Sebastian Wolfrum - Endlich ich

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Als Sebastian Wolfrum an einem Sonntag im Oktober 2017 vor der versammelten Gemeinde erklärt, dass er sich seit Kindertagen im falschen Körper fühlt und fortan als Mann leben wird, sorgt die Nachricht deutschlandweit für Schlagzeilen. An diesem Sonntag wird der kleinen fränkischen Gemeinde bewusst, dass Ihr keine Pfarrerin, sondern ein Pfarrer vorsteht. Doch was Gemeinde und Presse überrascht, ist für Sebastian Wolfrum nur der konsequente letzte Schritt einer lebenslangen Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Körper und Gott.
In seinem Buch schreibt Wolfrum einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und darüber, was es bedeutet, als Teil der protestantischen Kirche mit dem gottgegebenen Körper zu hadern.

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Dass meine evangelikale Vergangenheit und mein jahrelanges Wirken in evangelikalen Gruppen kein Thema wird, nicht in der Presse, aber auch nicht online – es verwundert mich. Ich wäre doch eine optimale Zielscheibe! Ein Mensch, der nicht akzeptiert, wie Gott ihn geschaffen hat, und der in seinen vollkommenen Schöpfungsplan eingreift. Das geht nicht. Das ist gegen Gottes Willen. Ich habe mich vom vermeintlich rechten Weg abgewandt, zunächst indem ich mich zu meiner Liebe zu Frauen bekannt habe. Homosexualität wird in diesen Kreisen sehr oft als Sünde angesehen. Von Gott nicht gewollt. Und nun will ich als Transmann leben. Viel mehr Gotteslästerei geht doch nicht. Aber offenbar haben die ehemaligen Mitstreiterinnen vollkommen mit mir abgeschlossen. Oder ist die Luft aus dem Thema völlig raus? Die „Ehe für alle“, die im Sommer 2017 ein großes Thema war, das fix beschlossene Gesetz, die erste transidente Soldatin Anastasia Biefang in der Bundeswehr, all das war kurz vor meinem Outing. Haben sich die Konservativen schon an anderen abgekämpft? Innerlich bin ich trotzdem auf der Hut.

So stark ich in diesen Wochen und Monaten offenbar auf viele Menschen wirke – in mir sieht es zunehmend anders aus. Die Entscheidung, das Outing, alles war richtig. Aber ich bin nicht der strahlende Held, dem die Titelseiten der Zeitungen gehören. Ich bin ein ungeduldiger Mensch, nichts geht mir schnell genug, vor allem nicht, wenn ich weiß, dass etwas richtig ist und ich trotzdem warten muss. Seit September 2017 bin ich in Therapie, weil ich psychiatrische Gutachten für meine Hormontherapie benötige. Transidentität lässt sich auf körperlicher Ebene noch nicht nachweisen, auch wenn die Neuroforschung schon sehr weit ist. Die Hormonumstellung greift massiv in den Körper ein, das ist ja auch so gewollt. Aber die Selbstvergewisserung reicht den Ärzt*innen nicht aus. Also braucht es eine psychiatrische Begutachtung. Und das nicht nur einmal. Nicht nur ich, viele empfinden das Verfahren als unwürdig, verletzend. Doch nach derzeitigem Stand haben wir in Deutschland keine andere Wahl, als uns darauf einzulassen. Meine Therapeutinnen sagen mir: „Wenn wir nicht bei Ihnen sicher sind, bei wem dann?“ Und trotzdem. Ich bin zum Warten verdammt. Regeln, Vorschriften, Empfehlungen der medizinischen Fachwelt. Soweit ich weiß, ist da niemand betroffen. Sie beurteilen von außen, ob wir „richtig“ sind. Wie wir uns zu fühlen und zu verhalten haben und woran wir erkennen, dass wir richtig sind. Sechs Monate. Mindestens. Diese Zeit vergeht quälend langsam. Eigentlich wollte ich ja nicht die Tage rückwärts zählen, bis ich zum ersten Mal Testosteron erhalte. Doch die Ungeduld wird täglich größer, mächtiger. Es ist kurz vor Weihnachten. Mein neues Leben klopft an. Immer lauter.

brüchige Existenz

und?

wenn es dich brechen will

zu Boden beugt

den Willen greift

die Stärke kappt

Halt und Seele prüft

bis ins Mark

bis auf den Seelenfaden

von dir bricht‘s

kannst‘s nicht halten

nicht widerstehen

Splitter krachen springend davon

mürbe gewordene Teile verabschieden sich leise

und?

Geknicktes wird Er nicht brechen

Geschlagenes hebt Er aus dem Staub

Bruchstückbewahrer

03.11.2016

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