Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
ISBN 9783865066879
© 2014 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelmotiv: shutterstock
Satz: Brendow Web & Print, Moers
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
www.brendow-verlag.de
Cover
Titel
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 9783865066879 © 2014 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelmotiv: shutterstock Satz: Brendow Web & Print, Moers 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014 www.brendow-verlag.de
Vorwort „All you need is love“
Kapitel 1 – Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben … Darum geht es: Ist eine Liebesbeziehung mit dem Unsichtbaren überhaupt möglich? Und macht seine scheinbare Abwesenheit die Liebe zu ihm schwerer oder leichter?
1. Der Zimmermann
2. Fladenbrot mit Hähnchen
3. Mose, Jesus und der Einbrecher
4. Samstagsjünger
5. Die Weihnachtskarte
6. Der Tiger und der Fuchs ohne Beine
7. Die Blinden und der Elefant
8. Als Jesus Steine in Brot verwandelte
9. Als Jesus seine Jünger zum Eselklauen animierte
10. Alexander
11. Das große Rennen
12. Beten und Rauchen
13. Zweifel
14. Der Schafstall
15. „Ich wünsche mir Mary“
16. Der Gemüsehändler und der Stein
Kapitel 2 - … und liebe deinen Nächsten … Darum geht es: Wann hast du das letzte Mal jemandem beim Weinen geholfen? Oder beim Lachen?
17. Das Geschenk des Schusters
18. Die Umkehr der verlorenen Söhne
19. Die Party
20. Abschied vom Kind
21. Wie ein dreibeiniger Mann wertvoller wurde als eine bärtige Frau
22. Die zerstrittenen Brüder
23. Bitte den Heiligen nicht füttern
24. „Ich musste das machen, er mag mich nicht!“
25. „Ich will ihm wehtun!“
26. Der Junge und das Echo
27. Der Hahn und die Mägde
28. Der Besuch
29. Die Rede
30. Gute Nachricht
31. Die Sextherapeutin
32. Ein Rabbi und ein Priester fahren in eine Kreuzung
33. Mutter Theresa, Albert Schweitzer und du!
34. Der Fahrstuhl
Kapitel 3 – … wie dich selbst! Darum geht es: „War das gemein von meiner Frau, als sie gesagt hat, dass sie mich im Urlaub netter findet als sonst?“ Liebe ich mich genug, um daran zu arbeiten, die Person zu werden, die ich gerne sein möchte?
35. Keramik
36. Kaninchen auf der Flucht
37. Als der Löwe herausgefordert wurde
38. Was würdest du tun, um eine tote Ente zu bekommen?
39. Der Geizkragen
40. Einstein
41. Der Mann, der fünf Guinness trank
42. Heu
43. Der verwirrende Einbruch
44. Der Esel auf Probe
45. Drei Häuser
46. Das ungewöhnliche Gefängnis
47. Unschuldig im Gefängnis
48. Die Oma mit dem Revolver
49. Die Kette
50. Das Lamm und der Wolf
51. Der Baum
52. Zwei Wölfe
53. Rechts einordnen
Kapitel 4 – Zu guter Letzt …
54. Hoffnung
55. „Hoffentlich bemerken sie ihren Fehler bald!“
Einige Worte zum Titel: „Selig sind die Loser“ – wieso eigentlich?
Fußnoten
„ALL YOU NEED IS LOVE“
Luzifer und ein paar seiner besten Dämonen treffen sich zu einer Besprechung im tiefsten Büro der Hölle. Thema ist wie immer die Frage, wie man die Menschheit davon abhalten kann, sich wieder Gott zuzuwenden. Es werden Ideen gesucht, um dieser Gefahr für die Sache des Bösen vorzubeugen. Da schlägt ein Dämon vor, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie besser und wichtiger seien als die anderen. „Egoismus ist das Schlüsselwort! Wenn jede dieser jämmerlichen Gestalten sich als König der Welt sehen würde, dem alle anderen zu dienen haben, dann werden sie sich gegenseitig zerfleischen und einen Gott über sich niemals akzeptieren.“
Zustimmendes Gemurmel allenthalben. Doch mit einem grimmigen Gesichtsausdruck gebietet der Fürst der Finsternis den Unterteufeln Ruhe.
„Das machen wir doch schon seit Jahrhunderten so. Trotzdem reicht das auf Dauer einfach nicht aus. Unser Widersacher hat diese fürchterlich emotionale Sehnsucht in die Herzen der Menschen gepflanzt, unbedingt …“, bei diesen Worten verzieht er angewidert das Gesicht, „ … andere zu lieben. Trotz allem Egoismus geht diese Saat viel zu häufig auf. Wir brauchen eine bessere Strategie.“
So wird die Idee verworfen, und die Diskussion, wie man die Beziehung zwischen Gott und seinen Menschen ein für alle Mal zerstören kann, tobt weiter …
Wir lieben nicht immer sehr gut, aber der Wunsch, es zu tun, ist stark in uns. Eigentlich wollen wir in echtem Frieden miteinander und mit dem Vater im Himmel leben.
Die Hebräer im Alten Testament haben verstanden, dass ein Leben in Harmonie – bei ihnen hieß es „Shalom“ – mit Gott beginnt. Wenn sie ihre Geschichte erzählten, begannen sie immer mit der Erinnerung daran, dass Gott sie so sehr liebt, dass er sie aus der Sklaverei Ägyptens befreit und ins Gelobte Land geführt hat. Um diese Liebesbeziehung mit ihrem Retter niemals zu vergessen, standen, eingeritzt in den Türpfosten, an jedem jüdischen Haus die Worte:
„Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.“ (5. Mose 6,4 und 5)
Und dann kam Jesus und setzte noch einen drauf:
Ein Gesetzeslehrer wollte Jesus auf die Probe stellen. „Meister“, fragte er, „was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?“ Jesus entgegnete: „Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“ Er antwortete: „‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand!’ Und: ‚Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst!’“ – „Du hast richtig geantwortet“, sagte Jesus. „Tu das, und du wirst leben.“ (Lukas 10, 25 - 28)
Jesus macht den Kreis derjenigen, die wir lieben sollen, ganz weit. Wir sollen nicht „nur“ Gott lieben, sondern auch den Nächsten und sogar uns selbst.
Und dann kam das, was bei Jesus in solchen Situationen immer kam: eine Geschichte. Eine Geschichte, die bei den Zuhörern Interesse weckte, die sie aufrüttelte, selbst wenn es nicht immer leicht war, sie zu verstehen. Die ein Bild in ihnen entstehen ließ, mit dem sie sich beschäftigen mussten, weil es im Kopf blieb:
„Da war einmal ein Mann, der auf einer schlecht einsehbaren schmalen Bergstraße ausgeraubt und halb tot mitten auf dem Weg liegengelassen wurde. Einige gute und gottesfürchtige Menschen, die ihn wegen ihrer religiösen Überzeugung nicht anfassen durften, mussten regelrecht über ihn drübersteigen, um den verletzten Mann nicht zu berühren. Sie hatten vielleicht ein schlechtes Gewissen, denn natürlich wäre es richtig gewesen, zu helfen, aber das wäre auch sehr teuer, gefährlich und unbequem gewesen. Und vor allem hätten sie mit der Berührung, nach ihrem Dienst im Tempel, gegen ein Gesetz Gottes verstoßen. Also verstießen sie lieber gegen das unbequeme Gesetz der Nächstenliebe.
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