Regina Page - Hotel der Alten

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Geschichten einer Schicksalsgemeinschaft – Menschen im HOTEL DER ALTEN die am Ende ihres Lebens zusammentreffen: Vier Damen sitzen täglich Seite an Seite an einem Tisch. Oft schweigen sie. Sie streiten oder sie singen gemeinsam. Viel zu sagen haben sie sich nicht. Bis Heinz sich eines Tages zu ihnen gesellt und sich liebevoll um die Damen kümmert. Keine spektakuläre Geschichte, und doch für ältere Menschen ein Ereignis von besonderer Art. Hier zu leben, in einem kleinen Zimmer, steht nicht im Einklang mit dem, was sie sich mal für ihr Leben im Alter erhofft haben. Geschichten, die nachdenklich machen.

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Alles, was sie sich erzählen haben, ist gesagt. Dem Witze-Erzähler fällt nichts mehr ein. Der Mann mit dem Schnurrbart ist erfreut über die gute Nachricht, die er freudestrahlend berichten konnte. Still und in sich gekehrt, schlurfen sie mit Gehwagen oder einer Gehhilfe den Flur entlang. Das Ziel ist ihr kleines Reich von sechzehn Quadratmetern.

So verlässt einer nach dem anderen im alten Trott die Kommunikationsstätte.

Von Weitem hören sie noch das Klappern der Stühle im Speiseraum. Es wird geputzt.

Bis zum nächsten Gang in den Speiseraum, zur Nahrungsaufnahme, wollen sie sich in ihren Zimmern vom Tratsch erholen.

Am nächsten Morgen, werden sie sich wieder nach dem Frühstück in der Eingangshalle vom Hotel der Alten treffen.

Hilde wartet

Während die anderen Bewohner sich angeregt unterhalten, sitzt eine Bewohnerin abseits in einem der dicken Sessel in Position. Heute ist sie in Hochspannung.

Von den anderen kaum beachtet, so verharrt sie nun schon Stunden in Erwartung und es hat sich noch nichts getan.

Hilde sitzt dort oft allein und wartet auf ein Ereignis, von dem sie sich eine Überraschung verspricht.

Heute ist es anders. Hilde hat an diesem Morgen an der Küchentür gelauscht und so in Erfahrung gebracht, dass drei Zimmer für einen neuen Einzug frei sind und noch in den Vormittagsstunden besetzt werden! Das behält sie für sich. Die Neugier hat sie gepackt.

Nun hofft sie auf eine Sensation.

Den Versuch, an den Morgengesprächen der anderen teilzunehmen, wagt sie nicht noch einmal. Deutlich haben sie es Hilde durch Gesten spüren lassen: Du bist hier nicht erwünscht ; und sich von ihr abgewendet.

Dabei ist es geblieben.

Hilde harrt am heutigen Vormittag in der Empfangshalle aus, um die angekündigten Neuzugänge aus der Nähe betrachten zu können. Das Frühstück hat sie ausfallen lassen. Eine Tasse Kaffee trank sie in Eile, das reichte ihr.

Unruhig verfolgt sie jeden, der auch nur in die Nähe der Eingangstür kommt. Von ihrem Platz aus schaut sie direkt auf die Straße. Sie sieht den Menschen zu, wenn sie am Haus vorbeilaufen. Sie hofft auf einen Blick von draußen.

Einen Blick von einem Menschen will sie erhaschen, einen Blick, der nur ihr gilt. In Rückblicke versunken, denkt sie an ihren Sohn. Sie hofft, er würde sie bald besuchen. Viel zu lange wartet sie schon auf ihn. Wochen sind vergangen, seitdem er sich nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Hilde ist traurig über sein Verhalten.

Während sie darüber nachdenkt, kommen die anderen Bewohner vom Frühstücksraum dazu. Die Halle füllt sich.

Hilde hat sich an das Gemurmel der Bewohner gewöhnt.

Sie schaut nicht mal mehr in deren Richtung.

Ihr ist nicht bewusst, warum man sie meidet. Hilde bleibt allein. Die Hausgenossen, die etwas abseits von ihr sitzen, meiden auch heute ihre Nähe. Sie nehmen kaum Notiz von ihr.

Für Hilde ist der Weg nach draußen ein Tabu, da sie die Unsicherheit auf der Straße zu laufen, auch hier nicht verloren hat. Im Haus fühlt sie sich sicher und geborgen.

Geduldig wartet sie auf die Neuankömmlinge.

Werden sie mich mögen? Werden sie bleiben …? , fragt sie sich. Hilde hofft auf Freundschaften.

Hildes Abschied von zu Hause

Hilde war an einem Montagmorgen im Altenheim angekommen. Sie hatte sich für das Haus entschieden, weil ihre Betreuerin ihr zu dem Umzug geraten hatte.

Frau Wagner, die Betreuerin, kümmerte sich schon seit vielen Jahren um ältere Menschen. Zu Hilde hatte sie ein besonders freundschaftliches Verhältnis. Sie mochte die nette Art, die Ehrlichkeit und die Fröhlichkeit, mit der sie Probleme einfach wegschmunzelte. „Es ist dort, als wären Sie in einem Hotel untergebracht“, sagte sie eines Tages zu ihr.

Hildes Sohn wurde auf die Schussligkeit seiner Mutter aufmerksam. Hilde vergaß oft, den Wasserhahn zuzudrehen.

So vergaß sie auch, wenn sie sich etwas am Herd kochte, die Platten auszustellen. Die Herdplatten glühten. Und sie vergaß, die Fenster zu schließen und das Licht auszumachen. Der Sohn machte sich schon eine längere Zeit Sorgen um die Mutter. Hilde war zu lange allein, seit sie Rentnerin war. Er bestellte damals eine Betreuerin, die zwischenzeitlich bei Hilde vorbeikam.

Selbst bei den kleinsten Pflichten, dem täglichen Einkauf oder bei Arztbesuchen hatte sie bei der Straßenüberquerung Schwierigkeiten, die Ampel im Auge zu behalten. Hilde fürchtete sich. Selbst über den Fußgängerüberweg, der ihr eigentlich sicher schien, konnte sie die Straße nicht überqueren. Oft lief sie nach einigen Schritten wieder zurück auf die Seite, von der sie gekommen war. Die Bäckerei und ein Gemüseladen waren zu ihrem Glück auf der Straßenseite ihrer Wohnung.

Größere Einkäufe machte sie nur, wenn ihr Sohn sie zum Großmarkt mitnahm.

Die Betreuerin bemerkte bald ihre Ängste. Sie sah, wie sie auswich, auf die andere Seite der Straße zu gehen, und so half sie ihr bei wichtigen Erledigungen.

Hilde konnte ihre Phobie einige Zeit überwinden.

Sobald ihr jemand die Hand reichte, fühlte sie sich sicher. Diese Unsicherheit hatte sich ganz plötzlich bei ihr eingestellt. Von einem Tag auf den anderen war bei ihr alles anders. Sie musste sich bald eingestehen, dass das Leben in der eigenen Wohnung sie überforderte.

Hilde war erst vor einem halben Jahr im Hotel der Alten eingetroffen. Ihren Haushalt hatte sie bis zum Schluss selbst versorgt. Viel von dem, was ihr mal gehörte und was ihren Lebensinhalt ausmachte, ließ sie zurück.

Den Entschluss, ins Altenheim zu ziehen, hatte sie selbst getroffen. Die Probleme hatte sie somit hinter sich gelassen.

Für sie eine Erleichterung, doch wenn sie des Morgens aufwachte, war ihre Wahrnehmung, sie wäre wieder zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung.

Hilde kuschelte sich dann wieder unter die Bettdecke, bevor sie richtig wach wurde. Die Sehnsucht packte sie, fast täglich.

Später sitzt sie geduldig in ihrem Sessel und zu lange auf der Lauer. Auf dem Polster machen sich bereits einige feuchte Flecken bemerkbar.

Sie vergisst nicht zum ersten Mal den Weg zur Toilette. Vorsichtig schaut sie in die andere Richtung, damit die Schwester, die gerade die Empfangshalle betritt, nicht sofort das Missgeschick sieht. Hilde winkt ihr freudig zu, um abzulenken. Vergeblich. Der Versuch, die Schwester zu täuschen, misslingt.

Ihr kleines Manöver ist durch ihre ungeschickte Art aufgefallen. Leise will sie sich davon schleichen.

Nachdem sie mit ihrer nassen Windelhose der Schwester doch noch begegnet, fällt ihr es schwer, ihr Malheur vor ihr ganz zu verbergen. Sie schämt sich.

Gerade steigt die Neue aus dem Wagen. Diesen Moment will sie nicht verpassen. Sie sieht auf die Straße, zum Auto – und kann miterleben, wie die Dame aus dem Wagen steigt.

„Wissen Sie, wie die Neue heißt?“, fragt Hilde, während sie mit Schwester Birgit schon auf dem Flur ist.

„Nein“, ist ihre Antwort kurz und knapp.

Es ist ihr wichtig, dass Hilde die Empfangshalle schnell verlässt und gibt ihr einen leichten Schupps.

Schwester Birgit hat für Hilde Sympathie und Mitgefühl. Es tut ihr leid, weil sie durch ihre Unachtsamkeit von den Anderen gemieden wird. Die Windelhose hängt ihr durch die gespeicherte Nässe fast in der Kniekehle.

Geduckt läuft sie durch den Flur. „Kommen Sie, Hilde, ich helfe ihnen.“

Die Schwester begleitet sie, sieht, wie das schwere Nass ihr schon unterm Kleid hervorschaut. An der Tür zu ihrem Zimmer angekommen: „Danke Schwester, ich kann das schon alleine.“ Es ist ihr peinlich. „Ich werde demnächst besser aufpassen, dass es nicht wieder passiert“, verspricht Hilde kleinlaut.

„Sie wissen doch, ich kann ihnen nur vier Stück am Tag geben“, sagt Schwester Birgit. Sie ist schon länger verärgert über die Vorschriften der Unmenschlichkeit und geht.

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