir werden Tork unter ein paar Steinen begraben und ihn erst einmal hier liegen lassen müssen. Erst wenn wir die Drachenlady Murwirtha gefunden haben, können wir ihn zum Nasli Karillh mitnehmen“, war Jordills traurige Erklärung, die Adalbert zu gut verstand, auch wenn er überhaupt nicht damit einverstanden war.

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