Swantje Niemann - Drúdir

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Ein neues Zeitalter ist angebrochen – aber die dunkle Magie der Vergangenheit kehrt zurück!
Dampfkraft und die genialen Maschinen der zwergischen Erfinder haben die Welt unwiderruflich verändert. Magie gilt als Relikt einer Zeit, in der Zauberei und Religion Werkzeuge der Unterdrückung waren. Deshalb ist es dem jungen Uhrmacher Drúdir nahezu unmöglich, seine magische Begabung zu akzeptieren. Doch als sein bester Freund ermordet wird, kann er nicht tatenlos bleiben.
Die Suche nach der Wahrheit führt ihn in die unterirdische Seestadt Schwarzspiegel. Dort begegnet er unerwarteten Verbündeten und entdeckt, wie fragil der innere Frieden der neugegründeten Zwergenrepublik ist. Seine Ermittlungen bringen ihn auf die Spur einer Verschwörung, die die Freiheit aller bedroht. Drúdir muss in eine Welt der Geheimnisse, Intrigen und Gewalt eintauchen, um das Unheil abzuwenden …
Drúdir kombiniert eine von Magie und uralten Mythen durchdrungene Fantasywelt in der Tradition Tolkiens mit dezenten Steampunk-Elementen und entwirft sein ganz eigenes Zwergenbild. Die Handlung entfaltet sich vor einem komplexen Hintergrund sozialer und politischer Spannungen, der an das Europa des ausgehenden 19. Jahrhundertes erinnert.

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Womöglich war es das absolute Fehlen brauchbarer Spuren; das Gefühl, dass etwas Größeres und Komplexeres hinter diesem Mord steckte, als sie ahnten – und die besorgniserregende Bestätigung, die sie vor wenigen Tagen dafür erhalten hatte. Vielleicht waren es auch all die Andeutungen über die seltsamen Zirkel, in denen Fragar sich bewegt hatte, ein in mystisches Dunkel gehülltes Netz von Gruppierungen und Beziehungen, das sie nicht einmal ansatzweise durchschaute. Und gewiss spielte auch noch mit hinein, dass sie Fragar mochte.

Bereits als sie ihn am Tatort gesehen hatte, hatte sie einen Stich trauriger Sympathie gefühlt. Sie wusste, dass das erschlaffte Gesicht des Toten wohl kaum seine Gefühle im Moment des Sterbens wiederspiegelte, aber der Ausdruck grenzenloser Enttäuschung auf seinem einst wohl offenen und freundlichen Gesicht, die stille Würde, die er trotz seines blutbesudelten Bartes ausstrahlte … Es gab Tote, bei deren Anblick einen das Gefühl überkam, dass man Zeuge des Unvermeidlichen geworden war, aber der Schnitt in Fragars Hals und das Chaos in seiner Werkstatt wirkten wie Teile einer anderen Geschichte, die durch einen entsetzlichen Fehler eingefügt worden waren – dort, wo eigentlich lange, ereignislose Kapitel hingehört hätten.

Ja, etwas an diesem Mord beschäftigte sie. So sehr, dass sie lieber ihre Karriere aufs Spiel setzte, als die Akte Fragar für immer zu schließen, wie man es ihr nahegelegt hatte. Der Versuch, sie in ihren Ermittlungen zu stoppen, machte sie nur noch entschlossener, Fragars Mörder ins Licht zu zerren. Und herauszufinden, wieso ihren eigenen Vorgesetzten nicht daran gelegen war.

Und deshalb hob sie trotzig den Kopf, als der Blick des Zeremonienmeisters sie streifte. Es mochte sein, dass sie Fragar zu Lebzeiten nicht gekannt hatte, aber sie hatte dennoch jedes Recht, hier zu sein. Ohne mit der Wimper zu zucken, ertrug sie die Blicke der anderen Trauernden, die sie vergeblich einzuordnen versuchten. Froh über den dichten Schleier aus schwarzer Spitze, der ihr Gesicht verhüllte, war sie trotzdem. Ihre Gründe mochten sie selbst überzeugen, aber sie zweifelte daran, dass es den anderen Zwergen im Raum ähnlich erging. Vor allem, da sie, bei aller halb eingestandenen Sympathie für den Toten, nicht primär hier war, um Fragar ihren Respekt zu erweisen. Deshalb lauschte die junge Ermittlerin den Worten des Zeremonienmeisters, der Fragars Verdienste auflistete, nur mit halbem Ohr.

Findra war hier, weil sie auf jemanden wartete.

Als er schließlich hereinkam – er glitt nahezu lautlos auf den letzten freien Platz auf einer der Bänke, aber natürlich bohrten sich trotzdem unzählige strafende Blicke in seinen Rücken – war sie zunächst nicht sicher, ob sie tatsächlich den gefunden hatte, den sie suchte. Wie auch? Alles, woran sie sich erinnerte, waren Eiskristalle, die von einem Ledermantel rieselten und ein Paar weißglühender Augen, die sich aus dem Schatten einer breiten Hutkrempe auf sie richteten. Die unsteten Schatten, die die fliegenden Lampen warfen, hatten es noch zusätzlich erschwert, seine Züge zu erkennen.

Der Zwerg, der nun mit starrer Miene zwischen zwei Cousinen Fragars saß, die ihn keines Blickes würdigten, war jung; vielleicht Anfang vierzig. Findra glaubte in seiner Haltung einen Trotz wahrzunehmen, der dem ihren nicht unähnlich war. Sein Gesicht zwischen dem Zylinder und dem steifen Kragen seines Hemdes war bleich und von Schlafmangel gezeichnet, wie sie aufgeregt feststellte. Trotz seiner grimmigen, verschlossenen Ausstrahlung war der Fremde – sie hatte einen begründeten Verdacht, was seinen Namen betraf, aber da endeten ihre Kenntnisse bereits – kein unattraktiver Mann. Das dunkle Haar, das ihm sorgfältig gekämmt bis auf die Schultern fiel, war voll und glänzend und seine offensichtliche Erschöpfung konnte die Intelligenz in seinen bernsteinbraunen Augen nicht verschleiern. Obwohl er in seiner steifen, altmodischen Trauerkleidung (die ihm halbwegs, aber keineswegs perfekt passte) eine durchaus elegante Erscheinung abgab, vermutete Findra, dass man ihn weitaus häufiger zerzaust und in informeller Kleidung antraf. In einem schlammbespritzen Ledermantel über einem zerknitterten Hemd vielleicht … Und was war das für ein Flackern in seinem Blick, als er sie ansah? War er nur wie die anderen Trauernden unfähig, sie einzuordnen, oder steckte mehr dahinter?

Findra versuchte, diesen abweisenden, doch gepflegten Mann mit dem dunklen Magier der letzten Nacht in Einklang zu bringen. Es ließ sich nicht ausschließen, aber sie war weit davon entfernt, sicher zu sein. Vielleicht, dachte sie selbstkritisch, war es aber auch nicht der Spott nach einer falschen Beschuldigung, den sie fürchtete. Was sie gesehen hatte, hatte sie mehr erschüttert, als sie sich selbst einzugestehen wagte. Von Kindheit an hatte sie gelernt, dass Magie etwas Widernatürliches war, ein Werkzeug der Machtgierigen, vor allem aber Gegenstand von Geschichten und Teil der Vergangenheit. Zu spüren, wie mitten in Nordkrone diese unnatürliche Kälte nach ihrem Herz griff und in ein paar glühende Augen zu blicken, hatte sie zunächst an ihrem Verstand zweifeln lassen.

Wären die fliegenden Lampen nicht gewesen, hätte sie die ganze Begebenheit vielleicht für eine aus verunreinigter Luft geborene Halluzination gehalten. Aber als sie nach ihrer vergeblichen Jagd in die verlassene Werkstatt zurückgekehrt war, hatten diese filigranen, beinahe unheimlich organisch anmutenden Meisterwerke der Mechanik wie eine sonderbare Kreuzung aus Blüte, Insekt und Uhr auf dem Boden der verlassenen Werkstatt gelegen.

Und Findra hatte sich an das beinahe schluchzende Keuchen des Fremden erinnert. Und daran, wie er sie umgestoßen hatte. Ihre Hand hatte sein Gesicht gestreift – kühle, regennasse Haut.

Und er war geflohen, statt sie anzugreifen. Sie hatte also Grund, in dem unheimlichen Zwerg, der wabernde Schatten um sich herum hatte aufsteigen lassen, mehr als einen der skrupellosen Magier aus den Geschichten ihrer Eltern zu vermuten. Deshalb wagte sie die Suche nach ihm. Aber wollte sie ihn tatsächlich finden? Die Vorstellung, ihm von Neuem gegenüberzustehen, rührte an ein tief verwurzeltes Unbehagen … Unbehagen? Nein, mehr als das. Was sie spürte, war Angst. Angst vor dem, was er tun konnte, aber auch davor, was seine bloße Existenz für ihr Weltbild bedeutete.

Doch sie beabsichtigte keineswegs, ihrer Furcht nachzugeben. Wenn dieser Fremde beabsichtigte, sich ihr bei ihrer Suche nach der Wahrheit über Fragars Tod in den Weg zu stellen, würde er feststellen, dass Findras geballte Entschlossenheit seiner Magie mindestens ebenbürtig war. Zumindest redete sie sich das ein.

Die wohlklingende Stimme des Zeremonienmeisters verstummte beinahe, ohne dass sie es bemerkte – so fixiert war sie auf das Gesicht des jungen Zwerges. Bist du es ?, fragte sie ihn in Gedanken und kam sich dabei ein wenig lächerlich vor.

Ein großes Scharren und Rascheln setzte ein und Findra beeilte sich, es den anderen Trauernden nachzutun und sich zu erheben, als Fragars Sarg unter den Klängen eines weiteren langsamen Liedes aus dem Raum getragen wurde. Für einen Moment überlagerte der schwermütige Zauber dieser alten, einfachen Melodie Findras ruhelose Gedanken. Sie stellte sich vor, dem gewaltigen Chor all derer zu lauschen, die dieses Lied in den letzten Jahrhunderten gesungen hatten.

Dann richtete sie ihren Blick wieder auf den dunkelhaarigen Zwerg. Kaum hatte das Lied geendet und die Trauergesellschaft sich in kleinen, gedämpft miteinander sprechende Grüppchen zum Gehen gewandt, strebte er – mit einem kleinen Umweg über die Garderobenhaken, von denen er einen kurzen, dunklen Wollmantel fischte – in Richtung Ausgang.

Findra eilte ihm in unziemlicher Hast hinterher. Sie kurvte um Trauernde herum, eilte den kurzen Gang entlang und die Treppe hinauf, die in die Vorhalle des säkularisierten Tempels führte. Dort erhaschte sie einen Blick auf ihn, wie er die schwere Tür aufstemmte. Er hielt dabei jedoch instinktiv kurz inne, um die kürzlich polierten Messingbuchstaben auf der Innenseite zu lesen, die im Licht der Gaslampen an der Decke schimmerten:

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