Ernst Künzl - Medica

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Wie alles begann Erst seit etwas mehr als hundert Jahren dürfen in Deutschland Frauen das Fach Medizin studieren. Sie sind inzwischen dabei, die Männer in den Medizinberufen an Zahl zu überflügeln. Doch bereits in der Antike waren Frauen als Ärztinnen tätig. Sie arbeiteten nicht nur als Chirurginnen, Zahnärztinnen, Allgemeinmedizinerinnen, Gynäkologinnen, sondern auch als Hebammen, Pharmazeutinnen und Medizinschriftstellerinnen. Die erste Ärztin der Geschichte praktizierte um 300 v. Chr. in Athen, die erste Gemeinschaftspraxis gab es bereits um 50 v. Chr. in Rom und die erste Chirurgin operierte in Spanien um die Zeitenwende. Im Römischen Reich waren Ärztinnen eine durchaus vertraute Erscheinung. Davon legen Aufzeichnungen antiker Autoren, archäologische Bodenfunde und Inschriftendenkmäler ein beredtes Zeugnis ab. Der Autor zeichnet den ebenso schweren wie selbstverständlichen Weg in einem Berufsfeld, das lange Zeit als reine Männerdomäne galt. Der handliche Band ist durch vielfältige Illustrationen eine anschauliche Gesamtdarstellung der Rolle der Frau in einem der – wissenschaftlich und sozial durch alle Zeiten betrachtet – wichtigsten Berufe für die Menschheit.

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Einleitung Ärztinnen des Altertums des Mittelalters und der Moderne Der - фото 2
Einleitung­ Ärztinnen des Altertums, des Mittelalters und der Moderne

Der Erfolg der Frauen in der Medizin des 20. Jh.

Auf dem weiten Weg der Frauen zum Arztberuf war der unwichtigste Faktor die Diskriminierung der Frauen als zur ärztlichen Tätigkeit ungeeignet. Dieser Punkt spielte tatsächlich keine Rolle, im Altertum von vorneherein nicht und in der Neuzeit höchstens als Vorwand in Situationen, in denen man glaubte, sich bestimmter Frauen auf diese Weise entledigen zu können. Die beiden Hauptfaktoren waren vielmehr die soziale Herkunft der Ärztinnen und vor allem das jeweilige Ausbildungssystem.

Im Altertum bis in die neueste Zeit war der Arztberuf keine noble Tätigkeit, nicht nobel in dem Sinne, dass aristokratische Gesellschaften sie in Betracht zogen. Für Angehörige der senatorischen und ritterlichen Adelsschichten Roms kam eine handwerkliche Tätigkeit von vorneherein nicht in Betracht und dies galt noch viel mehr für ihre Frauen. Die römischen Senatoren und Ritter verwalteten ihren Besitz, und wenn sie eine öffentliche Tätigkeit ausübten, so war dies die kombinierte militärisch-politische Karriere eines römischen Hochadeligen, welcher im Laufe dieser Ämter sowohl eine Legion kommandierte wie auch als kaiserlicher oder senatorischer Legat eine Provinz verwaltete. Die von allen Ämtern ausgeschlossenen Frauen widmeten sich der Familie oder agierten politisch hinter den Kulissen, was vor allem für die Damen des Kaiserhauses galt. Die römischen Adelsschichten nahmen aber kaum mehr als 1 % der Gesamtbevölkerung des Reiches ein und wie in nachantiker Zeit war der Arztberuf als Handwerksberuf Domäne der Unterschichten, und das galt auch für die Frauen.

Die Frauen im Altertum fanden kein institutionelles Hindernis, sich dem Arztberuf zuzuwenden. Der Grund war einfach der, dass es keine institutionellen Regeln für den Arztberuf gab. Grundsätzlich konnte jeder das Handwerk eines Arztes lernen, denn als ein solches galt dieser Beruf. Es gab im Altertum keine geordneten Berufsausbildungspläne ebenso wenig wie einen qualifizierenden Berufsabschluss; es gab keine Ärztekammern und keine Approbationen.

Entscheidend waren immer die Ausbildungsmöglichkeiten. Die Basis des wissenschaftlichen Erfolgs des Abendlandes seit dem späten Mittelalter waren Europas Universitäten. Bologna 1130, Paris 1200, Oxford 1214, Cambridge 1284, Prag 1348, Wien 1365 und Heidelberg 1386 sind die Heroennamen des bis heute die Bildungssysteme dominierenden Universitätswesens. Seit dem späteren Mittelalter war den Frauen der Zugang zum medizinischen Wissen versperrt. Akademische Titel konnten sie nicht mehr erwerben. Bis ins 19. Jh. hinein waren die Frauen auf die Nebenwege der Hebamme oder auch nur der kenntnisreichen „Weisen Frau“ angewiesen.

Inzwischen übertrifft an den aktuellen deutschen Universitäten die Zahl von Medizinstudentinnen die ihrer Kommilitonen und auch in der medizinischen Forschung nahmen die Frauen am Beginn des 21. Jh. bereits ca. 30 % ein. Im aktiven Arztberuf liegt der Frauenanteil inzwischen bei ca. 40 %, was freilich für Führungspositionen z.B. in der Chirurgie noch nicht gilt. Die Zahlen aus der Chirurgie sind deshalb beachtenswert, weil dieser Sektor immer noch eine – relative – männliche Domäne ist.

Insgesamt ist nach 150 Jahren modernen Aufstiegs der Frauen in der Medizin der Punkt der inhaltlichen und numerischen Gleichheit mit den Männern nahezu oder bereits überschritten. Im Jahre 2012 waren schon rund 60 % der im Arztberuf beginnenden Mediziner Frauen. Von diesen Ärztinnen in Deutschland sind allerdings nach einer Umfrage des Jahres 2012 ungefähr ein Drittel mit Teilen ihrer Welt unzufrieden: „mit der Mitbestimmung, ihren Entwicklungschancen am Arbeitsplatz und ihrem Einkommen“. So kann es zu dem erstaunlichen Satz kommen:

„Rund 60 % der Neueinsteiger in den Arztberuf sind Ärztinnen. Ihre berufliche Zufriedenheit wird wesentlich die Zukunft des Gesundheitswesens mitbestimmen“ (Zahlen nach einer Onlineumfrage unter 1.200 Ärztinnen aller Altersgruppen, Fachgebiete und Hierarchieebenen. Quelle: Chirurgische Allgemeine 13, Heft 5, Heidelberg 2012, S. 267).

Angesichts dieser Zahlen möge man den altrömischen Frauenanteil unter den Ärzten, der um die 5 % lag, nicht an unseren Tagen messen. Stellen wir uns aber nur einmal kurz die Könige von Preußen und Bayern des Jahres 1850 vor, denen man sagen würde, dass im nächsten Jahr jeder zwanzigste Arzt in ihren Ländern eine Frau sein würde: Die Majestäten hätten einträchtig den Kopf geschüttelt und niemand hätte ein Wort geglaubt, durften Frauen damals doch das Fach Medizin überhaupt noch nicht studieren.

Heilkundige Frauen des Mittelalters

Heilkundige Frauen gab es freilich in allen Jahrhunderten, auch nachdem um 500 n. Chr. die antike Welt untergegangen war. Die Überlieferungslage zum Ärzte­stand hatte sich in den Jahrhunderten des beginnenden und des hohen Mittel­alters allerdings radikal verändert. Die Kenntnisse der antiken Medizinschriftsteller ging zunächst rapide zurück. Der Aufschwung der Medizin nach dem Jahr 1000, also immerhin ein halbes Jahrtausend nach dem Untergang des Weströmischen Reiches, hing auch mit der zunehmenden Wiederentdeckung der antiken Medizinautoren zusammen. Die Übersetzungen aus Salerno in Süditalien und Toledo in Kastilien spielten hier die entscheidende Rolle.

Wie zu allen Zeiten haben Frauen in der realen Alltagswelt auch des Mittelalters heilkundige Handlungen und Beratungen ausgeübt. Das Feld der Geburtshilfe, die Arbeit der Hebamme, blieb ein weibliches Reservat. Schon aber die Frage, ob die aus der Römerzeit des Altertums aktenkundige Ärztin weiterhin unter dem Namen einer Ärztin tätig war, stößt auf die Probleme der Überlieferungslage.

Das Phänomen der Arztgräber mit Beigaben hörte mit der späten römischen Kaiserzeit der Jahre um 300 n. Chr. auf. Noch schwerer wiegt das Ende der antiken Inschriftensitte. Das Altertum war eine Welt der Inschriften, meist auf Stein, daneben auch auf Metall oder als aufgemalter Wandanschlag an Häuserwänden. Die öffentlichen Plätze der Städte im Römischen Reich waren voller Ehrendenkmäler, Ehrenstatuen und Ehreninschriften. Die vor den Toren der Städte gelegenen Grabmäler trugen Inschriften, die manchmal karg waren, oft aber auch den Lebensweg des Verstorbenen ausführlich schilderten und lobten. Zwar darf man für das Römische Reich annehmen, dass nur ein bescheidener Prozentsatz der Menschen Lesen und Schreiben gelernt hatte; dennoch spielte dies keine Rolle, weil die bestimmende römische Aristokratie schon früh die Sitte Griechenlands der Ehren­inschriften und der beschrifteten Grabmäler übernommen hatte. Und selbst wenn jemand nicht lesen konnte, so ließ er sich eben den Wortlaut vorlesen: Aber eine ordent­liche Grabinschrift gehörte sich einfach.

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