Herbert Schoenenborn - Der Schatz der Kürassiere

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In Frankreich tobt der deutsch-französische Krieg. Als Ende August des Jahres 1870 die lothringische Stadt Metz von deutschen Truppen eingeschlossen ist, beauftragt der französische Industrielle und Kommandant französischer Freischärler, Richard Fréchencourt, seine Leute, eine Kiste mit wertvollem Inhalt, darunter ein Gemälde des italienischen Malers Raphael, durch den deutschen Belagerungsring zu schmuggeln. Die Operation misslingt. Drei Offizieren des Kürassier-Regiments – Rheinisches Nr. 8 aus Deutz, Anton von Buschhagen, Kurt Müschen und Oskar Ahren, fällt die Kiste in die Hände. Die Soldaten verstecken ihre Beute zunächst in ihrer Stellung, einem verlassenen Bauernhof. Sie beabsichtigen ihren „Schatz“ nach Kriegende nach Köln zu überführen. Weder Fréchencourt noch die Soldaten ahnen zu diesem Zeitpunkt, dass in der Rahmung des Gemäldes Konstruktionspläne für ein Geschütz versteckt sind, das die waffentechnische Wende zu Gunsten Frankreichs bringen würde. Die Pläne rufen zwangsläufig die Geheimdienste der Kriegsparteien auf den Plan. Der hohe Wert des Gemäldes lockt weitere Interessenten an, die keine Skrupel kennen, um in den Besitz des Raphaelbildes zu gelangen. Die Jagd auf den Schatz der Kürassiere beginnt.

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Antoine und ich haben uns hin und wieder in Paris oder Strasbourg gesehen. Zuletzt trafen wir uns nach dem Tod unseres Vaters hier in Metz, um die Formalitäten für die Beisetzung zu erledigen. Das Begräbnis fand am 11. August, und wie es mein Vater verfügt hatte, in aller Stille statt. Nur Antoine und ich haben unseren Vater auf seinem letzten Weg begleiten können, denn wegen der Kriegslage wäre es unverantwortlich gewesen, die übrigen Familienmitglieder hierher anreisen zu lassen.“ Die Anspannung war während der Schilderung nach und nach aus Fréchencourts Gesicht gewichen. Nach einer kurzen Pause sagte er:

„Mein Bruder ist sofort nach der Beerdigung nach Strasbourg aufgebrochen. Er wollte über Nancy und Luneville von Süden her seine Heimatstadt erreichen, denn er hatte gehört, dass auch im Elsass die Lage unübersichtlich und gefährlich war. Noch ein paar Tage in Metz zu bleiben, erschien ihm zu riskant, denn er befürchtete, später die Stadt nicht mehr verlassen zu können – und leider sollte er Recht behalten. Das ist die ganze Geschichte, Messieurs.“

„Nicht ganz. Wie wir sehen, tragen Sie den Waffenrock der Franctireurs“, erwiderte Grau.

„Oui, Messieurs, das ist richtig. Ich hatte mich schon vor Jahren in Paris den Schützengesellschaften angeschlossen. Als das Dekret des Kaisers die Franctireurs zu den Waffen rief, konnte ich mich ja schließlich nicht drücken. Aufgrund meines Standes und der langen Zugehörigkeit zu den Freikorps bin ich zum Captaine* ernannt worden. Als ich hier ankam, habe ich das Haus kurzerhand zum Stützpunkt der Franctireurs erklärt. Von hier aus starten wir unsere Aktionen gegen die Deutschen.“

„Monsieur Fréchencourt, ein interessanter Lebenslauf“, erwiderte Muller. Vorsichtig fügte er hinzu:

„Um noch einmal auf Ihren Bruder zurückzukommen, ich befürchte, dass er nicht nach Strasbourg durchgekommen ist, denn nach unserer Kenntnis wird die Stadt schon seit dem 15. dieses Monats von deutschen Truppen belagert und unaufhörlich beschossen.“

„Dann hat mein Bruder dies bestimmt unterwegs erfahren und ist entweder zu seinem zweiten Wohnsitz Basel ausgewichen oder, was wahrscheinlicher ist, nach Paris zu unserer Mutter gereist“, vermutete Fréchencourt. Grau nahm den Faden wieder auf:

„Wir können es Ihnen nicht ersparen, uns nach Paris zu begleiten, Monsieur. Sie werden anstelle Ihres Vaters die Pläne unserem Militär erläutern müssen. Es setzt große Hoffnungen in die neue Kanone, denn die deutschen Stahlgeschütze verfügen mit mehr als vier Kilometern über die doppelte Reichweite als unsere veralteten Bronzekanonen. Das Stahlgeschütz nach den Plänen Ihres Vaters, würde die waffentechnische Wende bringen, denn seine Kanone soll wiederum den derzeitigen Geschützen der Deutschen erheblich in Reichweite und Feuerkraft überlegen sein. Wir werden es zwar aus Zeitgründen nicht mehr schaffen, die neuen Kanonen noch in diesem Krieg einzusetzen, aber erfahrungsgemäß ist ja nach dem Krieg vor dem Krieg“, fügte Muller ernst hinzu.

„Selbstverständlich werde ich Sie begleiten, Messieurs, aber ich glaube, es gibt da ein Problem.“

„Inwiefern, Monsieur Fréchencourt?“

„Wenn ich den Brief meines Vaters an Ihr Ministerium im Zusammenhang mit seiner mir hinterlassenen Botschaft sehe, dürften sich die Konstruktionspläne entweder auf dem Weg nach Paris befinden oder bereits dort angekommen sein.“

„Merde, wie das?“, entfuhr es Grau.

„Wenn Sie den Brief gelesen haben, werden Sie zum gleichen Schluss kommen“, entgegnete Fréchencourt. Er erhob sich, ging zu der Bücherwand, griff unter ein Bücherbrett, zog dann ohne Anstrengung ein ungefähr zwei Meter breites Regalteil nach vorne und schob es anschließend geräuschlos seitlich links vor die Bücherwand. Es kam nun ein in der Wand eingelassener mannshoher Tresor zum Vorschein. Muller war verblüfft.

„Eine solche Konstruktion habe ich bisher noch nicht gesehen, und die Größe des Tresors passt eher in eine Bank als in ein Privathaus.“

„Da haben Sie vollkommen Recht“, entgegnete der Hausherr. „Der Tresor reicht bis weit ins Nachbarzimmer und ist dort als Kachelofen getarnt. Wie bereits gesagt, war der Vorbesitzer Kunsthändler. Er brauchte offenbar einen so großen Tresor, um darin auch wertvolle voluminöse Kunstgegenstände aufzubewahren.“ Nun stellte Fréchencourt an einem Drehknopf eine Zahlenkombination ein, drehte ein Handrad und öffnete die schwere Stahltüre.

„Wie Sie sehen, ist der Tresor sogar begehbar. Ich hebe in ihm nur wenige private Dinge auf“, sagte Fréchencourt. Er entnahm einem Fach ein mehrseitiges Schreiben und reichte die ersten beiden Seiten seinen Besuchern.

„Mein Vater hatte es hier für mich deponiert, aber lesen Sie bitte selbst, Messieurs.“ Die beiden Besucher rückten zusammen und lasen gemeinsam, was Gerard Fréchencourt seinem Sohn mitgeteilt hatte:

Lieber Richard,

wenn Du diesen Brief in Händen hältst, ist etwas eingetroffen, was für Mutter, Antoine und Dich sicher überraschend kam, für mich aber absehbar war, mein Tod.

Wegen wiederkehrender Schmerzen in der Brust hatte ich Ende Juli Dr. Simon aufgesucht. Dieser sagte mir nach einer gründlichen Untersuchung, dass mein Herz sehr schwach sei, und ich nicht mehr viel Zeit habe, meine Dinge zu regeln. Meine Lebenserwartung liege zwischen wenigen Tagen und ein bis zwei Monaten. Ich hatte Dr. Simon an seine Schweigepflicht gebunden und ihn gebeten, seine Diagnose für sich zu behalten.

Nachdem ich den Schock überwunden hatte, musste ich mich beeilen, in Metz einige Sachen abzuholen, um sie noch nach Paris zu bringen. Leider werde ich es nicht mehr schaffen, ich habe weniger Zeit als ich gehofft habe. Es geht mir nicht gut, denn heute habe ich wieder Schmerzen in der Brust. Jetzt musst Du für mich die Sache in die Hand nehmen. Hinten im Tresor steht eine unserer Holzkisten. Darin befinden sich ein wunderschönes und vermutlich sehr kostbares Bild, zwei Ikonen und einige Schmuckstücke, welche ich hier in Metz für Mutter habe anfertigen lassen. Es ist mir überaus wichtig, dass die Kiste umgehend nach Paris gebracht wird.

Hier noch ein paar Bemerkungen zu dem Bild: Das Bild muss schon längere Zeit im Besitz des vorher hier ansässigen Kunsthändlers gewesen sein. Ich fand es erst vor kurzem durch Zufall. Es hing unscheinbar zwischen vielen anderen Bildern im Arbeitszimmer, so dass es mir vorher nicht aufgefallen war. Das Bild muss vor Jahren durch Feuchtigkeit etwas gelitten haben, denn der Rahmen ist leicht verzogen und auf der Rückseite befinden sich Reste von getrocknetem Schimmel. Wenn man genau hinschaut, sind an verschiedenen Stellen leichte Risse in der Farbschicht zu erkennen. Um weitere Beschädigungen zu verhindern habe ich mit viel Mühe auf der Rückseite einen Schutz angebracht, indem ich ein von der Größe her passendes, auf Holz gemaltes Tafelbild aus dem Salon in den Rahmen eingesetzt habe. Es stammt, entsprechend dem Vermerk auf seiner Rückseite, höchst wahrscheinlich aus dem Besitz eines Kölner Klosters. Es ist aber erheblich beschädigt und dürfte daher nicht viel wert sein. Ich bitte Dich, wenn das Bild in Paris ist, sofort den Schutz vorsichtig zu entfernen. Lass es irgendwann von den Kunstsachverständigen des Louvre begutachten und den Wert schätzen. Danach muss es unbedingt zu einem Restaurator. Du brauchst keine moralischen Bedenken zu haben, denn das Gemälde ist Eigentum unserer Familie, da ich es zusammen mit dem Haus rechtmäßig erworben habe.

Den Schmuck gebe bitte Mutter, ich hätte es so gerne …

Hier war die zweite Seite zu Ende. Grau gab Fréchencourt die Briefseiten zurück.

„Die folgende Seite enthält nur noch ein paar sehr persönliche Worte an die Familienmitglieder“, sagte Fréchencourt.

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