Herbert Schoenenborn - Der Schatz der Kürassiere

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In Frankreich tobt der deutsch-französische Krieg. Als Ende August des Jahres 1870 die lothringische Stadt Metz von deutschen Truppen eingeschlossen ist, beauftragt der französische Industrielle und Kommandant französischer Freischärler, Richard Fréchencourt, seine Leute, eine Kiste mit wertvollem Inhalt, darunter ein Gemälde des italienischen Malers Raphael, durch den deutschen Belagerungsring zu schmuggeln. Die Operation misslingt. Drei Offizieren des Kürassier-Regiments – Rheinisches Nr. 8 aus Deutz, Anton von Buschhagen, Kurt Müschen und Oskar Ahren, fällt die Kiste in die Hände. Die Soldaten verstecken ihre Beute zunächst in ihrer Stellung, einem verlassenen Bauernhof. Sie beabsichtigen ihren „Schatz“ nach Kriegende nach Köln zu überführen. Weder Fréchencourt noch die Soldaten ahnen zu diesem Zeitpunkt, dass in der Rahmung des Gemäldes Konstruktionspläne für ein Geschütz versteckt sind, das die waffentechnische Wende zu Gunsten Frankreichs bringen würde. Die Pläne rufen zwangsläufig die Geheimdienste der Kriegsparteien auf den Plan. Der hohe Wert des Gemäldes lockt weitere Interessenten an, die keine Skrupel kennen, um in den Besitz des Raphaelbildes zu gelangen. Die Jagd auf den Schatz der Kürassiere beginnt.

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„Was haben Sie unternommen?“, fragte Grau.

„Gefunden hatte ich den Brief erst gestern Morgen. Ich habe die Kiste sofort aus dem Tresor geholt. Es war eine unserer kleineren hölzernen Transportkisten, mit denen wir Ersatzteile, wie zum Beispiel Schrauben, Fahrwerkfedern oder sonstige Beschläge, an unsere Kunden liefern. Unsere Kisten sind außen mit einem Spezialöl behandelt und von innen mit Teer wasserdicht gemacht. Sie sind demnach geeignet, damit auch feuchtigkeitsempfindliche Sachen zu transportieren oder über längere Zeit darin zu lagern“, erklärte Fréchencourt. „Also für den Transport von empfindlichen Bildern genau das Richtige. Wenn man will, kann man unsere Kisten mit Vorhängeschlössern sichern.

Ich habe mit Philippe zusammen die Kiste geöffnet. Obenauf befand sich eine Schmuckschatulle, die ein Collier, ein dazu passendes Armband und zwei Ringe enthielt. Darunter lagen zwei Christusikonen, ich vermute aus Russland. Zuunterst lag ein in mehrere Leinentücher eingeschlagenes goldgerahmtes Bild. Ich verstehe nicht viel von Kunst, aber von diesem Bild ging eine eigenartige Faszination aus. Es zeigt offenbar eine Mutter mit ihren beiden kleinen Kindern. Ungewöhnlich empfand ich die Signatur. Signiert war das Bild nicht mit einem Namen, sondern mit der Buchstabenkombination ‚R.U.S.M.’ oder so ähnlich. Ich habe absolut keine Ahnung, welche Personen das Gemälde darstellt und welcher Maler seine Bilder so signierte. Mein Vater wusste es scheinbar auch nicht, sonst hätte er es mir ja mitgeteilt. Wir haben alles ordnungsgemäß in die Kiste zurückgeräumt. Ich habe noch einen Lederbeutel mit Louisdoren und zwei Goldbarren aus dem Tresor dazugelegt und die Kiste dann mit einem robusten Vorhängeschloss gesichert.

Jetzt galt es nur noch dafür zu sorgen, die Sachen aus der Stadt heraus und nach Paris zu schaffen. Ich hatte beschlossen nicht zu warten, sondern noch am gleichen Tag zu handeln, um das schlechte Wetter und die noch vorhandenen Lücken im Belagerungsring zu nutzen. Da ich meine Franctireurs wegen der gefährlichen militärischen Lage hier in Metz nicht im Stich lassen wollte, habe ich drei meiner besten und mir treu ergebene Männer beauftragt, die Unternehmung durchzuführen. Zu ihrer eigenen Sicherheit hatte ich ihnen nahe gelegt, sich als harmlose Bauern zu verkleiden und keine Waffen mitzuführen. Sie wissen ja, dass wir Franctireurs beim Gegner – gelinde gesagt – nicht sehr beliebt sind.“ Fréchencourt grinste.

„Die drei sollten die Kiste in Paris meiner Mutter übergeben und dort auf mich warten. Bei Gefahr sollten sie die Operation sofort abbrechen und hierher zurückkehren, denn ich wollte wegen ein paar Kunstgegenständen nicht ihr Leben aufs Spiel setzten.

Um zu vermeiden, dass meine Männer irrtümlich von unseren eigenen Leuten aufgehalten werden, hatte ich ihnen einen Marschbefehl ausgestellt und ihn von Marschall Bazaines Stab, zu dem ich übrigens gute Beziehungen pflege, unterzeichnen lassen. Ich habe dann nach Einbruch der Dunkelheit meine Männer bis zum Fort Queuleu im Südosten der Stadt begleitet. Von dort sind sie dann noch vor Mitternacht aufgebrochen. Die Route über Pouilly* in Richtung Nancy schien uns die ungefährlichste zu sein, weil ich gehört hatte, dass es im Süden und Osten nur einen dünnen, teilweise aus Kavallerie gebildeten Kordon feindlicher Truppen geben sollte. Da meine Leute nicht zurückgekehrt sind, muss ich davon ausgehen, dass sie durchgekommen sind.“ Fréchencourt sah zunächst zu Grau und dann zu Muller.

„Sie sind ein hohes, aber wie ich meine, ein noch vertretbares Risiko eingegangen, Monsieur Fréchencourt“, sagte Grau.

„Ich versichere Ihnen Messieurs, wenn ich auch nur die leiseste Ahnung gehabt hätte, was sich wirklich in der Kiste befand, hätte ich anders gehandelt. Wie gesagt Messieurs, Philippe und ich haben bei der Durchsicht der Kiste keine Pläne gesehen. Es kann eigentlich nur so sein, dass mein Vater sie in der Rahmung des Bildes versteckt hat und zwar zwischen der Leinwand und dem Tafelbild. Ich denke deshalb auch seine Anweisung, das Tafelbild in Paris sofort zu entfernen, um die Entdeckung der Pläne sicherzustellen. Den Grund, warum mein Vater in seiner Nachricht an mich keine Worte über die Pläne verloren hat, kann ich nur vermuten. Er war immer sehr vorsichtig und hatte offenbar Bedenken, der Brief könnte in falsche Hände gelangen.“ Grau und Muller hatten die Schilderung Fréchencourts aufmerksam verfolgt. Muller kratzte sich hinter dem rechten Ohr:

„Ich meine, wir sollten wie geplant heute Nacht nach Paris aufbrechen, oder Pierre, was meinst du?“

„Ja, das sollten wir. Es sind jetzt fast fünf Uhr, Monsieur Fréchencourt, wie lange benötigen Sie, sich reisefertig zu machen? Wenn Sie es für erforderlich halten, kann Philippe uns begleiten.“

„Ja, er muss mit! Auf Philippe kann ich in Paris nicht verzichten und was die Reisevorbereitungen anbelangt, könnten wir in gut einer Stunde aufbrechen.“ Muller rieb sich gedankenverloren das Kinn:

„Wir sind dann zu viert, was bedeutet, dass wir uns etwas einschränken müssen. Wir dürfen daher nur unsere Papiere und das, was wir am Körper tragen können, mitnehmen. Nähere Einzelheiten über unser Vorhaben, erfahren Sie von uns im Fort Plappeville. Von dort aus werden wir aufbrechen.“ Fréchencourt blickte Grau aus zusammengekniffenen Augen ungläubig an:

„Fort Plappeville? Das ist meines Erachtens zurzeit der ungünstigste Ort, den man sich vorstellen kann. Jenseits des Forts befinden sich hohe Truppenkonzentrationen des Feindes. Deshalb wird es uns niemals gelingen von Plappeville aus durch die gegnerischen Linien zu schlüpfen.“

„Warten Sie´s mal ab“, Grau blinzelte Fréchencourt beschwichtigend zu. „Wir haben einen ungewöhnlichen, aber ausgezeichneten Plan. Sie werden sich noch wundern. Inzwischen dürften die Vorbereitungen im Fort angelaufen sein. Mehr verraten wir jetzt noch nicht.“

„Da ich Sie beide nicht für Selbstmörder halte, werden Sie schon wissen, was Sie tun“, brummelte achselzuckend der Hausherr.

„Etwas unwohl ist es mir allerdings bei dem Gedanken, das Haus hier ohne Bewachung zurücklassen zu müssen. Ich kann wegen der Kürze der Zeit keinen erreichen, den ich damit betrauen kann, sich um das Haus zu kümmern.“

„Ich hab da eine Idee“, beruhigte ihn Muller. „Geben Sie mir bitte zwei Blatt Papier und etwas zu schreiben.“ Fréchencourt öffnete unterhalb der Tischplatte eine Schublade und reichte Muller zwei Briefbögen, Tintenfass und Schreibfeder.

„Hier bitte!“, sagte er.

Muller schrieb auf jeden der Briefbögen einige wenige Zeilen und setzte anschließend seine Unterschrift darunter.

„So das hätten wir, Monsieur Fréchencourt. Ich muss jetzt nur noch den Stempel des Kriegsministeriums drunter setzen, damit die Schreiben amtlich werden.“ Muller entnahm einer Innentasche seines Gehrocks ein kleines flaches Etui.

„Für solche Fälle habe ich immer Stempel und Stempelkissen dabei“, erklärte er. „Unsere Unterschriften alleine sind nichts wert, denn wer in Frankreich kennt schon Muller oder Grau. Aber mit diesem hübschen Stempel hier, wird’s amtlich“, fügte er ironisch hinzu. Dann setzte er betont feierlich den Stempel unter seine Schreiben und betrachtete zufrieden sein Werk.

„Eigentlich können wir jetzt unser Gespräch beenden“, sagte Grau.

„Ich schlage vor, dass Sie und Philippe jetzt mit den Reisevorbereitungen beginnen, Monsieur Fréchencourt.“

„Ich bin einmal sehr gespannt, was Sie vorhaben, Messieurs.“ Der Hausherr steckte den Brief seines Vaters ein, verschloss die Tresortüre und schob das Bücherregal zurück an seinen Platz. Als die Männer die Bibliothek verließen, erhoben sich die beiden Gardisten.

„Claude Robin und Roger Mourai, es ergeben sich für Sie neue Aufgaben. Sie sind ab sofort direkt dem Kriegsministerium unterstellt und unterstehen somit nicht mehr der militärischen Befehlsgewalt, sondern haben ab jetzt nur noch die Anweisungen des Kriegsministeriums zu befolgen. Hier sind Ihre Legitimationen.“ Muller überreichte ihnen die soeben verfassten Schreiben.

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