Wege Wege Doch nicht immer bin ich da, wo ich schon gewesen war. Lasse meine Blicke streifen, lasse die Gedanken reifen. Wege sind der Weg zum Ziel. Geh der Wege ihrer viel. Bemüht den rechten einzuschlagen, doch bleibe stets erfüllt von Fragen.
Abschied
Das beziehungsreiche Zusammenleben – Natur und Tier im Versformat
Die gierige Krähe
Das kleine Blatt
Sommergedicht
Bärchens Traum
Minki
Das Nilpferd und der Fuchs
Friedrich der Barsch
Wintergedicht
Nachtgedanken
Morgengedicht
Dem Gefühlsleben nachgedichtet
In einer Herzensangelegenheit
Ich denke nur an Dich
Lagebericht an die Liebe
Mit allen Sinnen von Sinnen
Kleine, große Freude
Das Herz ist ein einsamer Jäger
Lebendig
Süßes Leben
Ich hab Dich auch lieb
Skurril-grotesk bis realistisch – Aus dem täglichen Leben
Das Nasenhaar
Achtung Schimmel
Die Friseuse
Die Zeit
Spottgedicht auf einen Gemüseladen
Vom Kind das sich nicht waschen wollte
Mord am kleinen Lord
HokusPOkus auf dem Lokus
Homo Hektikus
Kleiner Mann – was tun!?
Die schöpferische Wirklichkeit – Sein und Dasein
Dämonische Formel
Betrachtungsweisen
Für Schiller - 2005
Erinnerte Stimmung
Gedanklich
Mein Schreibtisch
Worte
SchicksalsMacht
Sehnsuchtsland
SeelenTiefe Sehnsucht
Vermutete Wirklichkeit
Wechselvolles Wagnis
Diabolische Nachtfahrt
Die Stimme von Joseph Beuys
Ostern und Weihnachten im Gedicht
Ein Ostergedicht
Der Schokoladenweihnachtsmann
Weihnachten
Weihnachtliche Freude
Weihnachtszauber
Weihnachtszeit
Wenn Weihnacht ist
ZUM GELEIT
Du lächelst leise von der Wand.
Einst habe ich dich gut gekannt.
Ich kenne dich noch immer –
das macht es umso schlimmer.
Dein Blick berührt bestimmt mein Herz.
Allein ich fühle selten Schmerz.
Doch dieser, der weicht nimmer
und begleitet mich für immer.
Dein Bild hat keine Makel.
Dein Herz, dass hat Tentakel.
Die streckt es nach mir aus
und so verlasse ich das Haus.
Mein Weg, dass ist der Deine.
Darum bin ich nie alleine.
Halt an, dich zu verstehen.
Geh fort, kann dich doch sehen …
Das macht es mir nicht eben leicht.
Du bleibst auf ewig unerreicht.
Ich hätte dich so gern noch hier –
wirst immer sein ein Teil von mir.
Mal sehen, ob ich sterben kann.
In Ruhe dann als alter Mann.
Den Tag des Abschieds kennst auch Du:
Ich weiß, du siehst mir dabei zu!
Wilde Welt der Widerworte
Kommt klangvoll schnell erstrahlend hell
Gedrängt die Sinne zu vereinen …
Im Silbensaum Exlibris schafft –
Ein Wort wohl will man meinen.
Hungrig Herz an hoher Stätte,
Der Wortklang hat herausgehöhlt;
Das Widerwort der wilden Worte,
Mag Arkadiens Zeichen sein.
Erwachen kreuzt im Panthersprunge.
Löwenpranke schlägt fest zu.
Wilde Welt der Widerworte –
Keine Welt ist so wie Du.
Blogger’s Nightmare letzte Ölung.
Haderhastig klingt der Satz.
Fehlgeliebte Zeit der Lügen –
Worte lieben zu betrügen.
Ankerwurf im Off der Träume.
Die Apfelbäume tragen schwer.
Wieder wilde Widerworte,
Wie seit langem schon nicht mehr.
DURCHDRUNGENE ATMOSPHÄRE
Von der letzten Stufe in die Einsamkeit,
führten ihn zwei Schritte weit.
Ging über altersblankes Holz
und einen Korridor voll Stolz.
Nur ein Zimmer gab es da.
Lag ganz oben, wolkennah.
Direkt darüber kam das Dach
und der Mond sah ihn oft wach.
In alter Kammer, mörtelblass,
alle Wände regennass.
Doch er nahm es in Demut hin
und schärfte lieber seinen Sinn.
Seine Liebe galt dem Wort.
Sie trug ihn täglich weit, weit fort.
Dort wo kein Elend nach ihm drängte
und freier Geist die Feder lenkte.
Ein jeder Wandel lag ihm fern,
denn diese Qualen litt er gern.
Dachte nur selten an den Tod
und ertrug die größte Not.
Allein die Kunst, ganz offenbar,
sein einzig Glück auf Erden war.
Trug doch kaum Fleisch noch auf den Knochen
und hatte mit der Welt gebrochen.
Selbst von der Sünde keine Spur –
kannte sie aus Büchern nur.
So lebte er, Poet vor Gott,
und schwieg zum Spiel der Welt.
Er hatte keine Wünsche mehr,
sein Los war ihm bestellt.
Und wenn er nachts zum Mond aufsah
und mit den Sternen sprach,
dann hörte er ihr Echo gleich
und folgte ihnen nach.
Als die Sonne unterging,
bis der letzte Vogel schwieg …
Als die Nacht ihr Lied ansang,
bis finster Dunkelheit erklang …
Als das Licht im Mond ertrank
und wie ein Schiff im Sturm versank,
sah ich voraus ein Sternenlicht
wie es leuchtend durch die Wolken bricht.
Vielleicht warst Du schon aufgewacht?
Ich habe nie darüber nachgedacht …
Doch als das mit dem Stern geschah,
warst Du mir plötzlich ganz, ganz nah.
Ich fühlte nur, ich dachte nicht.
Mein Sinn verlor schnell an Gewicht,
bis ich mir die Augen rieb
und langsam Deinen Namen schrieb.
Mit dieser Nähe wohl vertraut,
habe ich mich ängstlich umgeschaut.
Ob Du es auch wirklich bist, oder eine Schattenlist.
Mein Herz schlug tief im Nachtgesang,
bis ich mich zur Ruhe zwang,
ganz leise Deinen Namen rief
und glücklich wie im Himmel schlief.
Die ganze Zeit schien festzustehen,
dass wir uns einmal wiedersehen.
Dein Bild ist dort tief eingebrannt,
wo vorher kalte Leere stand.
Im Eis der Zeit, von Furcht befreit,
halte ich mich gern für Dich bereit.
Denn Nacht und Nebelmond vergeht,
bis nur Dein Licht noch vor mir steht.
Der Tisch glättet
Die Oberfläche ab
Spiegelbilder
Sind das Ergebnis
Abdrücke streifen Abdruckstreifen
Doch keiner
Ähnelt dem anderen
Die Stilmittel ihrer Falten
Schärfen die Wunderwarze am Hexenkinn
Und applaudieren dem Alter
Wie die Mohnfelder ihrer Jugend
Die lebensgegerbte Haut aufrollen
Erhaben den Abspann belächelnd
Voller Güte und Weisheit und ausgemachter Demut
Magisch bemittelt nunmehr
Im Herbstlicht vor dem Winter
Wenn Grau gleich ihrem Haar die Natur bedeckt
Kälte die Glieder beschleicht kühl
Bis sich das Ende offenbaren wird
Aber erst wenn
Das letzte Augenleuchten seinen Abschied nahm
Und ihre Ewigkeit
Den Tod belauert
Ins Bett der Straße eingelassen
Und kantigbruchschwer anzusehen,
Wie narbenberändert und grauverwittert
Ihre Leiber gegen die Zeit bestehen.
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