Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

Здесь есть возможность читать онлайн «Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Höhle in den schwarzen Bergen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Höhle in den schwarzen Bergen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

Die Höhle in den schwarzen Bergen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Höhle in den schwarzen Bergen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Knaben wurden nun doch zu den Zelten zurückgeschickt. Da sie auf diese Weise allein miteinander waren, liefen sie stumm nebeneinander her, und fast zur selben Zeit setzten sie sich in Trab. Der schnelle Lauf machte ihnen Spaß, vielleicht konnten sie schneller und noch schneller laufen. Allmählich wurde der Dauerlauf zu einem Wettlauf, und schließlich strengte jeder alle Kräfte an, um Erster bei den Zelten zu sein. Es gelang keinem, den anderen zu überholen. Sie kamen miteinander an. Damit waren sie im Grunde beide zufrieden, aber sie scheuten sich noch, das einander zu zeigen.

Da es hell war und nicht mehr die Gefahr bestand, dass sich ein Feind unbemerkt ins Lager einschleichen könnte, begab sich Harka in das Zelt am Südende, das der Häuptling Mattotaupa zur Verfügung gestellt hatte. Ein weibliches Geschöpf, das Harka hätte bedienen können, war nicht mehr da. Er machte sich selbst Feuer und briet sich ein nicht zu kleines Stück Fleisch, Frühstück und Hauptmahlzeit in einem. Als er sich gestärkt hatte, zog es ihn zu der Munition, die zu der verlorenen Büchse gehörte. Zwar konnte er nichts mehr damit anfangen, aber der Gedanke, dass Tashunka-witko vorläufig nicht mehr als zwei Schuss abgeben konnte, beruhigte ihn.

Die Munition befand sich nicht an der gehörigen Stelle, an der Harka sie verstaut hatte, und er begann zu suchen. Nach und nach stülpte er alles um, was sich im Zelt befand, aber die Munition war nicht aufzufinden. Ein dunkler Verdacht stieg in Harka auf. Er schlug endlich sogar die Lederdecken hoch, mit denen der Zeltboden belegt war, und auf einmal blieb er wie erstarrt stehen. An der Stelle; an der die Munition gelegen hatte, erblickte er, unter der Decke in den Erdboden eingeritzt, das Zeichen Tashunka-witkos: ein sich bäumendes Pferd.

Dem Jungen war klar, was vorgegangen sein musste. Tashunka hatte sich, wie aus den Spuren hervorgegangen war, ins Dorf zurückgeschlichen und hatte dieses nach Süden hin wieder verlassen. Einige Zeit hatte er sich, wie nun feststand, in dem leeren Zelt Mattotaupas versteckt gehalten und die Zeit benutzt, um sich die Munition herauszusuchen.

In Harka mischten sich Zorn und Bewunderung. Er blieb im Zelt sitzen, um über diese Angelegenheit allein weiter nachzudenken: Er hatte keine Lust, mit einem anderen als dem Vater darüber zu sprechen; der Vater aber war noch mit dem Häuptling der Siksikau unterwegs.

Während der Knabe allein im Zelt saß, waren Brennendes Wasser, Mattotaupa und Kluge Schlange näher an den Hügel herangekommen, auf dem die Stange aufgepflanzt war und ein Mann mit dem weißen Wolfsfell gewinkt hatte. Sie erkannten jetzt diesen Mann, der bei der aufgepflanzten Stange stand und das weiße Wolfsfell als Parlamentärflagge in die Höhe hielt.

Es war Tashunka-witko. Zwei weitere Krieger, die auf der für den Schwarzfußhäuptling und seine Begleiter nicht sichtbaren Seite des Hügels heraufgekommen sein mussten, traten noch zu dem Dakota.

Langsam gingen Brennendes Wasser, Mattotaupa und Kluge Schlange zu dieser Dreiergruppe ihrer Gegner hinauf, und als sie den Kamm des Hügels erreicht hatten, blieben sie den anderen gegenüber stehen. Die Männer maßen sich stumm, ohne Zorn, ohne Lächeln, ohne Spott in den Mienen, mit einer Beherrschtheit, wie sie ihnen die Achtung vor sich selbst und im Grunde auch die Achtung vor einem tapferen Feind gebot. Die Dakota vermieden es dabei, Mattotaupa anzusehen. An ihm schauten sie vorbei, als ob er nicht da sei.

Da Tashunka-witko das Zeichen zu dieser eigenartigen Zusammenkunft gegeben hatte, war es an ihm, zuerst das Wort zu ergreifen. Es zeigte sich, dass der eine seiner Krieger auch in der Schwarzfußsprache bewandert war, so dass die Verständigung rasch vor sich ging.

»Die Krieger der Siksikau«, sagte Tashunka-witko, »hatten mich zu ihrem Gefangenen gemacht, aber sie sind mir dann so begegnet, wie es sich unter tapferen Kriegern ziemt. Die Männer der Siksikau wissen jetzt auch, dass ein Häuptling der Dakota nicht um sein Leben wimmert. Ich habe die Tochter der Dakota wieder in unsere Zelte geholt, und da mir Brennendes Wasser die Geheimniswaffe geben ließ, bin auch ich selbst wieder frei geworden. Ich konnte zu meinem Stamm heimkehren, und ich bin bereit, dem Stamme der Siksikau jene drei Krieger zurückzugeben, die unsere Gefangenen wurden. Sie waren keine Feiglinge; sie hatten sich zu weit vorgewagt und waren schwer verletzt, als wir sie ergriffen. Einer von ihnen ist schon gestorben. Wir werden euch zwei Krieger als Lebende, einen Krieger aber als Toten zurückgeben, wenn ihr jetzt so besonnen seid, wie auch wir es sind. Seid ihr bereit, die Friedenspfeife mit uns zu rauchen? Für Männer, die einander als tapfer kennengelernt haben, ist es keine Schande, das Kriegsbeil aus der Hand zu legen und es zu begraben! Ich habe gesprochen, hau.«

Nach diesen Worten trat ein Schweigen ernster Überlegung ein.

Brennendes Wasser gab dann zur Antwort: »Tashunka-witko! Wo befinden sich unsere drei Krieger, von denen du sprichst?«

»Du hast sie bereits gesehen, und ich erlaube dir, mit ihnen zu sprechen.«

Was der Dakota sagte, entsprach der Wahrheit. Ein Toter und zwei Gefesselte lagen unten am Hügelhang. Brennendes Wasser ging allein mit Tashunka-witko zu ihnen hinunter, während die Begleiter der Häuptlinge oben auf dem Hügel warteten. Sie schauten jetzt alle aufmerksam hinab. Die beiden noch Lebenden schienen sehr schwer verletzt zu sein, und wenn sie gerettet werden sollten, durfte keine Zeit verloren werden. Ihre Wunden waren notdürftig verbunden.

Nachdem der Schwarzfußhäuptling kurz mit ihnen gesprochen hatte, kamen er und Tashunka-witko wieder herauf.

»Und die Geheimniswaffe?«, fragte Brennendes Wasser.

Jetzt lächelte der Dakotahäuptling. »Nein«, erwiderte er. »Die Geheimniswaffe nicht. Die behalte ich.«

Jeder der Begleiter von Brennendem Wasser rechnete bei sich im Stillen: Vier Dakota waren gefallen, zwei von ihnen hatte der Schwarzfußhäuptling, zwei hatte Mattotaupa besiegt. Ein Schwarzfußkrieger war im Kampf getötet worden, einer war in Gefangenschaft gestorben. Wenn die Siksikau jetzt die beiden noch lebenden Gefangenen zurückerhielten, hatten sie sie nur mit der doppelläufigen Büchse ihres Gastes Harka bezahlt, und sie konnten darauf hinweisen, dass ihre Verluste an Kriegern halb so groß waren wie die der Dakota.

Brennendes Wasser wechselte einen Blick des Einverständnisses mit Kluge Schlange und entschied dann: »Deine Worte waren die eines aufrichtigen Mannes, Tashunka-witko! Ich werde der Ratsversammlung mitteilen, dass wir das Kriegsbeil begraben und die Friedenspfeife mit euch rauchen wollen.«

»Dazu bin ich bereit, wie ich dir gesagt habe«, erwiderte der Dakotahäuptling. »Aber damit alles klar und deutlich zwischen uns besprochen sei und ohne Hinterhalt, so will ich dir mitteilen, dass wir mit den Kriegern der Schwarzfüße Frieden schließen, nicht aber mit Verrätern, die aus den Zelten der Dakota ausgeschlossen sind. Jeder Siksikau wird unsere Zelte und unsere Wälder und Prärien betreten können, wann immer er es in friedlicher Absicht tut und nicht unser Wild schießt. Mattotaupa aber, der Verräter, stirbt, sobald wir ihn in unseren Jagdgründen finden!«

Mattotaupa hörte diese Reden mit an. Als das Wort »Verräter« fiel, wurde sein Antlitz grau wie Asche, und nur seine Augen glühten.

Brennendes Wasser runzelte die Stirn und zog die Mundwinkel herab. »Du sprichst von einem Gast unserer Zelte«, sagte er herb und zurückweisend. »Vergiss das nicht! Du sprichst von einem kühnen Krieger, der mit seinem Sohn bei uns bleiben wird. Was eure Zaubermänner und Häuptlinge immer beschlossen haben, eure Beschlüsse gelten nur bei euren Zelten, in euren Wäldern und in euren Prärien. Solange Mattotaupa und sein Sohn Harka Wolfstöter aber bei uns weilen, wird jede Hand, die sich gegen sie erhebt, auch von uns abgeschlagen werden, und jedes schmähende Wort gegen unseren Gast werden wir als eine Schmähung gegen uns betrachten, die wir zu rächen entschlossen sind. Ich habe gesprochen!«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Höhle in den schwarzen Bergen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Höhle in den schwarzen Bergen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Liselotte Welskopf-Henrich - Der junge Häuptling
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Heimkehr zu den Dakota
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Der Weg in die Verbannung
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Der Bergführer
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Jan und Jutta
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Über den Missouri
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Licht über weißen Felsen
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Nacht über der Prärie
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Das helle Gesicht
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Der siebenstufige Berg
Liselotte Welskopf-Henrich
Liselotte Welskopf-Henrich - Stein mit Hörnern
Liselotte Welskopf-Henrich
Отзывы о книге «Die Höhle in den schwarzen Bergen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Höhle in den schwarzen Bergen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x