Die Suppn ich net essn muss!
Die Suppn, na, die schmeckt mer net,
hat kane Kalorien net!“
Am ieber-ieber-nächstn Tooch,
es is net glogn, wenn ich eich soch:
Da woar der arme Kasper gfreckt,
Was hat er aa su abgespeckt?
7. Die Gschicht vom Zappel-Philipp
„Dunnerwetter, bleib ruhich hockn,
Himml-Herrgotts-Teiflsbrockn!“,
hat am Tiesch der Vadder brüllt,
dass es vo den Wänden schrillt.
Und die Mudder hat bled gschaut,
hat si goar nix sogn traut.
Doch dem Philipp des nichts macht,
was zu ihm der Vadder sacht.
Schaukelt sehr,
Gaukelt mehr,
Kreuz und quer.
Horch, der Stuhl knarzt aa dabei,
Hundsverreg, er bricht entzwei.
Siehcht ihr aa, was ich grod seh?
Dort am Tiesch, herrjemineh?
Schaut ner, wie der Stuhl zambricht
und der Vadder macht fier Gsicht.
Wie der Philipp, völlich wirr,
Hintrisch purzelt samt dem Gschirr.
An der Deckn hat er zogn,
Drum is alles runter gflogn.
Gebn hats a Sauerei
und der Vadder hockt dabei.
Aa die Mudder hat bled gschaut,
hat si goar nix sogn traut.
Was am Tiesch woar angericht,
alles etz am Bodn picht.
Schäufala mit Bratnsoß,
Sauerkraut mit rohem Kloß,
Des Seidla Bier, selber braut,
schwimmt mittn drin im Sauerkraut.
A des Kriegla is kaputt,
alles ghört etz aufn Schutt.
Vadder, Mudder glotzn bled,
ka Essn mehr am Tiesch dort steht.
8. Die Gschicht vom Hans Guck-in-die-Luft
Hans, der Bu, tut auf der Straß,
odder in der enga Gass,
allweil bloß zum Himml schaua,
weil dem Wetter kannst net traua.
Auf sein Wech, egal wo hie,
schaut der Doldi meistens nie.
Trödelt rum in seiner Kluft,
schau, der Hans Guck-in-die-Luft.
Kummt a alter Köder grennt,
Hans, der hat mal widder pennt.
Blick weit weg,
Hundsverregg.
Hat den Hund glatt übersehn!
Was is gschehn?
Bridscherbraad do haut sies hie,
Hund aufs Maul, Hans auf die Knie.
Amol woars am Weiher gwesn,
in der Händ a Buch zum Lesn.
Broddsld leise, broddsld laut,
widder mal zum Himml schaut.
Gricht nix mit, auweierla!
Is dem Wasser scho so nah.
Zum Ufer schwimma rieber,
drei Fisch und aa a Biber.
Nu an Schritt, scho hautsn nei,
in den grüna Algen-Brei.
Drei Fisch und aa der Biber,
die schwimma widder nieber.
Zwa Dullnraamer in der Näh,
sehn was zappeln in dem See.
Net lang gschaut und net lang gfracht,
hams ihn an des Ufer bracht.
Schaut ner hie, a traurigs Bild,
wies Wasser aus seim Hemmerd quillt.
Gwaggern tuts in seine Schuh,
batscherdnass is etz der Bu.
Friern tutsn, huscherla,
an die Arm und an die Baa.
Und die Fischli, alle drei –
aa der Biber woar dabei –
ham gschaut, was der Doldi macht.
Könnst grod maana, sie ham glacht.
Nix is mit dem Lesn worn,
weil des Buch, des woar verlorn.
9. Die Gschicht vom fliegenden Robert
Wenns donnern tut und draußn schifft,
der Blitz dich goar beim Scheißn trifft,
dann blabst daham, gehst net naus,
verkriechst di halt da drinn im Haus.
Aber na, der Robert denkt:
„Des is schee, wenns draußn rengt!“
Hat sein Scherm gleich aufgespannt
und rennt naus, aufs Ackerland.
Draußn maanst die Welt geht unter,
Blitze hauts vom Himml runter.
Ui, der Sturm entfacht an Lärm
und scho packt er Roberts Scherm.
Ab die Post, zum Himml nauf,
und der Robert hängt am Knauf.
Scherm und Robert stoßn bald
durch die Wolkn mit Gewalt.
Brunzverregg, wo hat der Wind
Hingetragn des arme Kind?
Um den Scherm, da wärs net schad,
wer hilft etz mit Rat und Tat?
Doch um den Bu is aa net gschissn,
wär er doch net ausgerissn.
In Franggn
Den Aischgrund, sacht des Internet,
durchfließt die Aisch in ihrm Flussbett.
Bei Schwebheim kummt sie aus der Erdn
und möcht a scheener Flusslauf werdn,
an dessen Ufern es sich lohnt,
dass mer sich wohlfühlt und dort wohnt.
Ganz viel scheene, alte Mühlen,
ihre Wasser sanft umspülen.
Vo den Hängen grüßn Burgen,
oft zerstört von bösn Schurken.
Brunna aus vergangnen Zeitn,
liegn aa in ihren Breitn.
Die Franknhöh, der Steigerwald,
machn an ihren Ufern Halt.
Bad Windsheim licht am Oberlauf
und fällt durch seine Gschichte auf.
Viel Fachwerkhäuser in der Stadt,
der scheene Ort zu bieten hat.
Außerdem fühlst du die Wärme,
im Kur-Bereich der Franken-Therme.
Freilandmuseum haßt zudem
a fränkischs Dorf, schee anzusehn.
Und mach der bittschön aa die Müh,
schau ruhich amol zum Marktplatz hie.
Ipsheim licht a Stückla weiter
und die Aisch is aa scho breiter.
Weintraubn in jeden Mengen,
hoch im Berch am Rebstock hängen.
Und jedes Joahr, da gibts a Fest,
wo mer den Wein sich mundn lässt.
Weit drobn schaut Burch Hoheneck
gelassn übers Aischtal weg.
Folgst du der Aisch, wies weiterfließt,
in Neustadt/Aisch du bald einziehst.
Scho bald beginnt des Karpfenreich,
ab Diespeck liegn Teich an Teich.
Studentn ham die Weiher zählt,
damit am End aa kaner fehlt.
Siebentausend langa fei net,
allaa des Zähln woar a Gefrett.
Seis wie es sei, ’es is wies moch,
des ane steht ganz außer Froch:
Des Alte Schloss, des is a Wucht,
Sucht aner was zur Karpfenzucht.
Willst du was wissn zum Aischtal,
Gehst nei ins Kulturareal.
Karpfenmuseum haßt der Ort,
geh ner hie, da lernst was dort.
Doch net bloß Karpfn gibt es, horch!
Im Aischgrund brütet aa der Storch.
Wo es dem Storch am bestn gfällt,
na dees is kloar, des is Uehlfeld.
Achtzeha Nester wern bebrütet,
Weil die Störch fühln sich behütet.
In den Wiesn, in den Auen,
dort nach fettn Fröschn schauen.
Folgst du dem Flusslauf weiterhin,
Dann kummst scho bald nach Höchstadt hin.
Dort hockt in einem Kreisverkehr
der größte Karpfn, dick und schwer.
Der Fridolin, so haßt der Schalk,
is gmeißlt aus an Muschelkalk.
Drei Tonna, ja, des is sei G’wicht,
schwimma kann der aber nicht.
Des Karpfenzentrum is die Stadt,
weil die die meistn Weiher hat.
Doch neben Weihern gibt es auch
am Kellerberch an schena Brauch.
Dort hat mer in den alten Tagen,
Keller in den Fels neigschlagn,
Hat den gebrauten Gerstnsaft
zum Lachern in den Berch neibracht.
Auf den Kellern kann mer feiern
die größte Bier-Anlach in Bayern.
Weiter fließt die Aisch ganz munter
in des Untre Aischtal nunter.
Dort, wo der Fluss hin weiterfloss,
steht heutzutach a Wasserschloss.
Es licht in trauter Einsamkeit,
sein Zwiebelturm siehgst scho vo weit.
Rund umgeben is vo Teichen,
Spiegelkarpfen darin laichen.
Fimbfhundert Meter da voraus,
an Weihern steht a alts Fischhaus.
A Fischereimuseum heit
is dort entstandn mit der Zeit.
Da kannst lerna, wie besessn
Kormoran die Karpfn fressn.
Kumma die Vögl angeschwirrt,
dann is der Teichwirt meist verwirrt.
Rambazamba in die Weiher,
für die Teichwirt wird des teier.
Und weiter fließt die Aisch dahin,
auf ihrem Wech zur Regnitz hin.
Bald scho is in Oberfranken,
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