Frank Hebben - Prothesengötter

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»Sie kam aus der Gilde der Künstler; ihre Haut brachte Schichten von Onamut hervor, schillernd wie Öl, und ihre Stimme – oh ihre Stimme! – wie das Meer, das dunkle Lieder singt, wie schwarzes Flüstern, das einem den Rücken runterlief, sobald sie zu einem sprach. Illaine; selbst ihr Name war das Gegenteil von mir: leicht, schön – wie sie. Ich war nur ein Wühler, fettleibig und schwitzend, mit Maschinen als Händen, als Augen und Ohren, als Lungen und als Herz. Ein Arbeiter, zum Arbeiten gemacht.«
Aus: »Der Wühler«
Dark Industrial bis Cyberpunk – dreizehn Erzählungen in einem Sammelband, vom Autor persönlich zusammengestellt, darunter seine für den Deutschen Science Fiction Preis nominierten Werke: Memories (2005) und Das Fest des Hammers ist der Schlag (2006).
»Frank Hebben, der Senkrechtstarter des Jahres.«
Helmuth W. Mommers, 2006
»Knapp, flott, erfrischend und wortgewaltig. Hebben bläst wie ein frischer Wind durch die deutschsprachige Science Fiction.«
Andreas Gruber
»Die Zukunft der deutschen Science Fiction heißt Frank Hebben.« Michael K. Iwoleit

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FRANK HEBBEN

PROTHESENGÖTTER

SF-Storys

PROTHESENGÖTTER

fantastic episodes XIV

Die Erstausgabe dieses Buches erschien 2008 im Wurdack Verlag, Nittendorf

Text © 2013 Frank Hebben

© 2016 diese Ausgabe – Begedia Verlag

Lektorat – Armin Rößler

Satz und Gestaltung – Hardy Kettlitz

Umschlagbild – Carsten Dörr

ISBN – 978-3-95777-082-0 (epub)

Besuchen Sie uns im Internet:

http://verlag.begedia.de

Inhalt

Titel FRANK HEBBEN PROTHESENGÖTTER SF-Storys

Impressum

Vorwort

MEMORIES

IM LABYRINTH DER NEONROSE

GELÉE ROYALE

DER WÜHLER

DAS BILD IM LEEREN RAHMEN

MARIONETTENTHEATER

OFF

AMETHYST

[002:32:45]

EXODUS 1906 AD

IMPERIUM GERMANICUM

DAS FEST DES HAMMERS IST DER SCHLAG

Ω

Quellen

Über den Autor

Weitere Bücher aus dem Begedia Verlag

Für Elli und für Jan

»Der Mensch ist sozusagen eine Art Prothesengott geworden, recht großartig, wenn er alle seine Hilfsorgane anlegt, aber sie sind nicht mit ihm verwachsen und machen ihm gelegentlich noch viel zu schaffen [...]«

(Freud: Das Unbehagen in der Kultur, 1930)

-

Vorwort

Alle Autoren kennen diesen Typen: Eines Tages steht er, ein »Manuskript« unterm Arm, mit flackerndem Blick vor deiner Tür.

Bevor du denken kannst Wieso rücken diese Beknackten immer mir auf die Pelle? Warum nerven sie nicht mal Uwe Anton? sitzt er schon in deinem Bureau, schlappt deinen Kaffee, pafft dir die Bude voll, knallt das »Manuskript« aufn Tisch und fordert dich auf, den sechshundert Seiten umfassenden ersten Band seiner gerade im Entstehen befindlichen Roman-Tetralogie zu lesen.

Das, Alter, ist der Augenblick, in dem du den Tag verwünschst, an dem du dem ersten Clown in den Sattel geholfen hast, der heute Bestseller schreibt und so tut, als hätte er noch nie von dir gehört.

Ja, alle Autoren kennen diesen Typen: Er ist von dem Wahn besessen, Schriftsteller zu werden – obwohl er Triumph mit »pf«, Standard standardmäßig mit »t« schreibt und nicht weiß, welchen Zweck Bindestriche erfüllen und dass man Eigennamen nicht dekliniert.

Er ist doof wie ein Meter Feldweg, schreibt pausenlos Sätze wie »Ich war sichtlich irritiert« und lässt Figuren in der dritten Person über sich selbst nachsinnen (Er hätte in der Grundschule besser aufpassen sollen, dachte er). Dass seine Figuren sich in einer Sprache unterhalten, die im wirklichen Leben gar nicht vorkommt, hat folgenden Grund: Seine Inspirationen entstammen TV-Serien, die von gemeinen amerikanischen Schwachmaten geschrieben und von stiltauben deutschen Schwachmaten »übersetzt« werden. Zum Beispiel so:

EDDIE: Möchtest du noch ein Bier?

FREDDIE: Nicht wirklich.

Dieser Typ hat nix Originelles drauf. Er ist wie zehntausend andere – kein bissken kreativ. Er käut nur wieder. Er traut sich nix. Seine Charaktere sind Pappcharaktere. Er weiß nicht, was Neologismen sind, und würde sie nicht mal erkennen, wenn sie an seinem Schniedel nuckeln. Er hat keinen Klassiker gelesen. Bradbury hält er bestenfalls für Schokolade. Trotzdem ist er davon überzeugt, dass er die SF erfunden hat. Und überhaupt: Sind nicht Lektoren für Kommata zuständig?

Ja, ja, wir kennen diese Typen. Wenn sie mit ihrem »Manuskript« vor der Tür stehen, geht jeder Autor, der was auf sich hält, sofort stiften.

Aber, du ahnst es schon: Frank Hebben gehört nicht dazu! Dieser Typ hat was auf dem Kasten! Er hat Witz. Er ist geistreich. Er hat ausgeflippte Ideen. Er ist zuverlässig. Er ist ein fleißiger Arbeiter. Er sieht teuflisch gut aus. [Momentan errötet er bis unter die Haarwurzeln.] Er hat eine Braut, der ich, wäre ich nicht anderweitig gebunden, sofort den Hof machen würde. Ich wette, er kommt noch mal groß raus. Im Gegensatz zu vielen Krampen, die in unserem Lande Bestseller schreiben, hat er es verdient.

Neulich traf ich in einer der Gossen, die wir SF-Autoren so frequentieren, meinen lieben Freund Michael, der die Stirn hatte, mir Folgendes ins Gesicht zu sagen: »Wennu dir ’n bissken anstrengen tust, könnte aus disch irschendwann eventuell auch mal ’n Frank Hebben werden.« *)

Danach lasset uns alle streben. Woll, Horsti?

Ronald M. Hahn

Wuppertal, am 7. 1. 2008

*) Woran man erkennen kann, welche Lektoratsarbeit diese SF-Preise abstaubenden Kanaillen ihren Lektoren wirklich machen.

MEMORIES

Die Stimme eines alten Films

Dumpfes Mono, zwei Takte Musik

Ein Regenlicht am Fenster

»Ich kaufe sie«, sagte das Mädchen mit den Schmetterlingsaugen. »Wie viele Fragmente wird das kosten?«

Der Händler beugte sich über den Transmitter, ein Gerät in der Form eines Kubus, links und rechts die Drähte und goldene Haftungen für die Stirn. »Fünfzehn.«

»Was, fünfzehn?« Mit zwei Fingern knibbelte das Mädchen die Haftung ab. »Das sind ja mehr als drei Erinnerungen.«

»In bester Qualität«, ergänzte der Händler und setzte sein Verkaufslächeln auf. »Glasklare Bilder, saubere Gefühle. Wir nehmen nur Alpha-Memories.«

»Teuer, teuer.«

»Und zu Recht!« Der Händler öffnete die Hände. »Diese Erinnerung stammt aus dem Jahr 1964, Westeuropa, Frankreich vielleicht; sie ist mehr als zweihundert Jahre alt.« Sein Lächeln wurde breiter. »La Bohème, wenn Sie wissen, was ich meine.«

»La Bohème«, wiederholte das Mädchen nachdenklich. »Gut, okay, tauschen Sie auch schlechte?«

»Kommt drauf an.«

»Ich habe ein Erlebnis aus der Schulfabrik, zwei Nächte im Gefängnis und den Mord an meiner Mutter.«

Der Händler sog Luft durch die Zähne. »Mord? Wir sind ein seriöses Geschäft, so etwas können Sie hier nicht tauschen. Erinnerungen an Bücher, an Filme, die unsere Regierung vernichten ließ, das nehmen wir gerne. Sonnenuntergänge, Erinnerungen an Tiere und Pflanzen. Ein Picknick im Wald. Haben Sie solche Fragmente?«

»Nein«, antwortete das Mädchen traurig, und ihre Augen schillerten in tausend Farben. »Oh, ich hatte mal einen Hund.«

»Einen Hund? Dafür gibt es Sammler. Welche Rasse?«

»Weiß ich nicht. Er hatte ein königsblaues Fell.«

Der Händler winkte ab. »Keine Schöpfungen, tut mir leid.«

»Ich überleg es mir noch mal«, flüsterte das Mädchen. Sie stülpte die Kapuze ihres Plastikmantels über den Kopf und zerrte an den Bändern. »Auf Wiedersehen.«

»Beehren Sie uns, sobald Ihnen etwas Gutes widerfahren ist.« Der Händler nahm die Haftung ab. »Schönen Abend wünsche ich!«

Tropfen für Tropfen

Saurer Regen, manchmal Blut

Rotgefärbt durch Neonlicht

Ein Club in den Schatten

Drinnen waren die Stimmen künstlich abgedämpft, nur angenehmes Murmeln drang aus den Sitznischen. Das Mädchen hatte sich ans Schaufenster gesetzt und beobachtete die vorüber drängenden Menschen. Es regnete in Strömen.

»Was darf ich dir bringen?«, fragte die Kellnerin und stellte das Tablett mit den Tassen ab, um die Hände freizuhaben. Sie zückte Zettel und Stift, wartete.

»Sunburn ohne Eis.« Das Mädchen schaute sie nicht an. »Doppelt.«

»Schlechter Tag, was?«

»Schlechtes Leben.«

Der Regen fiel.

Zwei Männer gingen vorüber, eine Frau, ein Mann, ein Polizist. Hastig drehte sich das Mädchen weg.

»Wie heißt du?«, fragte die Kellnerin.

»Céline.«

»Kopf hoch Céline, bloß nicht unterkriegen lassen.«

»Sunburn ohne Eis, doppelt.«

»Kommt sofort.«

Céline streifte ihre Tasche und den Plastikmantel ab, hängte beide am Haken auf. Als die Kellnerin mit dem Drink zurückkam, bezahlte sie direkt und passend, gab kein Trinkgeld und verkroch sich dann im Winkel zwischen Polsterung und Fenster. Ihr Atem beschlug die Scheibe. Vorsichtig setzte sie das Glas an die Lippen und nippte daran. Sie schloss die Augen und dachte an ihre Lieblingserinnerung, die einzig schöne, die sie noch hatte; alle anderen waren verkauft:

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