Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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»Wem wird der Skalp Tashunka-witkos gehören?«, fragte Harka den Vater, während sich die beiden unter die anderen Dorfbewohner mischten.

»Mir oder keinem«, antwortete der Vater missmutig. »Ich aber will ihn nicht haben, da diese fünf Schwarzfüße sich zu früh einmischten und mir nicht erlaubten, Tashunka allein zu besiegen.«

Die Sonne sank zum Horizont. Das schimmernde Licht des scheidenden Tages wurde vom Flammenschein verdrängt, so dass die Dämmerung schon düsterer erschien, als sie war. Die Äste waren in der Hitze getrocknet und knackten und knisterten.

»Sind genug Wachen aufgestellt?«, fragte Harka den Vater.

»Glaubst du, Häuptling Brennendes Wasser sei ein kleines Kind?«

Die Männer und Burschen drängten sich auf dem feuerbeleuchteten Platz zusammen. Der Gefangene wurde aus dem Häuptlingszelt herausgeschafft. Ein Krieger löste die Lassos, die den ganzen Körper umwickelt hielten. Tashunka wurde an den Pfahl gestellt. Die Arme wurden ihm rechts und links um den Pfahl gezogen und die Hände dahinter zusammengebunden. Die Füße blieben frei. Er ließ alles mit sich geschehen, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten. Aber als er jetzt vor dem Pfahl stand, mit gebückten Schultern, da ihm die Arme nach hinten gezogen waren, traf sein Blick Mattotaupa, und er rief diesen laut an: »Sage doch deinen schmutzfüßigen Brüdern, du Verräter, wie ein Mann der Dakota zu sterben pflegt! Was bindet ihr mir die Hände zusammen? Glauben diese Kojoten, ich werde mich rühren, wenn sie mir das Fleisch verbrennen? Ich fürchte eure Messer und eure Feuer nicht. Aber in allen Zelten, wo tapfere Männer wohnen, soll erzählt werden, dass ich mein Totenlied nicht anstimmen konnte, weil ich gefesselt war, wie man einen Mustang fesselt, aber nicht einen Mann!«

Mattotaupa sah sich nach dem Geheimnismann um. Dieser stand dicht hinter ihm und übersetzte jetzt mit ebenso lauter Stimme, was der Gefangene gesagt hatte. Nur das Wort »Verräter« übersetzte er nicht.

Ein alter Krieger antwortete zornig: »Der winselnde Hund! Kann er nicht einmal die Fesseln ertragen, die wir ihm locker genug angelegt haben? Sollen wir uns schämen müssen, einen Feigling zu töten, der schon wimmert, ehe ihn nur ein Span brennt, wie unsere Knaben ihn sich auf die Haut legen?«

»Habt ihr Angst, mir meine Fesseln abzunehmen, ihr kleinen Präriehunde?«, rief Tashunka dagegen. »Habt ihr Angst vor einem einzigen unbewaffneten Mann? Ihr seid euer vierzig, und ihr habt wohl Furcht, dass ich euch mit bloßen Fäusten erschlage?« Er lachte auf. »Ich sehe wohl, dass ich mich unter zitternden Präriehühnern befinde, vor denen ich mein Totenlied nicht singen mag!«

Häuptling Brennendes Wasser besprach sich mit dem Geheimnismann und gab dann zwei jungen Kriegern einen Wink. »Macht ihm die Hände los. Er war ein Häuptling. Wir werden sehen, was er freiwillig zu ertragen vermag. Bleibt rechts und links des Pfahles stehen und achtet scharf auf ihn.«

Tashunka-witko, von den Fesseln befreit, reckte Schultern und Haupt. Hochaufgerichtet stand er da. »Fangt an!«, rief er. »Fangt an! Ich werde sehen, was ihr einem Mann zu ertragen geben wollt. Ich spotte eurer Messer und eures Feuers! Wisst ihr, wer ich bin? Als ich ein Kind war, bändigte ich schon die tollen Pferde! Als ich ein Knabe war, ließ ich mir das Feuer bis auf die Knochen brennen – seht her! Seht meine Narben! Als ich ein Mann wurde, tötete ich Feinde. An der Stange vor meinem Zelt wehen auch Haare der Schwarzfüße im Wind. Nun kommt doch her, nun werft doch eure Messer und Beile, wenn ihr je zielen gelernt habt! Was steht ihr da wie gaffende Weiber!«

Die Feuer beleuchteten den Gefangenen. Die Hitze musste ihm lästig sein; seine Augen begannen wild zu glänzen. Die ersten Messer flogen. Sie blieben wohlgezielt im Pfahl stecken, haarscharf neben Kopf und Schultern des Gefangenen.

»Ist das alles, ihr Knaben? Versteckt euch doch hinter euren Müttern! Habt ihr nicht mehr gelernt? Wahrhaftig, es ist euch gelungen, einen Mann zu fangen. Einen einzigen Mann! Bei unseren Zelten aber liegen drei Schwarzfüße in Fesseln. Wollt ihr euch nicht rächen, ihr Schwächlinge, an einem Häuptling, der stark ist? Rühmt ihr euch, dass sechs von euch einen Einzigen zu fesseln vermochten? Ja, das sind eure Siege! Die Krieger der Dakota werden euch verspotten!«

Häuptling Brennendes Wasser trat vor. »Schweig, du Natter! Unsere Zelte wolltet ihr überfallen, hinterlistig, ohne dass das Kriegsbeil ausgegraben war! Ist das die Art von Kriegern? Wie eine Schlange bist du umhergekrochen, um ein Mädchen und einen Knaben zu stehlen. Kinder würgst du, das ist deine kriegerische Tat! Dein Anblick beleidigt jeden mutigen Mann.«

Der Geheimnismann übersetzte diese Anklage für den Gefangenen. Die Feuer wurden näher an den Pfahl geschoben. Es schien, dass die Siksikau den Tod des Gefangenen nicht lange hinziehen wollten. Die Situation, die Möglichkeit, dass er von seinen Kriegern noch Hilfe erhielt, schien zu gefährlich.

Der Gefangene begriff, dass er bald verbrennen musste.

»Hunde! Kojoten! Schmutzfüßige Stinktiere! Lasst mich euch doch zeigen, wie ein Mann unter Qualen zu sterben versteht! Was sollen eure brennenden Zweiglein! Euer Feuer für Knäblein!«

»Was willst du uns belehren, du kreischendes Weib!«, schrie der Zaubermann dagegen. »Was weißt du schon! Was kannst du denn!«

»Ehe ich sterbe, du Zwergeule, will ich dich noch etwas lehren, damit du künftig mit Kriegern besser umzugehen verstehst!«

Der Gefangene hatte nur noch mit Unterbrechungen gesprochen, da der Qualm ihm in Mund und Nase drang und das Atmen schwer machte.

»Dort – der kleine Bursche – mag mir sein langes Rohr geben – heiß machen müsst ihr es – und mir geben, dann werde ich euch an mir selbst zeigen, wie man den Mut eines Kriegers erprobt!«

Harka hatte seine Büchse bei sich, aber er verspürte nicht die geringste Lust, den Lauf im Feuer zu erhitzen und dadurch vielleicht das Rohr zu verderben und den Schuss unsicher zu machen. Er hoffte, der Zaubermann werde das Verlangen gar nicht bekanntgeben, aber dieser tat es offenbar doch, denn er rief dem Häuptling und den Kriegern etwas zu. Die Männer waren wohl selbst unzufrieden, dass sie den berühmtesten Gefangenen, der je in ihre Hände geraten war, so rasch sterben lassen sollten. Die beiden jungen Krieger, die rechts und links postiert waren, rissen ohne besondere Weisung die Brände etwas auseinander, so dass Tashunka-witko noch einmal Luft bekam. Seine Schultern zeigten schon Brandwunden. »Gib her!«, rief er Harka jetzt zu, »gib her, du Bursche! Willst du einem Häuptling den letzten Ruhm verweigern, den er vor seinem Tod verlangt? Du Knabe, du!«

Alle schauten auf Harka. Da packte diesen ein unbestimmter Zorn, denn er hatte schon einmal in seinem Leben ein solches Geheimniseisen opfern müssen, ohne es selbst zu wollen. Das war im vergangenen Frühjahr gewesen. Sein Zorn war ziel- und richtungslos, oder vielleicht richtete er sich auch gegen alle, gegen diesen Gefangenen, der es gerade auf ihn und seine Büchse abgesehen hatte, auch gegen den Vater, der nicht dagegen einschritt, gegen diese Siksikau, die das Verlangen ihres Gefangenen erfüllen wollten, weil sie sich ein sonderbares Vergnügen davon versprachen, und die das auf Kosten Harkas zu tun gedachten. Dumm waren sie und wussten nicht, wie man eine Büchse behandeln musste. In seinem ausweglosen Zorn dachte Harka alle zugleich zu bestrafen, gerade dadurch, dass er den allgemeinen Wunsch erfüllte. Sollten sie nur erleben, was daraus wurde, wenn eine Waffe in die Reichweite eines solchen Gefangenen geriet!

Harka sprang zwischen die Feuer. Es wurde ihm brennend heiß, so dass er sich wunderte, wie Tashunka-witko das so lange aushielt, ohne den Verstand zu verlieren. Der Junge hielt den Lauf kurz in die Flammen, dann hielt er ihn dem Gefangenen hin.

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