Stephan - Jakob

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Jakob ist der Mittlere von drei Brüdern, er wächst Anfang der siebziger Jahre zwischen Leipzig und dem Landleben auf und ist von einem schlichten Gemüt. Außerdem mit einer gehörigen Portion Neugier und einem starkem Willen ausgerüstet. Von der Großmutter inspiriert beginnt er fest daran zu glauben, dass aus ihm einmal etwas ganz Besonderes wird. Dieses Ziel verfolgt er ständig und eisern und sogar noch, wenn alle Welt sich gegen ihn stellt: wie in der Schule der Lehrer Liebig, im Beruf die parteigebundenen Kollegen oder im Privaten die einstige Ehefrau. Jakob ist sensibel. Er spürt, dass er verkannt wird; kann es sich aber nicht erklären. Deshalb tritt er, wenn er etwas aufzeigen will, umso energischer auf – was zur Folge hat, dass man ihm seine Geschehnisse noch viel weniger glaubt. Das lässt den Trotz in Jakob wachsen und er redet nicht …

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Jakob und seine Brüder waren gelehrig und wissbegierig.

Vertrauten der Frau, die es auf jeden Fall gut mit ihnen meinte und sie schon früh aufgeklärt hatte. Sie wussten Bescheid, um die ganze Frauenproblematik und das gereizte Verhalten während dieser bestimmten Zeiten.

Jakob betrachtete seine Klassenkameradinnen nun etwas mehr, auch genauer und etwas näher unter diesem Gesichtspunkt.

Doch das war schwer.

Für ihn nicht auszumachen. Er konnte kaum unterscheiden, ob die Mädchen seiner Klasse nur das Frauenproblem hatten oder ob sie immer so empfindlich grillenhaft drauf waren. Er merkte auch nie, wenn ein Mädchen etwas von ihm wollte.

Hin und wieder fragte ihn ein Freund: „Wo hast du denn heute deine Freundin gelassen?“

Jakob: „Hä?“

Er sah sich nach allen Richtungen um und konnte nur verwundert, allerdings auch irgendwie verlegen zugeben: „Bin mir nicht klar darüber, eine zu haben.“

Das traf es.

Er war sich nicht klar darüber. Aber die Mädchen hatten das untereinander einfach mal so festgelegt. Und im Prinzip für ihn geregelt. Jakob ließ es sich gefallen.

„Gut, dann hab ich also eine Freundin.“

Er rückte sich seine Jacke am Kragen etwas zurecht und fuhr mit den Fingern von vorn nach hinten beidseitig durch die Haare.

„Welche ist es denn? Und seit wann? Sieht sie wenigstens gut aus?“

Und der Freund, der auf dem Gebiet längst viel weiter war, brachte Jakob, wie schon häufiger, wieder einmal auf den neuesten Stand.

Jakobs Vater mischte sich selten ein, wenn es um solche Belange ging, hatte aber immer ein offenes Ohr. War eher für die praktischen Dinge zuständig. Anton erklärte den Söhnen die Welt. Zeigte auf, wie viel man mit den eigenen Händen schafft und ab wann es nötig wird, eine Fachkraft heranzulassen. Er brachte ihnen allerlei Fähigkeiten bei, erläuterte, welche Bücher maßgebend seien oder woran und wie man sich im freien Gelände orientiert. Barbara legte ihnen Gewissen und Anstand, Mitgefühl und Verständnis ans Herz. Auch Toleranz gegenüber einem Jeden. Beide hatten in ihrer Ehe durchaus eine Rollenverteilung, die aber Jakob ebenfalls nicht recht durchschaute. Es reichte, wenn sie funktionierte. Was Jakob aber besonders imponierte, war: Der Vater stellte sich immer vor seine Frau, um sie zu beschützen. Und er stellte sich hinter sie, um sie zu unterstützen. Sie mussten einfach über alles miteinander sprechen, soviel bekam er mit, und das wohl bis spät in die Nacht hinein.

Konspirierten auch, als es um Jakobs Lehrausbildung ging. Manches schloss sich gleich von selbst aus. Bei den Zensuren kam bestimmt nur ein Handwerksberuf in Frage. Das war doch zu regeln. Auch Jakob war daran interessiert. Überaus sogar, mit einem solchen Gedanken konnte er sich anfreunden.

Aber Jakob redet nicht.

Ist sich klar: Alles kann es sein. Nur kein Maurer.

Wenn Jakob reden würde,

kämen gut durchdachte Ferien ans Licht

Denn da war etwas, was lockte.

Gut, dass endlich Sommerferien in Sicht waren, nur einen Monat Schule noch, dann das erste eigene Geldverdienen.

Schon im Februar hatte sich Jakob ernsthaft um einen Job in der HO-Kaufhalle bemüht. Da er im Juni vierzehn werden wird, durfte er laut Gesetz bis zu drei Wochen Ferienarbeit leisten. Sicher, er hatte darüber nachgedacht, er hätte auch bei seinem Vater auf einer der zahlreichen Baustellen oder bei seiner Mutter im Kinderheim in der Küche als Helfer unterkommen können. Aber nee, ein Jakob nicht. Der wollte bei den Eltern nicht auch in den Ferien noch unter der Fuchtel stehen. Wollte seine eigenen Erfahrungen machen. Endlich.

In der ersten Ferienwoche hieß es: 7.30 Uhr ist Beginn.

Prompt konnte man Jakob schon eine viertel Stunde vorher am Personaleingang hin- und herlaufen sehen, damit eine Verspätung unter jeglichen Umständen von vornherein auszuschließen ist. Schließlich hatte er im Kopf, der erste Eindruck ist der beste, und er wollte sich die Arbeit noch weiter für künftige Ferien sichern. Denn begehrt waren solche Jobs. Seine drei Wochen als Lagerhelfer in dieser Kaufhalle vergingen wie im Fluge. Schnell stellte Jakob fest, dass es ihm recht flott von der Hand ging, flotter als anderen, und er konnte dem einen gewissen Spaß abgewinnen. Wieso auch nicht?

Es waren ohnehin immer die gleichen Abläufe: Waren entgegennehmen, sie im Lager unterbringen oder gleich im Verkauf in die Regale einsortieren. Verderbliches wurde meist schon am Vorabend raus auf die Rampe gefahren und in Containern entsorgt. Nur bei der Milch verhielt es sich anders. Das war eine Wissenschaft für sich und war wesentlich umständlicher. Die musste sortiert werden.

Die H-Milch wurde in bedruckten Plastikbeuteln, die am oberen und unteren Ende verschweißt waren, geliefert. Immer ein Liter pro Beutel. Die lagen dann, wenn es ganz schlimm kam, in riesigen verzinkten Aluminiumwannen. Am Boden jeder Wanne gab es dafür einen Ablauf.

Wenn dann hier und da einige Milchbeutel an den Schweißnähten kaputtgegangen waren, wurden die noch unversehrten, aber glitschig-schwabbelnden per Hand herausgefischt, mit einem Lappen einigermaßen trocken gewischt, in kleinere viereckige Kübel sortiert und schließlich wieder in der Verkaufsraum gefahren. Oder sie wurden, falls das Verfallsdatum überschritten war, mit einem Messer aufgeschnitten und die noch übrigen leeren Folienfetzen wurden gekonnt aus der weißen Lake gefischt. ‚Igitt!’ Die in der Wanne verbliebene Milch wurde nun in verschließbare Kübel abgelassen. Im Sommer eine üble, sehr geruchsintensive Angelegenheit. Im Winter nur wenig anders. Allerdings, da konnte man Pech haben, wenn die Wanne draußen auf der Rampe stand. So hatte man entweder Milch mit Eisklumpen oder gleich einen großen Eisblock im Ganzen.

Doch war das noch nicht das Schlimmste, es ging noch einen Zacken schärfer. Wenn nämlich die Milch längst geronnen war, die zusammengeschüttet im Kübel unerträglich vor sich her stank, mit so einer dicken gelbbräunlichen Kruste oben drauf. Im Sommer zog das pausenlos die grün schimmernden Fliegen und auch größeres Getier an, wie Ratten.

Richtig ekelhaft.

Dagegen half auch kein Kübeldeckel, sofern er überhaupt vorhanden war. Schön und interessant anzuschauen indes waren die Milchschleier, die beim Ausspritzen der Alu-Wanne mit dem Wasserschlauch entstanden. Egal wie es kam, umpacken, sortieren, ein- und ausräumen der Regale waren an der Tagesordnung, ebenso wie das Fegen und Wischen sämtlicher Verkaufsräume.

Und das ständige Zählen.

Soviel gezählt hatte Jakob bis dahin in seiner ganzen Schulzeit nicht. Hier kamen Mathe und das richtige Leben zusammen. Geruchsintensiv wurde es außerdem, wenn mal ein paar Bier- oder Limoflaschen, aus welchen Gründen auch immer, zersprangen. Dann stank es so süßsauer.

Aber er war ja nur drei Wochen dort. Und das Geld, was er verdient hatte, wurde in bar ausgezahlt, so richtig mit Lohnschein, jedoch ohne großartige Abzüge. Ein wirklich sehr guter Verdienst! Die Mutter hatte es in Verwahrung genommen und für ihn auf das Sparbuch bei der Sparkasse eingezahlt.

Dort summierte es sich.

Und dann, ab jetzt, hatte er wirklich Ferien. Fünf Wochen Sommer, baden mit Freunden, herumhängen und ins Ferienlager fahren. Herrlich!

In den Winterferien allerdings durfte er nur eine Woche in seiner Kaufhalle arbeiten, mehr war nicht erlaubt.

Aber die Schule hatte für die Jüngeren Ferienspiele veranstaltet, und so konnte Jakob zwei Wochen zusätzlich als Ferienhelfer mitmachen. Eigentlich durfte er das gar nicht mehr, doch was der Eine weiß, macht den Anderen nicht heiß. Und so hatte Jakob mehr Geld verdient als mancher andere. Obwohl die Schule längst nicht so gut bezahlte wie der Handel, dachte sich Jakob: ‚Kleinvieh macht auch Mist.’ Ihm konnte es nur recht sein: war beschäftigt, von zu Hause raus, kam auf diese Weise kostenlos in den Zoo, ins Theater und hier und da hin. Das ging jedes Jahr so. In den Ferien wurde doppelt verdient und Spaß gab’s obendrein. Über Langeweile konnte er sich wirklich nicht beklagen.

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