Elke Bader - Fidel Castro inkl. Hörbuch

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Fidel Castro inkl. Hörbuch: краткое содержание, описание и аннотация

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Sein Leben gleicht einem Abenteuerroman. Fidel Castro überlebte und erlebte all dies: die Batista-Diktatur auf Kuba, Gefängnis, Exil, die Revolution und ihren Sieg 1959, Mordkomplotte, sieben sowjetische Generalsekretäre, zehn US-Präsidenten. Der Kubabesuch des elften, Barack Obama, leitete endlich das Tauwetter in den Beziehungen Kubas mit den USA ein. Weder Wirtschaftsblockaden noch Invasionspläne konnten Castro etwas anhaben. Er steht aber auch für das Ereignis, das die Welt während des Kalten Krieges an den Rand eines Atomkrieges brachte – die Kubakrise. Seine Palmeninsel des Sozialismus mitten in der Karibik hielt sich eisern, über alle Zeitenwenden. Nicht einmal der Zusammenbruch der Sowjetunion beendete das karibische Experiment des Sozialismus, so abhängig er und sein Regime auch vom „großen Bruder“ waren. Von 1959 bis 2008 herrschte Castro über Kuba. Doch all dies hinterließ Spuren – sein Land stand am Rande des Staatsbankrotts, als er es schließlich in den 1990er Jahren für den Tourismus öffnete und Zuckerrohr als Monokultur den Rücken zuwandte. Inzwischen trägt die Insel eher den Charme des Museal-maroden – und Fidel wirkt auf viele mindestens ebenso aus der Zeit gefallen, ein Relikt des Kalten Krieges. In letzter Zeit war er mehr der seltene Kommentator des Weltgeschehens, Weltrevolutionär im Trainingsanzug in Rente. Die Abschlussformel seiner Reden war stets auch sein Lebensmotto: „Vaterland oder Tod“ – bis heute scheidet er damit die Geister. Am 25. November 2016 starb Fidel Castro in Havanna. Kein Denkmal soll für ihn errichtet werden, kein Straßenname, kein Gebäude nach ihm benannt werden. Stattdessen wurde die Parole «Yo soy Fidel» – «Ich bin Fidel» zur kollektiven Identitätsstiftung ausgegeben.

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Karnevalsfigur aus dem Karnevalsmuseum in Santiago de Cuba Bildquelle Christa - фото 1

Karnevalsfigur aus dem Karnevalsmuseum in Santiago de Cuba. Bildquelle: Christa Schmalzried, Elke Bader

Und für das, was sie vorhaben, eignet sich dieses bunte, ausgelassene Treiben hervorragend — unter all den Teufeln, Dämonen, kubanischen Schönheiten und gaffenden Menschenmassen würden sie nicht auffallen. Außerdem ließen sich unter riesenhaften Kapuzen, Kostümen und großen Trommeln hervorragend Waffen verbergen.

Karneval in Santiago de Cuba Bildquelle Leonide Perez Während Santiago de - фото 2

Karneval in Santiago de Cuba. Bildquelle: Leonide Perez

Während Santiago de Cuba seinen Karnevalsrausch ausschläft, schlagen sie zu. Sie sind an die hundert Männer und zwei Frauen. Seit Tagen bügelten die Frauen 3in einer gemieteten Hühnerfarm nahe der Küstenstadt Siboney die selbstgeschneiderten Armeeuniformen, während die Männer Waffen im Brunnen versteckten. Das Ziel des Angriffes erfahren sie erst kurz vor dem Losschlagen von ihrem Führer.

Am frühen Morgen des 26. Juli 1953, einem Sonntag, rasen sechsundzwanzig amerikanische Limousinen – alles Mietwagen – über die Avenida Garzón. Die Insassen: Unteroffiziere 4, zumindest den Uniformen nach. Einzig die flachen Schuhe verraten 5, dass sie keine Regierungssoldaten sind. Um 5:15 Uhr haben sie ihr Ziel erreicht: den Kasernenkomplex Moncada, die zweitgrößte Kaserne Kubas.

Vorderseite der MoncadaKaserne mit Einschusslöchern vom 26 Juli 1953 - фото 3

Vorderseite der Moncada-Kaserne mit Einschusslöchern vom 26. Juli 1953. Bildquelle: Christa Schmalzried, Elke Bader

Das erste Auto fährt zum Tor, hält auf die Wachhabenden zu. Es gelingt, sie zu überwältigen und das Kasernentor zu öffnen. Doch von nun an geht der Plan schief. Denn eine zweite Patrouille taucht unerwartet auf. Bereits das nachfolgende Auto schafft es nicht mehr durch das Kasernentor. Diesen zweiten Wagen steuert Fidel Castro, der Anführer der Rebellen. Ein Hüne von einem Mann und mit einer funkelnagelneuen Brille 6– der Aufstand sollte nicht an seiner Kurzsichtigkeit scheitern. Sein belgisches Jagdgewehr in der linken, eine Pistole in der rechten Hand fährt er den Wagen gegen den Bordstein. Er und seine Männer springen aus dem Wagen, erste Schüsse fallen. Alle nachfolgenden Wagen stoppen ebenfalls. Plötzlich geht die Alarmsirene der Kaserne los. Fidel Castro schießt, steht wie eine Festung im Kugelhagel, bleibt wie durch ein Wunder unverletzt und ahnt doch, dass hier schon alles verloren ist. Castro erinnert sich: „ Die Alarmsirenen tobten los und verbreiteten einen unaufhörlichen höllischen Lärm, der mit den Schüssen verschmolz. Alle Männer aus den nachkommenden Fahrzeugen stiegen wie geplant aus und drangen in ein langes, relativ großes Gebäude ein. […] Es war nichts anderes als das Militärkrankenhaus, und sie verwechselten es mit dem Ziel, das sie eigentlich hätten einnehmen sollen. […] Das Problem war, dass der Kampf, der sich eigentlich drinnen in der Kaserne abspielen sollte, nun schon draußen losging, und in dieser Verwirrung nahmen einige das falsche Gebäude ein. ..... Ich trat augenblicklich in das Krankenhaus ein, um den Leuten zu sagen, dass sie sich geirrt hatten. […].“ 7

Am Ende waren sie chancenlos. Fidel Castro befahl den Rückzug. Doch Panik und mangelnde Koordination ließen an die sechzig Rebellen kämpfend im Kasernengelände zurück. Die Aktion war ein Desaster, sie endete in Chaos und Tod. Die Zurückgebliebenen wurden ein Opfer desjenigen, dem ihr ganzer Hass gegolten hatte: des Diktators Fulgencio Batista. Nach ihrer Gefangennahme wurden sie von Batistas Schergen bestialisch gefoltert und umgebracht 8. Dieses brutale Vorgehen sickerte trotz Pressezensur allmählich durch. Als auch noch heimlich aufgenommene Fotos der Gemarterten auftauchten, brachte dies die Bevölkerung schließlich gegen den Diktator auf. Ihre heimlichen Sympathien galten fortan den Rebellen. Fidel Castro selbst war zunächst die Flucht gelungen, doch nach fünf Tagen wurde auch er gestellt. Hier hätte jener Mann, der in nicht allzu ferner Zukunft seine Palmeninsel des Sozialismus nach seinen Vorstellungen gestalten sollte, ein frühes und leidvolles Ende finden können. Das Schicksal wollte es anders.

Kapitel 2

Die Paten

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Im Frühjahr des Vorjahres, am 10. März 1952, hatte Fulgencio Batista in einem Militärputsch die Macht an sich gerissen. Der mulattische Gernegroß mit dem pomadisierten schwarzen Haar stammte von verarmten Bauern aus der Provinz Oriente im Osten Kubas.

Fulgencio Batista y Zaldívar mit seiner Frau und seinem Sohn an Weihnachten - фото 4

Fulgencio Batista y Zaldívar mit seiner Frau und seinem Sohn an Weihnachten 1937. Bildquelle: AKG

Seine Karriere erfüllt das Klischee des klassischen amerikanischen Traums – vom verarmten Bananenpflücker brachte er es zum Multimillionär. Zunächst im Hintergrund agierend, galt der Feldwebel bereits 1933 als entscheidender Drahtzieher der amerikanisch-kubanischen Politik und brachte es 1940 zum Präsidenten. Damals hatte Batista gemeinsam in einer Allianz mit den Kommunisten sogar an einer der fortschrittlichsten Verfassungen Lateinamerikas mitgewirkt. Diese hatte nicht nur beachtliche bürgerliche Freiheiten garantiert sondern vor allem auch soziale und wirtschaftliche Sicherheiten wie den 8-Stunden-Tag, eine allgemeine Sozialversicherung und einen vierwöchigen Jahresurlaub. 9Batista ließ auch Schulen und Krankenhäuser errichten, Straßen und Brücken bauen. Doch die Kommunisten gerieten unter Generalverdacht, als ihre kläglichen Rechtfertigungsversuche des Hitler-Stalin-Paktes von 1939 ihren Kampf gegen den Faschismus plötzlich als Heuchelei bloßstellten – das blutdürstige „ Zwillingsgestirn 10“ hatte sich soeben Polen einverleibt. Dies war der Moment für Batista, sein linksrevolutionäres Gewand abzulegen und in ein rechtskonservatives zu schlüpfen. Hatte er anfangs noch Beziehungen zur Sowjetunion gepflegt, wurde er nun zum Vasallen der USA. In der Außenpolitik setzte er ein klares Signal, als er im Schulterschluss mit Washington Hitler-Deutschland 1941 den Krieg erklärte. Nach vier Jahren an der Macht, war jedoch eine weitere Kandidatur für Batista ausgeschlossen, die Opposition übernahm das Ruder und er musste zurücktreten. Batista tat dies als reicher und gemachter Mann. Kuba versank in Korruption, Gewalt, Machtmissbrauch und Pfründenwirtschaft. Das Bild der Karibik-Insel war geprägt von sozialer Armut, arbeitslosen Landarbeitern, militärischem Terror, mafiösen Strukturen und jenen reichen US-Amerikanern, deren Konzerne sich große Landflächen – zwei Drittel davon befanden sich in ihrem Besitz - und dazu noch die einträglichen Minen mit den Bodenschätzen gesichert hatten.

In seinem Schlepptau hatte Batista auch stets jene Herren in blütenweißen Anzügen, die sich selbst die Hände nie schmutzig machten, weil sie die Erledigung ihrer Gegner gerne professionellen Auftragskillern überließen. 1946 fand in Havanna die wohl bedeutendste Gangster-Konferenz seit der Weltwirtschaftskrise statt. Fürstlich tagten die Bosse der größten Mafia-Familien im Luxushotel Nacional de Cuba, am Malecón gelegen, der berühmten Uferstraße Havannas.

Havanna Hotel Nacional de Cuba Bildquelle Christa Schmalzried Elke Bader - фото 5

Havanna, Hotel Nacional de Cuba. Bildquelle: Christa Schmalzried, Elke Bader

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