Charlotte Ueckert - Christina von Schweden - Ich fürchte mich nicht

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Christina von Schweden (1626-1689) war schon zu Lebzeiten berühmt und berüchtigt. Als heiratsunwillige Regentin entsagte sie dem Thron und konvertierte öffentlich und prunkvoll zum Katholizismus – ein Affront gegenüber ihrem Land. Die Autorin Charlotte Ueckert zeichnet das Bild einer Königin, die höchst umstrittene Entscheidungen traf, aber auch enorme Anstrengungen unternahm den Dreißigjährigen Krieg zu beenden, und die sich vehement Kultur und Kunst widmete.

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Die Spuren Christinas in Schweden sind größtenteils verweht.

Kein Gedenktag erinnert an sie. Ihre Krönung wurde durch die Abdankung quasi annulliert, ihre Regierungszeit stand im Schatten ihres großen Vaters und die Lebensorte existieren heute nur als Ruinen. Von Schloss Stegeborg, wo sie in der Nähe Nyköpings die ersten Jahre aufwuchs, stehen nur noch einige Mauern. Es war der Geburtsort ihres Cousins und Nachfolgers Karl X. Gustav, Sohn ihres angeheirateten Onkels Johann Casimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg, einem Deutschen, und Katharina, der Halbschwester ihres Vaters, die zeitweise die Mutterstelle bei Christina vertrat. Und Schloss Stegeborg war ihr Zwangsaufenthalt bei der unmäßig trauernden Mutter nach dem Tod des Vaters, bis der Reichsrat beschloss, sie von den ungünstigen Einflüssen der Witwe zu befreien. Als ihre Mutter nach Schloss Gripsholm verbannt wurde, um keinen Einfluss mehr auf ihre Tochter ausüben zu können, gab es kurze Besuche, die nicht reichten, um eine Beziehung herzustellen. Dort in Gripsholm befindet sich jetzt die Staatliche Porträtsammlung Schwedens, wo viele Gemälde der mit Christina bekannten Personen ausgestellt sind.

In Norrköping, der Stadt südlich von Stockholm, die ihr in den Abdankungsverträgen zugesprochen wurde, verbrachte sie bei ihrer letzten Schwedenreise entwürdigende Monate, ohne nach Stockholm reisen zu dürfen. Dort gibt es von der Johannisborg, wo sie gelegentlich lebte, nur noch ein restauriertes Torhaus zwischen Wällen, alles andere liegt brach. Dennoch kann man in dieser Stadt einen Eindruck von Christina gewinnen. Norrköping ist eine der frühen Industriestädte Schwedens, an den Ufern ihres Flusses stehen Fabriken, ein wenig auswärts die Reste der Burg. Es ist eine geschäftige Stadt, die an eine große unternehmerische Zukunft denken lässt, den Plänen Christinas, ebenfalls auf zukünftige Traumerfüllungen bezogen, nicht unähnlich.

In Stockholms Altstadt finden sich auch heute noch Gebäude, die Christina geprägt haben. Zeitgeschichtlich richtungsweisend war für sie das von 1641 - 74 im holländischen Barockstil erbaute Riddarhuset, das noch Elemente der italienischen Renaissance aufweist. Nicht weit davon blinkt der Sund zwischen zwei gleichen Gartenpavillons. Der Palast (das Wort Haus wäre hierfür zu schlicht) wurde Versammlungshaus des Adels, der um den Platz der nahen Kirche, der Riddarholmskyrkan, der gotischen Begräbniskirche der schwedischen Könige, seine Paläste errichten ließ. In dieser Kirche sind Christinas Eltern begraben, der hochverehrte Gustav Adolf und seine neurotische Gattin, die nach dem Staatsbegräbnis mit ihrer Tochter im Stockholmer Schloss lebte, bis sie vom Hof verbannt wurde.

Die Burg Tre Kronor, erbaut im 13. Jahrhundert in Stockholm, brannte 1697, acht Jahre nach ihrem Tode, ab, heute erinnert daran nur noch das Gewölbemuseum unter dem Königlichen Schloss in der Altstadt Stockholms. Auch zu Christinas Zeit, nämlich 1641 und 1648, gab es bereits Brände auf der Burg. Das war damals eine ständige Gefahr, natürlich schnell verursacht durch Kerzenlicht und Kaminfeuer. Die Häuser in den Städten waren fast gänzlich aus Holz gebaut, auch die Innenräume und Decken in den Steinpalästen waren mit Holz verkleidet.

Beim Brand Anfang 1648 entdeckte Christina selbst Flammen im Treppenhaus, das zu ihren privaten Räumen führte. Sie war dabei, als es sechs Stunden brannte, bis der Wind drehte und das Feuer erstickt werden konnte, immer in Angst, es könnte wertvolle Bücher und Akten vernichten. Im Gewölbe des Tre-Kronor-Museums, zu betreten unter der Eingangsempore, die hoch zum neu erbauten Schloss führt, finden sich alte Modelle des Schlosses, wie es zu Christinas Zeit ausgesehen hatte. Sogar der Brand ist filmisch simuliert. Hier bekommt man die beste Ahnung vom Leben in einem mittelalterlichen Schloss. Im oberhalb entstandenen Gebäudekomplex steht im Reichssaal der silberne Thron, den der Graf Magnus Gabriel De la Gardie Christina zur Krönung schenkte, eine der wenigen Erinnerungen an ihre Anwesenheit dort, heute von jedem Touristen fotografisch festgehalten. Das Schloss, das großartig über Stockholm thront, sollte nach dem Willen Karl XII., eines königlichen Nachfolgers, Zeichen einer Großmacht sein. Als es 1751 endlich fertig war, hatte Schweden den Wettkampf um eine Vorherrschaft in Europa verloren.

In der Schatzkammer findet sich die Krone von Erik XIV. aus dem 16. Jahrhundert, aber Kronjuwelen aus der Zeit Christinas sucht man vergeblich, denn die hat sie mitgenommen und entweder versetzt oder, wie eine ihrer Kronen, demonstrativ während der ersten Reise nach Rom am Altar der Madonna von Loreto abgelegt. Im Historischen Museum in Stockholm hängen Kopien von Gemälden Christinas und ihrer Eltern. Das ist alles, was der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Selbst der Saal im Schloss Uppsala, wo sie am 6. Juni 1654 von ihrem Amt abdankte, wurde nach einem Brand 1702 wieder aufgebaut, ist also auch nicht mehr original vorhanden. Nur das Tor neben dem Schloss erinnert frisch getüncht daran, dass sie gleich nach der Abdankung mit ihrem Pferd hindurchpreschte, um nie mehr wiederzukommen.

Der stets wissbegierige Blick ihrer Augen beim Studium der gelehrten Bücher in der ältesten Universitätsbibliothek Schwedens in Uppsala ist nicht zu konservieren so wie die berühmte Silber- oder Wulfilabibel. Sie gehörte zu den Beutestücken aus Prag, die der Dreißigjährige Krieg nach Schweden brachte.

Im protestantischen Schweden, wo man sich heute noch daran erinnert, dass sie den Thron in Stich ließ, um zum Katholizismus zu konvertieren, gibt es für Christina kein Datum des nationalen Gedenkens.

Wer mit dem Zug in etwa fünf Stunden von Stockholm nach Malmö fährt, sieht auf menschenleere Landstriche. Die Einwohnerzahl Stockholms liegt bei 800 000, das ist die Hälfte der Gesamtbevölkerungszahl Schwedens zu Christinas Zeit. Die Städte in Schweden waren damals nach heutigen Maßstäben größere Dörfer. Stockholm hatte 1620 eine Zahl von 10 000 Einwohnern. Bis in die Zeit Christinas wuchs es auf circa 50 000. Im Bauernland Schweden lebten nur ungefähr fünf Prozent der Einwohner in Städten. Uppsala, wo Christine sich häufig aufhielt, hatte kaum mehr als 2 000 Einwohner. Auch die mittleren Städte, an deren Stationen der Zug hält, sind jetzt noch vom Charakter her kleinstädtisch-industriell geprägt. Die Landschaft moorig, Birken umrunden Gewässer, Wälder und vereinzelte Gehöfte ziehen vorüber. Hätte Christina ein Verhältnis zur Natur, zu Landschaft und Licht bekommen, wovon aber nichts vermerkt wurde, wäre es ihr möglicherweise nicht so leichtgefallen, die Heimat zu verlassen. Sicher, die Winter waren belastend, damals kälter als heute. Man spricht sogar von einer kleinen Eiszeit zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Aber schon im Frühjahr entschädigen Sonne und Sommerabende um die Mittsommerwende. Deren Helligkeit nach Norden hin nimmt zu, sucht ihresgleichen. Wenn in Italien die Dunkelheit hereinbricht, dann wärmt in Schweden noch die Sonne hoch am Himmel. Die zahlreichen Seen spiegeln sie aus blinkenden schönheitstrunkenen Augen zurück. Für landschaftliche Schönheit schien Christina nicht viel übrig gehabt zu haben. Die reizvollsten landschaftlichen Gegenden auf ihren Reisen haben sie nicht so beeindruckt wie Stadtpaläste und Ausgrabungen antiker Metropolen. Eine Stadtfrau, am liebsten mitten im Geschehen der Macht. Naturschönheit nur als Hintergrund mythologisch-figurativer Gemälde.

Die Ereignisse ihrer Geburt und ihrer Kindheit möchte ich hier nur kurz schildern, sie stehen ausführlich in allen Biografien, meist auf ihre eigenen unvollendeten Memoiren zurückgehend, die Christina nach einem früheren Versuch 1661 in Hamburg noch einmal um 1680 neu begann, alles darauf ausgerichtet, aus ihr ein von Gott bevorzugtes Wesen zu machen, zum Teil sicherlich bewusst einer Legendenbildung dienend.

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