Vesna Tomas - Aviva und die Stimme aus der Wüste

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Aviva und die Stimme aus der Wüste: краткое содержание, описание и аннотация

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Aviva sehnt sich nach einem besseren Leben. Sie hat genug von ihrem tristen Dasein in dem eingezäunten Dorf, wo skrupellose Jäger wie ihr Onkel Rapo das Sagen haben. Immer wieder hört sie von einem Land hinter der Wüste, wo alles ganz anders sein soll. Als sie sich eines Nachts über alle Regeln und Absperrungen hinwegsetzt, um im Wald ein Lamm vor einem wilden Raubtier zu retten, erwischt ein Wächter sie. Fortan soll jeder im Dorf sie meiden, sogar ihre Geschwister. Doch plötzlich sind da der Wanderhirte Leroy, der ihr zur Flucht verhilft, und wieder diese merkwürdige, aber vertrauensvoll klingende Stimme in ihrem Herzen, die ihr auf unnachahmliche Art neue Zuversicht gibt. Sie beginnt eine abenteuerliche Reise; sie zieht durch dunkle Wälder, fällt in tiefe Abgründe und gerät in Gefangenschaft. Unverhofft erhält sie Hilfe von Wesen aus der alten Welt, Mitreisenden und Sklavenhändlern. Irgendwie scheinen sie alle mit ihrer Reise zu tun zu haben, auf der sie dieser Stimme ihr ganzes Vertrauen schenken muss. Wird sie ihr helfen, das Land hinter der Wüste zu erreichen?

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Aviva war diesmal richtig froh, dass die Großmutter nicht näher nachschaute. Erst da fiel ihr der Schnapsgeruch auf. Sie hatte also schon wieder am frühen Morgen getrunken. Unfreundlich sagte sie nun zu Aviva: „Nimm das Töpfchen mit Salbe, das ich vor einiger Zeit für Verbrennungen und Wunden zubereitet habe. Bring das Lamm zu Leroy, bis es wieder gesund ist, der weiß, was mit ihm zu tun ist!“ Als Magierin mit Heilkräften wusste Kala viel über wirksame Kräuter, doch Tiere waren nicht ihre Spezialität. Es war jedoch bekannt, dass der Wanderhirte Leroy eine besondere Begabung dafür hatte, verletzte Tiere gesund zu pflegen. Zu dieser Zeit im Sommer war er oft mit seinen Herden in ihrer Gegend unterwegs. Aviva traute sich nicht zu berichten, dass Lendor sie erwischt hatte, da die Großmutter schon aufgebracht genug war.

Sie stand unter höchster Anspannung, denn sie wusste nicht, ob der Wächter seine Drohung schon wahrgemacht hatte. Wenn ja, würde der Rat über ihren Fall entscheiden. Sie wusste, dass sie in diesem Fall zu einer Anhörung gerufen werden würde, wie schon oft in der Vergangenheit, wenn sie sich über die Regeln hinweggesetzt hatte. Häufig hatte sie selbst miterlebt, was wiederholten Ausreißern blühte. Sie konnte eine dunkle Ahnung nicht abschütteln. Lendors Drohung war richtig böse gewesen, so boshaft, dass ihr fast übel wurde, wenn sie daran dachte.

Aviva gab das Lamm Salin in die Hände und ging rasch zur Veranda neben dem Häuschen, wo zwei Eimer mit Wasser standen. Schnell schöpfte sie mit ihrer hohlen Hand kaltes Wasser und bespritzte ihr Gesicht damit. Dann ging sie wieder in die Hütte, um sich umzuziehen. Gora, Jada und Kala machten sich gerade im vorderen Raum fertig.

Salin war so mit dem Lamm beschäftigt, dass Aviva ihn beim Umziehen nicht aus dem Zimmer wies. Normalerweise war es ihr unangenehm und sie schämte sich vor ihm. Ihr Körper, der nicht mehr der eines Kindes war, veränderte sich langsam und es begannen sich zwei kleine Wölbungen unter ihrem Kleid abzuzeichnen. Ihr Körper gefiel ihr. Ja, sie fand Gefallen daran, eine junge Frau zu werden.

Gora und Jada waren heute zur Arbeit auf dem Feld eingeteilt, wo sie den ganzen Tag den Boden beackern mussten. Avivas und Salins heutige Aufgabe war es, die Tiere aus dem Stall zu holen und zur Weide zu bringen. Die Viehställe befanden sich in den äußeren Kreisen des Dorfes, direkt vor den Palisaden, weil es einfacher war, die Tiere von dort auf die Weiden zu lassen. Manchmal bekam Salin andere, beliebtere Aufgaben zugeteilt, wie den Jägern beim Häuten erlegter Tiere zu helfen.

Nachdem sie ihre Haare zu einem Zopf geflochten hatte, nahm Aviva das Lamm wieder an sich, barg es in ihrem Umhang und eilte rasch durch das Dorf, das noch wie verschlafen dalag. Sie war sehr erleichtert, dass ihr niemand entgegenkam. Schnell kletterte sie den Hang hinauf, der auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes auf eine Hochebene außerhalb der Abgrenzung führte. Von dort aus konnte man alles überblicken. Die Sonne war noch hinter dem Wald versteckt. Ihre Füße waren nass vom Tau, doch eine angenehme Wärme prickelte in ihren Beinen. Ihr Herz pochte, nicht nur von der Anstrengung, sondern auch vor Aufregung. Sie schaute zurück auf das Dorf. Wie klein es ist, dachte sie. Es war ihr so vertraut, und doch ahnte sie, dass etwas in der Luft lag, das alles verändern würde.

Tagsüber waren die Tore der Abgrenzung offen und so gelangte Aviva ohne gesehen zu werden auf den Weg, der zu den Weiden führte. Mit leichten Füßen folgte sie dem schmalen Pfad, kletterte über Felsbrocken und gelangte zu einem Bächlein, das sie mit Leichtigkeit übersprang. Das Weideland lag vor ihr. Einzelne Sträucher verdeckten noch die Sicht. Je höher sie stieg und je weiter sie das Dorf hinter sich zurückließ, desto leichter fühlte sie sich. Sie hätte immer so weiterlaufen können.

Plötzlich bewegte sich etwas in einem Gebüsch, das vor ihr lag. Aviva spähte angespannt hinein, als ihr Basko, Leroys großer Hirtenhund, mit wedelndem Schwanz entgegenkam. Der grauweiße Wolfshund erkannte sie und beschnupperte sie voller Freude. Aviva kraulte ihn hinter den Ohren. „Oh, Basko!“, rief sie aufgeregt, „bringst du mich zu Leroy?“ Basko schaute sie neugierig mit seinen braunen Augen an und schlenderte wieder hinter das Gebüsch. Aviva folgte ihm.

Vor ihr sah sie nun eine üppige Landschaft. Weiden und Waldstücke mit unterschiedlichsten Baumarten wechselten sich ab. Die Nachbardörfer befanden sich nicht weit von hier. In der Ferne konnte man die riesigen Felsschluchten erahnen, und Seen mit ihren dschungelartigen Inselgruppen. Zwischen ihnen brausten Ströme von kleineren und größeren Wasserfällen hinab. An diesem frühen Morgen konnte man nur die Spitzen der riesigen Felsen sehen. Sie schienen so nah, doch Aviva wusste, dass man mehrere Tagesmärsche brauchte, bis man zu ihnen gelangte. Am Horizont sah Aviva eine gerade Linie – den Beginn der Wüstenlandschaft, aus der nie jemand zurückgekehrt war.

Während sie noch fasziniert von dem Anblick war, hörte sie Leroys Stimme, der mit Basko redete. Er blickte auf, als sie näherkam, und lächelte sie freundlich an. Bei diesem Blick fühlte sie sich ertappt und hatte das Gefühl, dass er ihr mit seinen tiefblauen Augen bis ins Herz sehen konnte. Sie wandte ihren Blick ab und sagte: „Guten Morgen, Leroy, ich bringe dir ein verletztes Lamm!“ Dabei nahm sie das Tier aus ihrem Umhang.

Leroy kam auf sie zu. „Guten Morgen, Aviva, zeig mal her!“ Er nahm das Tier aus ihren Armen und legte es behutsam ins weiche Gras. Während er das Lamm untersuchte, konnte Aviva ihn unbemerkt beobachten. Wie die meisten Leute aus dem Karneol-Gebirge hatte Leroy schwarze, dichte Haare, die sein braun gebranntes Gesicht in Locken umrahmten. Er war kräftig, aber nicht bullig, sondern groß und schlank. Er trug lange Wildlederhosen und ein beiges Leinenhemd. Schuhe hatte er keine an. Er musste einige Jahre älter als sie sein, und war ein schweigsamer, tiefgründiger junger Mann. Meist war er allein mit seiner Herde unterwegs. Oft hütete er die Herden anderer Sippen, wofür er Nahrungsmittel oder Felle als Lohn erhielt. Niemand wusste wirklich, aus welchem Dorf genau er stammte oder wer er war, es schien auch niemanden zu interessieren.

Aviva hatte ihn erst drei Sommer lang gesehen, wenn er die Schafe oder Rinder ihrer Sippe zum Hüten abholte oder zurückbrachte. Manchmal durften die Kinder ihn begleiten oder ihm, wie Aviva, eine Zeit lang beim Hüten der Tiere behilflich sein, wenn es sehr viele waren. Nur selten kam er zu einem Dorffest und gesellte sich zu den Menschen. Auch er schien ein Geheimnis zu haben, das Aviva gern gelüftet hätte. Von seinem tiefgehenden Blick fühlte sie sich stets verstanden, obwohl sie ihn kaum kannte.

„Wie ist das geschehen?“, fragte er nun besorgt, nachdem er das Lamm untersucht hatte. Aviva erzählte ihm alles. Dass das Lamm davongelaufen war und sich verletzt hatte, dass sie vom Blöken geweckt worden war und es zurückgeholt hatte. Nur das Raubtier erwähnte sie nicht. Sie erzählte ihm, dass sie durch ihre Tat die Regeln des Dorfes gebrochen hatte, und wie Lendor sie erwischt hatte. Beim Erzählen wurde Aviva aufs Neue innerlich aufgewühlt und in ihr kroch die Angst davor hoch, ins Dorf zurückzugehen.

Leroy musste das gespürt haben, denn er schaute sie besorgt an. „Darfst du den Tag über bei mir bleiben oder musst du gleich wieder zurück?“, fragte er sanft.

Am liebsten wäre es Aviva gewesen, wenn Leroy sie zurückbegleitet hätte. Stattdessen stammelte sie nur: „Ich werde von Großmutter erwartet.“

Bei dem Gedanken an Kala kam ihr plötzlich die Salbe in den Sinn. Sie langte in die Tasche an ihrem Gürtel und holte das Töpfchen hervor. „Hier, von meiner Großmutter.“ Basko kam an ihre Seite und beschnupperte ihre Hand, doch das Töpfchen roch nicht nach etwas Essbarem.

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