David Fuller - Osteopathie und Swedenborg

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Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt – einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.

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Mesmer wurde 1777 ob dieses unorthodoxen Heilungsansatzes vom medizinischen und politischen Establishment gezwungen, Wien zu verlassen. Doch das hemmte ihn nicht. Der elegante und flamboyante Mesmer zog weiter nach Paris, wo er schnell eine große Zahl an Aristokraten anzog. Er etablierte eine Gesellschaft der Harmonie mit seinen wohlhabendsten Patienten, die sich ihr zu einem hohen Preis anschlossen. Die Mitglieder mussten einen Loyalitätseid auf Mesmer und die Gesellschaft leisten. Erst dann wurden sie mit Mesmers Methode in ihrer Komplexität vertraut gemacht. Nachdem ihre Einführung abgeschlossen war, durften sie allein praktizieren.203

Obgleich Mesmer eine bedeutende Anhängerschaft und öffentlichen Erfolg hatte, wurde er vom medizinischen Establishment kritisiert und kam niemals zu professioneller Anerkennung. 1784 wurde eine königliche Kommission der französischen medizinischen Gesellschaft eingesetzt, um die Behauptungen seiner Heilmethode zu evaluieren. Sie entschlossen sich dazu, ihr Urteil auf die Beweiskraft jenes unterstellten animalischen Magnetismus zu gründen. Dazu beobachteten sie Behandlungen, die von einem der angesehensten Schüler Mesmers durchgeführt wurden und stellten Messungen mit unterschiedlichsten Geräten an. Da sie keine objektiven Messergebnisse zu der proklamierten Kraft feststellen konnten, lehnten sie Mesmers Ergebnisse ab. Allerdings berücksichtigten sie dabei die behaupteten Heilungen von Patienten nicht.204

Mesmers Reputation sank bald, nachdem das medizinische Establishment ihn abgelehnt hatte. Offensichtlich egozentrisch, launisch und äußerst arrogant, gelang es ihm, jedermann um sich herum zu verletzen. So zog er sich schon bald aus Paris in ein kleines Landhaus zurück, wo er bis zu seinem Tod 1815 in Abgeschiedenheit lebte.

Mesmers Praxis und seine Ideen verschwanden jedoch nicht mit seinem Rückzug und seinem Tod. Sein bekanntester Student Armand Marie Jacques de Chastenet, Marquis de Puységur trug die Fackel des animalischen Magnetismus weiter – freilich in eine neue Richtung. Puységur versetzte die Personen beim ‚Mesmeriseren’ in einem ungewöhnlichen schlafähnlichen Bewusstseinszustand. Er entdeckte, dass die Patienten in diesem Trancezustand oft ‚klarer’ wirkten und dazu fähig seien, Einsichten in ihre medizinischen Probleme und die anderer zu äußern. Ein paar gerieten in einen tieferen Trancezustand ‚außerordentlicher Luzidität’ und vollbrachten dabei Leistungen wie Telepathie, Hellsichtigkeit und Präkognition. Puységur schloss daraus, dass der animalische Magnetismus nicht auf eine fluidale Kraft zurückgehe, die von Körper zu Körper übertragen werde; vielmehr liege ihm eine Aktion des ‚Verstandes’ aufgrund des ‚vitalen Prinzips’ des Körpers zugrunde. Es handele sich dabei also nicht um eine Zurückweisung des fluidalen Konzepts, sondern vielmehr um dessen Reformation. Puységur wendete die öffentliche Aufmerksamkeit von den physikalischen Flüssigkeiten ab; dafür lenkte er das Interesse auf das besondere Verhältnis zwischen Magnetiseur und Magnetisiertem innerhalb eines sonambulischen Trancezustandes. Der Mesmerismus transformierte dadurch und wurde erneut sehr populär.205

Puységurs Arbeit stimulierte das Interesse in Europa und bald wurde der somnambulische Zustand von vielen neugierigen Personen erzeugt und studiert. Wenigstens neun Zeitschriften zum Thema erschienen zwischen 1835 und 1850 in Europa. Mit der Zeit entwickelte sich die Arbeit und vermischte sich mit dem neuen Gebiet der dynamischen Psychiatrie zur Hypnose. Gleichwohl wurden die europäischen Mesmeristen nicht von der Mainstream-Wissenschaft und der Medizin ihrer Zeit akzeptiert. Obgleich Puységur und die Mesmeristen den Schwerpunkt des Mesmerismus auf die Beziehung zwischen Patient und Mesmerist sowie auf die wichtige Rolle von Patienteneigenschaften wie Suggestionsfähigkeit, Wille und Erwartungen verlegten, verzichteten die Mesmeristen niemals vollständig auf die Hypothese einer unsichtbaren Substanz, welche das menschliche Bewusstsein mit einer höheren psychischen Realitätsebene verbinde.206

Der amerikanische Mesmerismus nahm 1836 durch einen Besuch von Charles Poyen seinen Anfang. Poyen war ein französischer Anhänger Puységurs. Er bezeichnete sich selbst als Professor des animalischen Magnetismus und unternahm 1836 eine Vortragsreise durch Neuengland. Poyen war überrascht, dass die Zuhörer kaum etwas über Mesmerismus wussten und das Thema eher geringschätzig behandelten. Diese Einstellung änderte sich rasch, als er damit begann, den magnetischen Bewusstseinszustand zunächst an einem professionellen Somnambulen und dann an Freiwilligen aus dem Publikum zu demonstrieren. Das Publikum war plötzlich wie elektrisiert. Viele Menschen kamen nach vorne und sahen, wie ihre Freunde und Bekannten vor ihren Augen in den magnetisch erzeugten Schlaf fielen und danach wieder normal wurden. Die magnetisch behandelten Freiwilligen erschienen als der physischen Welt entzogen. Sie reagierten nicht auf lautes Händeklatschen, Nadelstiche und nicht einmal auf Gläser voll Ammoniak, die unter ihren Nasen vorbeigeführt wurden. Poyens Art von Vortrags-Unterhaltung traf den Nerv des Publikums seiner Zeit und seine Vortragsreihe trug erfolgreich zur Ausbreitung des populären Mesmerismus bei.207

Poyen verwendete seine Technik auch im medizinischen Kontext. Viele der Freiwilligen auf seiner Vortragsreise durch Neuengland kamen zu ihm in der Hoffnung, eine Heilung spezifischer medizinischer Probleme zu erlangen. Er behandelte sie während ihrer Hypnose, indem er mit seinen Händen ‚Vorbeigänge’ an den betroffenen Teilen vollzog, um einen gesunden Fluss des animalischen Magnetismus zu erreichen und auf diese Weise die mangelnde Balance bei seinen Patienten wiederherzustellen, damit die Krankheit beseitigt würde. Viele dieser Menschen erwachten aus ihrem Trancezustand und behaupteten deutliche Verbesserung ihrer Zustände, von Rheumatismus und Rückenproblemen bis hin zu Nervosität und Leberleiden, zu verspüren.208

Poyen zufolge erfuhren etwa zehn Prozent der Magnetisierten einen tieferen Zustand ‚höchsten Grades’. Dieser Zustand war durch eine stärkere Beziehung zwischen dem Magnetiseur und dem Magnetisierten charakterisiert, der als eine höhere Rezeptivität für den animalischen Magnetismus empfunden wurde. Personen in diesem Zustand behaupteten, sie könnten telepathisch unausgesprochene Gedanken wahrnehmen. Sie erfuhren oft physische Sinnesempfindungen des animalischen Magnetismus, wie ein Stechen, das ihren Körper herauf und herunter liefe, oder sie sahen blendende helle Lichter oder führten Leistungen von ‚außerordentlicher Luzidität’ aus, wie sie Puységur bereits vor Jahren beschrieben hatte.209

Die Botschaft von Poyens Heilungen mithilfe des Magnetismus verbreitete sich durch Neuengland. Zeitungen in vielen Staaten druckten Artikel über seine Erfolge und er wurde in den verschiedensten Teilen der Gesellschaft bekannt. Während der Mesmerismus in Europa eine Angelegenheit der aristokratischen Elite gewesen war und auf sie beschränkt blieb, wurde er in Nordamerika auch in der Mittel- und Oberschicht bekannt und populär. Poyen hatte einen aktivistischen und evangelikalen Hintergrund. Nun nutzte er seine Überredungskünste, um die öffentliche Akzeptanz des Mesmerismus als Teil eines wissenschaftlichen Zugangs zur Beförderung der Humanität zu verstärken. Er prophezeite, wenn die amerikanische Gesellschaft den Magnetismus akzeptiere, dann könne Nordamerika ‚die vollkommenste Nation auf Erden’ werden. Er behauptete außerdem, dass der Mesmerismus auf wissenschaftlicher Beobachtung beruhe und auf einer Grundlage jahrelanger erfolgreicher Praxis stehe. Der Gedanke des Mesmerismus als einer Technik zur Verjüngung und Verbesserung des Menschen verband sich auf diese Weise mit dem amerikanischen Konzept einer offenbaren Bestimmung der Nation und fungierte wie ein Appell an viele Menschen dieser Zeit.210

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