Stuart Hall - Cultural Studies - Ein politisches Theorieprojekt

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In Band 3 der »Ausgewählten Schriften« entwickelt Hall die bisherigen Grundlagen der Cultural Studies und setzt sich mit Fragen der Postmoderne, der Globalisierung und der Internationalisierung von CS auseinander. Der Band enthält auch ein ausführliches Interview, in dem Hall Auskunft gibt über die Beziehungen zwischen seinen persönlichen, politischen und theoretischen Entwicklungen. Der Autor: Stuart Hall, 1932 in Kingston, Jamaica, geboren, lebt seit 1951 in England. Als eine der führenden Personen in der „Neuen Linken“ war er der erste Herausgeber der New Left Review, 1964 baute er an der Universität Birmingham das Centre for Contemporary Cultural Studies mit auf, dessen Direktor er bis 1979 war. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1997 war er Professor für Soziologie an der Open University.

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. In beiden finden sich unterschiedliche Versionen der Entstehungsgeschichte der Cultural Studies (ich werde hier keine weitere hinzufügen, zumal Stuart Hall im Folgenden seine Versionen darstellt) und ihrer Rezeptionsgeschichte in der Bundesrepublik. In beiden wird die Rezeption im Argument-Zusammenhang nicht weiter erwähnt. Vielleicht waren wir ja unserer Zeit so weit voraus, dass die Nachkommenden uns aus dem Blick verloren haben? Vielleicht liegt es auch daran, dass unsere Arbeiten mit den Cultural Studies nicht so sehr im Bereich der Medienanalyse (oder Jugendkulturen) lagen, sondern vor allem der Analyse von Handlungsweisen im weiblichen Alltag, der Erforschung des Produktionsprozesses und der Untersuchung ideologischer Vergesellschaftungsformen galten? Wie es auch sei, ich will die Gelegenheit des Vorworts nicht dazu benutzen, uns als Opfer finsterer Machenschaften darzustellen oder den Autoren der anderen, so verdienstvollen Werke böse Absichten zu unterstellen. Es sollen nur die interessierten Leserinnen und Leser darauf aufmerksam gemacht werden, dass es auch noch diese Bereiche gab, in denen einige Paradigmen der Cultural Studies genutzt wurden. 3 3 Als Beispiele seien genannt: In Theorien über Ideologie, Argument Sonderband 40 (Berlin 1979, 31986) erschien einer der ersten Texte von Stuart Hall auf Deutsch. Die Entwicklung der Ideologietheorie selbst nutzte Paradigmen des Centre for Contemporary Culture Studies (CCCS) ebenso wie die Arbeiten des Forschungsprojekts Automation und Qualifikation und die Arbeiten, die im Rahmen des Projekts Frauenformen von Frigga Haug, Kornelia Hauser u.a. veröffentlicht wurden (z.B. Frauenformen 2: Sexualisierung der Körper, Argument Sonderband 90, Berlin/Hamburg 1983, 31991, Subjekt Frau. Kritische Psychologie der Frauen 1, Argument Sonderband 117, Berlin/Hamburg 1986, 21988, und Der Widerspenstigen Lähmung. Kritische Psychologie der Frauen 2, Argument Sonderband 130, Berlin 1986, 21990). Die Entwicklung unserer Rassismustheorie ist ohne die Nutzung der Arbeiten von Stuart Hall, Phil Cohen und anderen aus den Cultural Studies nicht denkbar (s. Annita Kalpaka und Nora Räthzel: Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein. Köln 1986, 1990 und 1994). Siehe in diesem Zusammenhang auch Philip Cohen: Verbotene Spiele. Theorie und Praxis antirassistischer Erziehung. Argument Sonderband 214, Hamburg/Berlin 1994.

Ich hoffe, dass dieser Band wie die beiden anderen dazu beitragen wird, den politisch orientierten Strang der Cultural Studies zu stärken, und dass vor allem das Lesen ebenso viel Spaß macht wie es Spaß gemacht hat, die Texte zu übersetzen.

Nora Räthzel, Umea, September 1999

Anmerkungen

1Herausgegeben von David Morley und Kuan-Hsing Chen, London/New York 1996. Wir danken Stuart Hall und Kuan-Hsing Chen für die Abdruckgenehmigungen.

2Roger Bromley, Udo Göttlich, Carsten Winter (Hg.): Cultural Studies. Grundlagentexte zur Einführung. Lüneburg 1999. Jan Engelmann (Hg.): Die kleinen Unterschiede. Der Cultural Studies-Reader. Frankfurt am Main/New York 1999. Darüber hinaus veröffentlichte Jürgen Kramer 1997 einen Band mit dem Titel: British Cultural Studies, mit dem er diesen Bereich für die Anglistik öffnen will.

3Als Beispiele seien genannt: In Theorien über Ideologie, Argument Sonderband 40 (Berlin 1979, 31986) erschien einer der ersten Texte von Stuart Hall auf Deutsch. Die Entwicklung der Ideologietheorie selbst nutzte Paradigmen des Centre for Contemporary Culture Studies (CCCS) ebenso wie die Arbeiten des Forschungsprojekts Automation und Qualifikation und die Arbeiten, die im Rahmen des Projekts Frauenformen von Frigga Haug, Kornelia Hauser u.a. veröffentlicht wurden (z.B. Frauenformen 2: Sexualisierung der Körper, Argument Sonderband 90, Berlin/Hamburg 1983, 31991, Subjekt Frau. Kritische Psychologie der Frauen 1, Argument Sonderband 117, Berlin/Hamburg 1986, 21988, und Der Widerspenstigen Lähmung. Kritische Psychologie der Frauen 2, Argument Sonderband 130, Berlin 1986, 21990). Die Entwicklung unserer Rassismustheorie ist ohne die Nutzung der Arbeiten von Stuart Hall, Phil Cohen und anderen aus den Cultural Studies nicht denkbar (s. Annita Kalpaka und Nora Räthzel: Die Schwierigkeit, nicht rassistisch zu sein. Köln 1986, 1990 und 1994). Siehe in diesem Zusammenhang auch Philip Cohen: Verbotene Spiele. Theorie und Praxis antirassistischer Erziehung. Argument Sonderband 214, Hamburg/Berlin 1994.

Die Formierung eines Diaspora-Intellektuellen 1

Interview mit Stuart Hall. Die Fragen stellt Kuan-Hsing Chen

KHC: In deinen jüngsten Arbeiten über »Rasse« und Ethnizität ist der Begriff der Diaspora zentral – es ist einer der entscheidenden Orte, von denen aus die Frage nach der kulturellen Identität gestellt wird. Zuweilen hast du Elemente deiner eigenen Diaspora-Erfahrung sehr überzeugend eingesetzt, um bestimmte theoretische und politische Problematiken zu untersuchen. 2Was mich interessiert, ist, wie die verschiedenen historischen Entwicklungen (trajectories) deine Diaspora-Erfahrungen und deine intellektuellen und politischen Positionen geformt haben.

SH: Ich bin in Jamaika geboren und in einer Familie der Mittelklasse aufgewachsen. Mein Vater hat die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht, in der United Fruit Company zu arbeiten. Auf jeder Stelle, die er hatte, war er der erste Jamaikaner, der je befördert wurde; vor ihm waren diese Stellen vor allem von Leuten besetzt, die von der Leitung in den USA heruntergeschickt wurden. Es ist wichtig, die »Klassenfraktionen« und die »Farbfraktionen« zu verstehen, aus denen meine Eltern kamen. Sowohl die Familie meines Vaters als auch die meiner Mutter gehörten zur Mittelklasse, aber sie kamen aus sehr verschiedenen Klassenformationen. Mein Vater gehörte zur farbigen unteren Mittelklasse. Sein Vater hatte eine Apotheke in einem armen Dorf auf dem Lande, außerhalb Kingstons. Die Familie war ethnisch sehr gemischt – afrikanisch, ostindisch, portugiesisch, jüdisch. Die Familie meiner Mutter hatte eine sehr viel hellere Hautfarbe; wenn du ihren Onkel gesehen hättest, hättest du ihn für einen englischen Auswanderer gehalten, fast weiß, oder was wir das »lokale Weiß« nannten. Sie wurde von einer Tante adoptiert, deren Söhne – einer ein Anwalt, einer ein Arzt – in England ausgebildet worden waren. Sie wuchs in einem schönen Haus auf einem Hügel auf, das über dem kleinen Besitz lag, von dem die Familie lebte. Meine Familie setzte sich also kulturell aus dieser unteren, jamaikanischen Mittelklasse zusammen, die vom Land kam und von dunkler Hautfarbe war und aus der hellhäutigen Fraktion, die sich auf England und auf die Plantage orientierte.

Was also in meiner Familie von Anfang an kulturell ausgetragen wurde, war der Konflikt zwischen dem lokalen und dem imperialen, kolonisierten Kontext. Diese beiden Klassenfraktionen standen im Gegensatz zur Mehrheitskultur der armen jamaikanischen schwarzen Menschen: sie hatten ein ausgeprägtes Klassen- und Hautfarbenbewusstsein und identifizierten sich mit den Kolonisatoren.

Ich war das schwärzeste Mitglied meiner Familie. Eine Geschichte darüber wurde immer als Witz erzählt: meine Schwester, die sehr viel heller war als ich, schaute nach meiner Geburt in die Wiege und sagte: »Wo habt ihr denn das Coolie-Baby her?« »Coolie« ist in Jamaika ein Schimpfwort für einen armen Ostinder, der als das Unterste vom Untersten galt. Mein Schwester hätte also nicht gesagt: »Wo habt ihr das schwarze Baby her?«, denn es war undenkbar, dass sie einen schwarzen Bruder haben könnte. Aber sie bemerkte doch, dass ich eine andere Farbe hatte als sie. Das ist in Mittelklasse-Familien in Jamaika sehr üblich, weil sie ein Produkt von Verbindungen zwischen afrikanischen Sklaven und europäischen Sklavenhaltern sind und sie daher Kinder verschiedenster Schattierungen hervorbringen.

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