Regina Page - Hotel der Alten

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Geschichten einer Schicksalsgemeinschaft – Menschen im HOTEL DER ALTEN die am Ende ihres Lebens zusammentreffen: Vier Damen sitzen täglich Seite an Seite an einem Tisch. Oft schweigen sie. Sie streiten oder sie singen gemeinsam. Viel zu sagen haben sie sich nicht. Bis Heinz sich eines Tages zu ihnen gesellt und sich liebevoll um die Damen kümmert. Keine spektakuläre Geschichte, und doch für ältere Menschen ein Ereignis von besonderer Art. Hier zu leben, in einem kleinen Zimmer, steht nicht im Einklang mit dem, was sie sich mal für ihr Leben im Alter erhofft haben. Geschichten, die nachdenklich machen.

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Misstrauisch beobachtete sie ihren Sohn sogar beim gemeinsamen Essen.

Schwiegertochter Helene

Helene kam aus der Stadt.

In der ersten Zeit sah sie der Schwiegermutter beim Kochen zu. So konnte sie sich an das Leben auf dem Hof gewöhnen. Sie beobachtete die Bäuerin genau, um sich bei ihr an dem Ablauf im Haushalt zu orientieren.

So störte sie ihre Schwiegermutter nur selten bei der Arbeit. So hoffte sie, ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter aufbauen zu können. Mit diesen Gedanken war sie auf dem Hof eingezogen. Doch hatte sie sich geirrt, Gerlinde zeigte ihr schon am ersten Sonntag, wie sie die schlesischen Klöße zubereiten sollte.

„Eine Frau muss echte Knödel am Sonntag auf den Mittagstisch bringen und das muss sie einfach können. Heiß musst du die Kartoffeln durchdrücken, dann das Eigelb dazu, und wenn die Hühner kleine Eier gelegt haben, nimmst du zwei Eigelb. Muskat nicht vergessen.“

Gerlinde war in ihrem Element. „Danach siebst du etwas Mehl darüber und knetest es vernünftig durch, verstehst du das Helene?“

Helene versuchte, sich mit dieser neuen Situation anzufreunden.

Doch auch bei der Haushaltführung duldete Gerlinde keinen Widerspruch.

„Die Zimmer bleiben so, wie ich sie mal eingerichtet habe.“ Gerlinde betonte noch einmal: „Es bleibt alles so, wie es ist. Wie ich es dir erklärt habe.“ Sowie über den Hof, wollte sie sie auch über den Haushalt die Kontrolle behalten.

„Nein“, sagte sie, „so nicht. Du musst noch etwas Mehl drunter machen, das mit schlesischen Klößen muss man im Gefühl haben.“

Helene versuchte es noch einmal. Gerlindes Sohn kam in die Küche. Er ging an den Herd, nahm die Kaffeekanne und verschwand wortlos in die Diele.

Helene hatte eines Tages ein kleines Tischchen mit zwei alten Sesseln aus ihrer Wohnung mitgebracht. Es sollte ihm als Ruhepool dienen. So brauchte er seiner Mutter nicht so oft begegnen. Hier im Dielenbereich las er in aller Ruhe die Sonntagszeitung. Helene drehte die ersten schlesischen Klöße zwischen ihren Händen, die so groß wie Tennisbälle waren. „Du kannst sie ruhig etwas größer rollen, Helene.“

Gerlindes Ton wurde etwas milder. Helene machte das so, wie die Schwiegermutter ihr das zeigte. Somit war sie zufrieden mit der Zubereitung der Sonntagsmahlzeit.

„Siehst du, der Braten geht von ganz alleine“, sagte sie und schüttete etwas Wasser auf den Schweinebraten.

„So, Helene, ab sofort bist du für das Sonntagsessen verantwortlich. Pünktlich um zwölf steht das Essen auf den Tisch, so sind wir es gewohnt.“ Damit gab Gerlinde vorerst ihrer Schwiegertochter für den Sonntag das „Zepter“ in der Küche in die Hand.

Die Mahlzeiten bereitete Gerlinde an den Wochentagen selbst an ihrem alten Herd zu. Oft körperlich erschöpft, war sie doch vom Tatendrang getrieben.

Arbeit war für Gerlinde der Lebensinhalt. Oft war ihr Einsatz an die Grenze des Möglichen gelangt. Die Folgen waren, dass sie eines Tages vor Erschöpfung vor dem Herd zusammenklappte. Helene sah sie im rechten Augenblick. Sie half ihr behutsam an den Küchentisch und beruhigte sie mit sanfter Stimme.

„Es wird schon wieder, ruhe dich aus“, und sie drückte ihre Schwiegermutter vorsichtig zurück auf den Stuhl.

Doch Gerlinde war schon im Begriff sich wieder an den Herd zu stellen.

Helene verstand in diesem Moment, wie schwer es ihr fiel, von ihren Aufgaben loszulassen. Sie sahen sich an und Helene drückte sie herzlich an sich. Gerlinde spürte es: Mit Ihren Kräften war es endgültig vorbei.

Es war Zeit, der Schwiegertochter ihren Platz ganz zu übergeben. Stillschweigend plante Gerlinde den Wechsel im Haus.

So überließ sie auch bald an den Wochentagen ihrer Schwiegertochter die Küche.

Gerlindes Aufgabe, das Mittagessen für die Familie zu kochen, war zu schwer geworden. „Zu anstrengend für mich, mach du das jetzt“, sagte sie kurz und knapp zu ihrer Schwiegertochter.

Es war auch immer öfter vorgekommen, dass sie etwas vergaß. Bei den ersten misslungenen Braten konnte sie es noch vertuschen. Doch bemerkte auch der Sohn schon bald, dass bei seiner Mutter die Kräfte versagten. Den Herd mit dem Feuer zu bestücken überließ Helene noch in ihrer Zuständigkeit.

Helene und Gerlinde waren ein eingespieltes Team geworden. Das war der Klugheit von Helene zu zuschreiben. Sie nahm Rücksicht auf die Frau, die nichts anderes kannte, als auf dem Hof ihrem täglichen Dasein nachzugehen. Helene ging erst dann an den Herd, wenn Gerlinde mit ihrer Arbeit fertig war. So kamen sie sich nicht in die Quere.

Tradition

Die Bauernküche hatte Gerlinde so gelassen, wie sie sie damals übernommen hatte; in der auch seit Jahrzehnten ihr Leben statt fand.

Dort rupfte sie die Hühner, wenn ihr Ehemann ihr das geschlachtete Huhn auf den Küchentisch geschmissen hatte. Das geschah ohne viele Worte, sie verstanden sich eben; es war der normale Umgangston auf dem Hof. Gerlinde hatte nichts anderes kennengelernt. Sie kannte die Nachbarn vom Hof nebenan. Zu den Geburtstagen trafen sie sich, sonst blieb jeder für sich. Zur nächsten größeren Stadt waren sie selten gefahren, sie blieben in ihrer Welt.

Nach der Flucht waren sie hier gelandet. Es war ein Zufall. Der Treck löste sich damals langsam auf. Die Menschen gingen verschiedene Wege. Gerlinde blieb bei der Familie mit dem Leiterwagen – Gerlindes einziger Halt in jener Zeit. Die Mutter, die sie auf dem Weg hierher verlor, blieb irgendwo vor Erschöpfung zurück. Sie hatte sie nie wiedergesehen. Die Familie mit dem Leiterwagen war zu erschöpft, um sie abzuwimmeln. Nach vielen Irrwegen kamen sie auf diesem Hof an. Verloren waren sie in der weiten Einsamkeit und ohne Orientierung. Der Bauer vom Hof bot ihnen damals Wohnraum an. Er lebte allein.

Im Gemüsegarten, direkt vor der Haustür, hatte er nur zum Eigenverbrauch Gemüse und Kartoffeln angebaut. Davon blieb bald nichts mehr für ihn übrig. Die Flüchtlinge waren ausgemergelt. Von Hunger heimgesucht und nach Wochen der Entbehrungen fielen sie über die restlichen Kohlköpfe, Kartoffeln und ein paar Möhren gleich bei ihrem Einzug her. Schon nach einigen Tagen waren die Beete abgeerntet. Der Bauer sah es mit Geduld. Am Markttag fuhr er mit seinem Trecker ins Dorf und kaufte gleich Säcke mit Wintergemüse und Kartoffeln ein. Halt machte er bei seinem Nachbarn. Von dort bekam er gepökeltes Bauchfleisch aus der Tonne.

Er sorgte gut für seine neuen Mitbewohner.

Gerlinde war nur mit dem angekommen, was sie auf dem Leib trug. Einige Kleidungsstücke bekam sie vom Hausherrn. Es waren die gebrauchten Kleider seiner verstorbenen Frau. Gerlinde schlüpfte nicht nur in ihre Kleider, sondern übernahm auch bald deren Rolle.

Es gab ein kleines Zimmer für sie, ein Holzbett und einen Stuhl für die Ablage der Kleider.

Für Gerlinde war es damals mehr, als sie jemals erwartet hatte. Auch wenn die Matratze müffelte, für sie wurde es ein zu Hause.

Im Haus gab es in der oberen Etage fünf kleine Räume, die nur als Schlafräume bestimmt waren. Für die Familie zu klein – die Wohnräume, das waren die Diele, das Wohnzimmer und die Wohnküche. Damals machte der Bauer gleich als sie ankamen, darauf aufmerksam, dass es die Räume waren, die er für sich wollte. Obwohl er eher „mundfaul“ war, sprach er doch die wichtigsten Dinge klar und deutlich aus.

Nach einiger Zeit zog die Familie, mit der Gerlinde aus Schlesien gekommen war, weiter.

Sie fanden Arbeit in der Nachbarschaft, und somit eine andere Unterkunft.

Der Bauer hielt um ihre Hand an

Einsam war es um ihn herum gewesen, bis die Fremden in seinem Haus einzogen und von allem Gebrauch machten. Vom Krieg hatte er nicht viel mitbekommen. Sein Hof blieb vom großen Flüchtlingsstrom verschont, und der Zufall, den Gerlinde hierherführte, bestimmte ihr weiteres Leben. Der Bauer, ein geduldiger Mensch, schaute schon in den ersten Tagen auf Gerlinde und war sich gleich nach dem Einzug der Vertriebenen sicher, die würde mal seine Bäuerin. Er wartete ab, bis die anderen aus seinem Haus verschwunden waren. Sofort wollte er handeln.

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