Klaus-Peter Enghardt - ... und hinter uns die Heimat

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Ostpreußen, einst stolze deutsche Provinz – millionenfach geliebt und oft beweint. Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen … Der Roman lässt dieses Land mit seinem Liebreiz, seinen Bräuchen und seinen Menschen mit ihrer unverwechselbaren Sprache anschaulich auferstehen. Für ein paar Lesestunden erstrahlen die Provinz, sowie seine Hauptstadt Königsberg in alter Schönheit, ehe die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs dieses Land zerstörten. Einige Schicksale sollen hier für hunderttausende stehen, die von Klaus-Peter Enghardt einfühlsam aber auch schockierend, oft bis an die Grenze des Vorstellbaren beschrieben werden.

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Tatsächlich schloss sie einige interessante Bekanntschaften, tauschte Adressen mit Kolleginnen aus und war mit dem Ausgang dieser Tagung recht zufrieden. Katharina war erstaunt, wie viele Lehrer aus dem westlichen Teil Deutschlands dem Aufruf gefolgt waren, die Lücke der fehlenden Lehrkräfte in Ostpreußen zu schließen.

Bereits am ersten Tag versuchte ein junger Mann, mit Katharina anzubändeln, doch sie verstand es geschickt, den plumpen Annäherungsversuchen auszuweichen.

Da freundete sie sich lieber mit anderen Leuten an.

Da war zum Beispiel der schlaksige jungen Mann aus Westfalen, der einen viel zu weiten Anzug trug, aber unentwegt Witze erzählen konnte. Oder die kleine kesse Blondine aus Berlin, die heimlich auf der Toilette rauchte, oder der Hamburger, der abends beim Bier in dem kleinen Lokal am Markt am Klavier Seemannslieder sang, aber am nächsten Tag während des Kongresses immerzu einnickte. Oder aber auch die beiden Freundinnen aus München, die mit ihrem lustigen Dialekt die ganze Runde unterhielten und die Katharina im Flur der Gaststätte überraschte, als sie sich innig küssten, doch von ihr hatte niemand etwas darüber erfahren. Warum sollte eine Frau nicht eine andere Frau lieben, nur öffentlich zeigen durften sie es nicht, sonst drohte eine Anklage wegen Rassenschande.

Eines missfiel ihr allerdings und das war die Aufforderung, dass sich jeder Lehrer außerhalb seiner Dienstpflicht zusätzlich gesellschaftlich betätigen sollte.

Den jungen Lehrerinnen hatte man eine Mitgliedschaft beim BDM an das Herz gelegt, dort würden immer Führungskräfte in den Ortsgruppen gesucht. Nun musste sie versuchen, diese Klippe irgendwie zu umschiffen, denn politisch wollte sie sich auf keinen Fall betätigen. Wenn auch die Aktivitäten und Veranstaltungen im BDM vordergründig keine politischen Absichten erkennen ließen, Wandern, Handarbeit, Liederabende, Gymnastik zur Körperertüchtigung oder kleine Theateraufführungen waren ja sinnvolle Beschäftigungen, lief die Mitgliedschaft letztendlich darauf hinaus, die Mädchen in dieser Gemeinschaft ideologisch zu beeinflussen.

Wochenendschulungen und Heimabende mussten von den Gruppenleiterinnen organisiert beziehungsweise selbstständig durchgeführt werden, doch gerade die Wochenenden benötigte die Lehrerin für Vorbereitungsarbeiten auf den Lehrstoff der Schule und nicht zuletzt natürlich, um sich ein wenig zu erholen. Katharina hoffte auf den Wahrheitsgehalt des Sprichwortes, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde.

Ein paar Tage vor der Abreise der beiden Frauen nach Köln erreichte Frau Schimkus ein Brief, der verhinderte, dass sie Katharina nach Köln begleiten konnte.

Doch der Hinderungsgrund war für die Frau zugleich eine Riesenfreude. Endlich, nach unsäglichen Wochen des Zweifelns, Bangens und Hoffens, erhielt sie einen Brief von ihrem Sohn Wolfgang, der nach einer überstandenen Ruhr auf Genesungsurlaub kommen würde. Die Freude der Frau war grenzenlos und Katharina freute sich ebenfalls. Noch nie hatte sie ihre Wirtin so unbeschwert erlebt, nicht einmal bei ihren gemeinsamen Ausflügen. Da Frau Schimkus zu Hause blieb, bat Katharina sie, sich um ihren Gummibaum zu kümmern. Die Pflege der Pflanze hatte sie für die Zeit der Ferien eigentlich Herrn Graudenz zugedacht, doch der würde sicher nicht böse sein, wenn seine Kollegin ihn von dieser Bürde befreite. Kurzerhand eilte die Lehrerin in die Schule und holte dort ihren Gummibaum ab.

ZU BESUCH IN KÖLN

Bereits am ersten Ferientag stieg Katharina in den Zug, jedoch nicht, ohne sich ausgiebig von ihrer Wirtin verabschiedet und ihr unbekannterweise Grüße an deren Sohn ausgerichtet zu haben. Ihren Eltern hatte sie ein Telegramm mit der Mitteilung ihrer Ankunft gesendet.

Im Zug nach Heiligenbeil befanden sich viele Soldaten, die wohl alle dasselbe Ziel hatten, nämlich den Fliegerhorst.

Einer der Soldaten reichte der jungen Frau das Gepäck vom Bahnsteig durch ein Abteilfenster in den Zug, ein anderer Soldat nahm es drinnen ab. Nun musste sich Katharina noch durch die Massen quälen, ehe sie schließlich im Gang bei ihrem Gepäck anlangte. Zum Glück war die Fahrt bis Heiligenbeil nicht sehr weit.

Ihre Hoffnung, in Heiligenbeil einen Sitzplatz zu bekommen erfüllte sich leider nicht, denn in Königsberg schien die gesamte Garnison in den Zug Richtung Westen gestiegen zu sein. Irgendwann, als ihre Füße bereits furchtbar schmerzten, leerte sich das Abteil etwas, vor dem sie stand, doch sie musste ein wenig drängeln, um darin einen Platz zu bekommen. Sie saß nahe am Gang, doch ein älterer Herr bot ihr seinen Fensterplatz an. Katharina war ihm dankbar, denn sie war vom Stehen so müde, dass sie ihren Kopf gern an das Polster am Fenster gebettet hätte. Als sie jedoch aus dem Fenster schaute, war ihre Müdigkeit wie fortgeblasen.

Draußen schien die Landschaft an ihr vorüber zu sausen. Waren nicht erst ein paar Wochen vergangen, seit sie die Fahrt in die Gegenrichtung unternommen hatte? Ihr kam das Land bereits so vertraut vor, und sie konnte sich sogar vorstellen, in diesem Landstrich zu leben, obwohl sie auch immer wieder Heimweh nach Köln hatte.

Zweimal musste Katharina noch umsteigen, doch endlich fuhr der Zug in die Außenbezirke von Köln ein.

Kleingartenparzellen säumten die Gleise, aber schon bald tauchten die großen Mietshäuser der Stadt auf.

Der Zug durchfuhr den Stadtteil Deutz und erreichte pünktlich den Hauptbahnhof.

Ob sie wohl vom Bahnhof abgeholt werden würde? Katharina war aufgeregt, wie ein kleines Mädchen, das ihre erste Reise gemacht hatte.

Als sie aus dem Zug gestiegen war, reichte ihr ein Soldat, der seinen linken Arm in einem dicken Gipsverband trug, ihren Koffer herab auf den Bahnsteig. Das Mädchen bedankte sich freundlich und schaute sich auf dem Bahnsteig um. Da sah sie mitten in der Menge einen Mann auf sich zueilen, den sie unter Tausenden blind erkannt hätte- ihren Vater.

Beide fielen sich um den Hals und der jungen Frau schossen Tränen in die Augen. Sie war glücklich, ihren Vater zu sehen und zu wissen, dass ihre Eltern die schwere Zeit bisher unbeschadet überstanden hatten.

Auf dem Weg nach Hause stellte Katharina fest, dass ihre schöne Stadt sehr gelitten hatte. Rings um den Dom waren viele Häuser zerstört und es tat ihr weh. Hoffentlich nahm der Krieg bald ein Ende!

Das Wiedersehen mit der Mutter war ebenso emotional, wie das mit dem Vater. Elfriede Knieschitz erwartete ihre Tochter in der Küche mit einem frisch gebackenen Streuselkuchen. Unruhig ruckelte sie auf ihrem Stuhl hin und her, bis sie endlich Schritte auf der Treppe hörte. Nun hielt es die Frau natürlich nicht mehr auf ihrem Stuhl. Sie riss die Küchentüre auf und fiel ihrer Tochter noch auf der Treppe um den Hals. Frau Knieschitz schluchzte vor Rührung und über ihre Wangen kullerten riesige Freudentränen. Kaum dass ihre Tochter die Sachen abgelegt hatte, musste sie ihren Eltern ausführlich von ihrem Leben in Loditten erzählen.

Katharina schielte dabei immer auf den Kuchen, bis ihre Mutter bemerkte, dass sie ja noch gar keinen Kaffee gekocht hatte.

»Mein Gott, ich sitze hier in aller Ruhe und du hast sicher Appetit auf den Kuchen. Vater, gib doch mal den Kaffee aus dem Küchenschrank, aber den Guten!«

Hastig lief sie zum Herd, füllte heißes Wasser aus der Ofenpfanne in den Pfeifkessel, stellte ihn auf die heißen Ofenplatten und bereits zwei Minuten später kochte das Wasser darin. Nachdem sie den Bohnenkaffee gebrüht hatte saß die Familie um den Küchentisch herum und aß den Streuselkuchen. Und es war das erste Mal, dass Frau Knieschitz ihre Tochter nicht rügte, weil sie mit vollem Mund sprach.

Katharina wollte all ihre Erlebnisse erzählen, doch an einem Nachmittag war das gar nicht möglich. Zum Glück blieb sie zwei Wochen und da sollte es noch genügend Gelegenheit zum Klönen geben.

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