Frank Hebben - Prothesengötter

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»Sie kam aus der Gilde der Künstler; ihre Haut brachte Schichten von Onamut hervor, schillernd wie Öl, und ihre Stimme – oh ihre Stimme! – wie das Meer, das dunkle Lieder singt, wie schwarzes Flüstern, das einem den Rücken runterlief, sobald sie zu einem sprach. Illaine; selbst ihr Name war das Gegenteil von mir: leicht, schön – wie sie. Ich war nur ein Wühler, fettleibig und schwitzend, mit Maschinen als Händen, als Augen und Ohren, als Lungen und als Herz. Ein Arbeiter, zum Arbeiten gemacht.«
Aus: »Der Wühler«
Dark Industrial bis Cyberpunk – dreizehn Erzählungen in einem Sammelband, vom Autor persönlich zusammengestellt, darunter seine für den Deutschen Science Fiction Preis nominierten Werke: Memories (2005) und Das Fest des Hammers ist der Schlag (2006).
»Frank Hebben, der Senkrechtstarter des Jahres.«
Helmuth W. Mommers, 2006
»Knapp, flott, erfrischend und wortgewaltig. Hebben bläst wie ein frischer Wind durch die deutschsprachige Science Fiction.«
Andreas Gruber
»Die Zukunft der deutschen Science Fiction heißt Frank Hebben.« Michael K. Iwoleit

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Das Meer

Blau und weit

So kalt und klar

Sein gleichmäßiges Atmen

Ein und aus

Oben Vögel und die Sonne

Der Cocktail zeigte Wirkung, ein warmes Kribbeln im Bauch, wie Liebe, und Céline seufzte lustvoll; jetzt ging es ihr viel besser. Sie bestellte noch ein Glas.

»Sunburn?«, fragte die Kellnerin.

»Doppelt.«

»Kommt sofort.«

»Warte mal«, sagte Céline. »Ich suche jemanden, einen, der schlechte Memories eintauscht.«

»Willst sie loswerden, nicht wahr, Kleines? Was ist es, eine unglückliche Liebe? Herzchen, damit plagen wir uns doch alle rum!«

»Kennst du da jemanden?«, fragte Céline leise.

»Vielleicht nimmt sie die Nadel. Schlechte Erinnerungen und neue Rauschgifte, das hält sie am Leben, selbst kann sie nichts mehr fühlen. Probier es, biete sie ihr an. Sie lungert am Hafen, auf dem Flohmarkt der Träume.«

»Ich weiß, wo das ist.«

»Such hinter den Ständen. So, ich bring dir mal den Cocktail.«

»Danke.«

Als die Kellnerin zurück an den Tisch kam, kippte Céline das Getränk hinunter, bezahlte und stand auf. Sie griff nach ihrem Mantel und zog ihn über, nahm ihre Tasche und verließ die Bar. An der nächsten Ecke bog sie links ab und folgte den Straßen, bis sie den Flohmarkt am Hafen erreichte. Nach kurzem Suchen fand sie die Nadel, müde an eine Laterne gelehnt, eine Frau in den letzten Jahren, ausgemergelter Körper, die Wangen traten hervor.

»Man nennt dich die Nadel?«

»Wer will das wissen?« Ihre kristallblauen Augen durchbohrten sie; Neon-Implantate.

»Schlechte Memories, tauschst du sie?«, fragte Céline.

»Hast du dein Stofftier verloren?« Die Nadel zog die Lippen breit.

»Ich rede von Mord, an meiner Mutter.«

Kurzes Schweigen.

»Du dummes Ding«, sagte die Nadel. »Blutjung, und schon dein Leben versaut.«

»Nein, nein, ich war das nicht.«

»Ach so. Gute Qualität?«

»Denke schon.«

»Okay«, sagte die Nadel, »lass mal sehen.« Sie langte hinter die Laterne, wo ihre Habseligkeiten standen, holte einen Kubus hervor und klebte die Haftung an die Stirn. »Komm her, ich schau’s mir an.« Die Nadel winkte; Céline tastete nach ihrer Waffe, zögerte kurz und trat heran. »Ich will etwas Schönes dafür.«

»Was Schönes willst du? Eine Erinnerung an Schnee?«

»So etwas hast du?«, fragte Céline verblüfft.

»Ich?« Ein Lachen schüttelte die Nadel. »Na klar!«

»Was hast du dann?«

»Wie wär’s mit Clowns? Ein alter Traum mit Clowns.«

»Gut, warum nicht.«

»Komm näher.«

Nacht, dunkel ist die Gasse

Ein Skalpell, nein zwei

Gravierte Klingen

Ein Drache auf dem einen

Ein Teufel auf dem andern

Ritsch, ratsch!

Und Blut überall

»Jetzt ich«, sagte die Nadel und drückte auf den zweiten Transmitter-Knopf.

Haha!

Die Clowns

Bunt und lachend

Die Torten fliegen

Tatütata Tatütata

Seht da kommt

Die Feuerwehr!

Céline kicherte vergnügt. Sie wusste nicht, warum, doch sie fühlte sich erleichtert. Ein Schatten war von ihrer Seele gewichen. Entspannt nahm sie die Haftung ab. »Ein guter Tausch«, sagte sie zur Nadel.

»Gefällt’s dir? Ich bin auch zufrieden, starke Emotionen, Angst.« Sie dachte an die Nacht. »Ah, gut«, sagte sie und dann: »Moment mal, ich kenne diesen Kerl!«

»Wen?«

»Den mit den Skalpellen.«

»Keine Ahnung, wovon du redest.« Céline wandte sich zum Gehen.

»Vom Mörder, der deine Mutter auf dem Gewissen hat.«

Sie hielt inne. »Was?« Die Wirkung des Sunburns verpuffte.

»Salvador Dalí.«

»Dalí?«, fragte Céline und öffnete beiläufig den Verschluss ihrer Tasche.

»Ist sein Straßenname.« Die Nadel griff in ihren Mantel und kramte nach einer Dose, öffnete sie und steckte sich drei Pillen in den Mund. Ihre Pupillen flackerten, wurden erst gelb, danach blutrot. »Seit Jahren wildert er im goldenen Viertel, sammelt Organe und Haut für seine Kreationen. Es gibt Käufer für diese Art von ... Kunstwerken. Ich habe eine Ausstellung gesehen, erst neulich.«

»Ich will sämtliche Erinnerungen.«

»Mädchen, lass es, der ist wirklich gefährlich.«

»Ich will sie alle.« Céline zog ihre Pistole hervor. »Alle will ich, alle! Und meine will ich auch zurück!«

Blaues, weites Meereslicht

In der Halle

Bilder

Klar und kalt

Organe, Fett

Sein gleichmäßiges Atmen

Er lacht

Er lächelt

Gieriges Entzücken

Eine Frau

Will und kauft sie

Für DeLanys

Oben

Vögel und die Sonne

»Nein!«, schrie Céline, während sie die Haftung abriss. »Du hast sie mir versaut mit deinem Schrottgerät!« Sie setzte der Nadel die Pistole auf die Kehle.

»Ich …«, keuchte die Nadel. »Was habe ich ...«

Céline entsicherte die Waffe. »Nicht sie, alles nur nicht sie!«

»Es tut mir leid, ich wollte nicht ...« Langsam ging die Nadel auf die Knie. »Bitte.«

»Verfluchter Dreck!«, brüllte Céline und nahm die Waffe zurück. Zwei Tränen sickerten aus ihren Augen. »Ich hatte doch sonst nichts.« Weinend drehte sie sich um und rannte davon.

Häuser, Straßen, Menschen

Alles Schatten hinter Glas

Wut und Trauer

Und kein Weg

Aus dem Labyrinth

Die junge, stahlblonde Verkäuferin des DeLanys trug einen Arztkittel; warum, war für den gewöhnlichen Kunden nicht ersichtlich. Céline öffnete die gläsernen Türen des Ateliers und trat an das erste der ausgestellten Bilder heran; Der Magier, Tusche auf Karton, 2134.

»Ein wundervolles Porträt«, sagte die Verkäuferin hinter ihr. »Das Gesicht ist ausdrucksvoll, obwohl es leer erscheint, diese brennenden Augen, die skelettierten Wangen, hohl, aber markant.«

»Was kostet es?«, fragte Céline.

Die Verkäuferin lächelte künstlich. »Oh, das kannst du dir nicht leisten. Bei einer Versteigerung würde es mehr als achtundzwanzigtausend bringen.«

»Fragmente?«

»Ach was!«, lachte die Verkäuferin, »Cash!« Sie deutete auf einen Ständer mit 3D-Postkarten. »Aber wir führen erstklassige Abzüge, die du an deine Freunde schicken kannst.«

Céline wandte sich ab. »So gut gefällt mir das gar nicht.« Sie spähte zu einem arztgrünen Vorhang, der diesen Raum vom nächsten trennte. »Ich steh mehr auf organische Kunst.«

»Aah!«, machte die Verkäuferin, wobei sie ihr künstliches Lächeln aufsetzte; Céline fragte sich, wie viel das wohl gekostet hatte. »Du hast davon gehört?«

»Von Dalís Bildern?«

»Ja, genau.«

»Ich war Gast der letzten Ausstellung.«

»Und du willst sie noch mal sehen«, ergänzte die Verkäuferin. »Das verstehe ich. Er ist ein wahrer Künstler, macht einem eine Gänsehaut.«

»Besser kann man’s nicht beschreiben«, bejahte Céline. Sie versuchte, das Lächeln zu kopieren. »Kann ich sie mir jetzt anschauen?«

»Heute bin ich alleine im Laden, weißt du, ich habe keine Zeit für diese Art von Gefälligkeiten.«

»Bitte.«

»Okay, für dich mach ich mal ne Ausnahme.« Die junge Frau im Kittel zwinkerte ihr zu. »Aber nur kurz.«

»Vielen Dank«, sagte Céline.

»Keine Ursache, komm.« Sie teilte den Vorhang und ließ Céline passieren; beide gingen einen langen Korridor entlang, danach zwei Treppen hinab. Seitlich öffnete sich ein Atelier, das arktisblau ausgeleuchtet war. An den Wänden hingen Glaskästen, jeder war mit einem Tuch verhangen. Céline wurde zum größten der Exponate geführt.

»Davon haben wir keine Abzüge, also präg es dir gut ein«, lachte die Verkäuferin. »Hier.« Ruckartig riss sie das Tuch beiseite.

Eine schlechte Erinnerung mehr, dachte Céline noch, bevor der Schock sie übermannte. Es blieb nur ein Rauschen in ihrem Kopf, wie bei einem Fernseher ohne Bild. Sie starrte einfach auf den Kasten, unfähig etwas zu sagen.

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