Gerhard Klein - Ich muss meinen Weg gehen ...

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Dieser Band vereint ausgewählte Gespräche mit ganz besonderen Menschen aus der erfolgreichen ORF-Sendung „FeierAbend“. „Ich muss meinen Weg gehen und das tun, wovon ich überzeugt bin!“ Erwin Kräutler ist Bischof von Amazonien/Altamira. Der gebürtige Vorarlberger engagiert sich seit Jahrzehnten für Menschenrechte und gegen die Zerstörung des Regenwaldes. Dafür wurde er bereits verhaftet, gefoltert und mit dem Tod bedroht. Doch Erwin Kräutler lässt sich nicht beirren – geht es doch ums Überleben der Indios. „Ich meine, dass ich diesen Weg gehe, weil es meine Sendung ist und ich von Gott die Kraft dazu bekomme“, sagt der Bischof. Dieses Bewusstsein verbindet die Menschen, die in diesem Buch vorgestellt werden, mit Bischof Erwin Kräutler: Sie alle setzen sich aus christlicher Motivation heraus für Menschenwürde und Lebensqualität ein: ob es ums nackte Überleben geht, darum, aus ausweglos scheinenden Situationen wieder ins Leben zurückzufinden oder Sinn im Leben zu finden. Sie alle können durch ihr Tun, ihr Denken und ihre Einstellung zum Leben andere motivieren, den eigenen Weg zu finden und zu gehen – und auch ihre Stimme gegen menschenverachtende, lebenshindernde Strukturen zu erheben.

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Im Mittelpunkt der Sendung stehen Menschen – bekannte und unbekannte – mit ihren Glaubenserfahrungen. Wir gehen davon aus, dass christlicher Glaube keine Lehre ist, obwohl auf Einsicht angewiesen. Glaube ist in unserem Konzept Erfahrung, die sich im Leben bewährt und bewahrheitet.

Die Kürze der Sendung und das Medium Fernsehen erfordern Vereinfachung und Zuspitzung. Wir sind der Meinung, dass die Medaille des Glaubens zwei Seiten hat: „Mystik und Politik“, oder „Kontemplation und Aktion“ oder „ora et labora“. „Mystik“: weil christlicher Glaube nicht auf Moralität reduziert werden darf. Das Christentum ist keine Olympiade der Sittlichkeit. Hier meldet sich die Gottesfrage zu Wort. „Politik“: weil man nicht mit dem Rücken zu den Schwestern und Brüdern feiern kann – nur mit ihnen, solidarisch.

Danken möchte ich Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner, die uns besonders engagiert unterstützt. Nicht nur bei der Sendung FeierAbend.

Gerhard Klein

Leiter der Abteilungen Bildung/​Zeitgeschehen und Religion ORF/​Fernsehen

EINLEITUNG

Der Titel dieses Buches bezieht sich auf ein Zitat von Bischof Erwin Kräutler: „Ich muss meinen Weg gehen und versuchen, das zu tun, wovon ich überzeugt bin!“

Diese Lebenshaltung verbindet die Persönlichkeiten, die in diesem Buch vorgestellt werden: Sie alle setzen sich für Menschenwürde, Gerechtigkeit, Solidarität und mehr Lebensqualität ein – ob gelegen oder ungelegen. Sie verhelfen Menschen, den eigenen Weg zu suchen, zu gehen, ins Leben zurückzufinden. Sie machen Mut, das eigene Leben in die Hand zu nehmen, eigenständig zu denken und zu handeln. Und sie zeigen auf, dass Engagement mehr ist als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ihre Lebensgeschichten beweisen, dass sich Einsatz auszahlt und Großes bewirken kann.

Dieses Buch vereint ausgewählte Lebensgeschichten und Gespräche von Persönlichkeiten, die in den vergangenen drei Jahren in der ORF-Sendung FeierAbend porträtiert worden sind. Bei ihnen bedanke ich mich sehr herzlich, dass sie sich auf dieses Vorhaben eingelassen haben, ihre Lebensgeschichten zur Verfügung gestellt und sehr persönliche Einblicke zugelassen haben.

Am Gelingen dieser Filmporträts und der Entstehung dieses Buches waren viele Menschen beteiligt – mit großer Leidenschaft. Herzlichen Dank dafür!

Allen voran bedanke ich mich bei den FilmemacherInnen, denen es in Zusammenarbeit mit den Kamerateams und Cuttern immer wieder gelingt, authentische, berührende, überraschende und verdichtete Porträts zu gestalten. Außerdem bei der TV-Produktionsfirma Cinevision – bei Herbert Martinschitz und seinem gesamten Team –, die mit großem Einsatz die Sendung FeierAbend im Auftrag des ORF herstellt. Und bei Verena-Maria Kalenda, Sarah-Julia Stroß und Ursula Unterberger, die äußerst sorgfältig viele Interviews und Gespräche exzerpiert haben.

Last but not least bedanke ich mich ganz besonders bei Gerhard Frühling. Ohne ihn gäbe es dieses Buch nicht – von ihm stammt die Idee dazu. Er hat uns HerausgeberInnen und AutorInnen außerdem „den Blick von außen“ geschenkt. Ihm verdanken wir viele wertvolle kritische Anmerkungen und Änderungsvorschläge.

Barbara Krenn

Sendungsverantwortliche von FeierAbend

Einer von innen Der unbeugsame Bischof an der Seite der Indios Ich bin - фото 5

Einer von innen Der unbeugsame Bischof an der Seite der Indios Ich bin - фото 6

Einer von innen

Der unbeugsame Bischof an der Seite der Indios

„Ich bin glücklich! Trotz allem! Ich habe nie daran gezweifelt, dass das mein Weg ist. Keinen einzigen Augenblick in meinem Leben!“

Seit rund 50 Jahren ist Erwin Kräutler mit den Ureinwohnern, der indigenen Bevölkerung, am Xingu in Amazonien/​Altamira unterwegs. Erst als ihr Priester – seit 1982 als ihr Bischof. Dass sich der gebürtige Vorarlberger für die Rechte der Ureinwohner und gegen die Zerstörung des Amazonasgebiets einsetzt, ist manchen ein Dorn im Auge. Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bischofs haben ihr Engagement bereits mit dem Tod bezahlt. Erwin Kräutler selbst hat schon viel in Kauf genommen: 1983 wird er wegen der Teilnahme an einer Solidaritätsaktion mit Landlosen von der Militärpolizei verhaftet und misshandelt. Vier Jahre später überlebt der Kirchenmann einen Mordanschlag schwer verletzt. Kein Grund jedoch für Erwin Kräutler, nicht weiterhin Missstände, Ausbeutung, Plünderung und Raubbau öffentlich anzuprangern, kompromisslos ein Leben in Würde für alle Menschen zu fordern. Immer wieder ruft er zum verantwortungsvollen Umgang mit „unserer Mit-Welt“ auf.

Mit Vehemenz protestiert der Vorarlberger auch gegen das Wasserkraftprojekt „Belo Monte“, das am Xingu, einem Seitenfluss des Amazonas, errichtet wird. Der Fluss, der Lebensraum für die indigene Bevölkerung ist, wird zu zwei Stauseen in der Größe des Bodensees aufgestaut. Rund 30.000 Menschen sollen aus dem Gebiet verdrängt und ihrer Lebensgrundlage beraubt werden. Ureinwohner von 18 verschiedenen ethnischen Gruppen sind vom Eingriff bedroht. „Die Menschen wissen nicht, wo sie hinkommen. Das hat man bis heute nicht besprochen. Altamira wird dadurch zu einer Halbinsel in einem toten See, in einem faulen See, mitten im tropischen Gebiet. Das ist eine Brutstätte für Plagen, Mücken und Krankheiten. Man sagt, es werden nur 30.000 Menschen direkt davon in Mitleidenschaft gezogen. Was sind 30.000 Menschen zu 200 Millionen Brasilianern? Aber ich kenne diese Menschen! Das sind Kinder, das sind Frauen, das sind Männer, das sind alte Leute, die dort wohnen. Ich kenne sie!“, klagt Erwin Kräutler an.

Bis heute erhält der 74-Jährige Morddrohungen. Nur mit zwei Bodyguards, die ihm von der brasilianischen Regierung zur Seite gestellt sind, kann sich Erwin Kräutler in seiner Diözese bewegen. Das hindert ihn jedoch nicht für seine Überzeugung einzustehen: „Ich bin beauftragt, meinen Glauben dort zu leben, wo ich bin, und auch Stellung zu nehmen, wenn es darum geht, die Menschen, ein Volk zu verteidigen und für Gerechtigkeit einzutreten. Die ‚Mächtigen vom Thron stürzen und die Niedrigen erheben‘ bedeutet, dass alle Menschen das Recht haben zu leben und nicht nur Auserwählte. Nein! Alle haben ein Recht auf Leben!“

Spiritualität und Politik – Mystik und Widerstand: Für Erwin Kräutler sind diese Komponenten untrennbar miteinander verbunden. Am 6. Dezember 2010 wurde der austro-brasilianische Bischof, der von der Theologie der Befreiung2 geprägt ist, für sein Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Die Filmemacherin Bettina Schimak hat ein Porträt über Bischof Erwin Kräutler3 gestaltet4. Anlässlich eines seiner Österreich-Besuche hat sie den engagierten Kirchenmann im Oktober 2010 in Eisenstadt interviewt.

BETTINA SCHIMAK IM GESPRÄCH MIT BISCHOF ERWIN KRÄUTLER BETTINA SCHIMAK - фото 7

BETTINA SCHIMAK IM GESPRÄCH MIT BISCHOF ERWIN KRÄUTLER BETTINA SCHIMAK - фото 8

BETTINA SCHIMAK IM GESPRÄCH MIT BISCHOF ERWIN KRÄUTLER

BETTINA SCHIMAK:

Woher nehmen Sie die Kraft, für andere Menschen alles zu geben?

ERWIN KRÄUTLER:

Gute Frage. Ich würde sagen, es ist Gnade. Ich kann nicht sagen: „Ich habe das von mir aus so programmiert.“ Ich denke, dass ich berufen worden bin. Ich gehe diesen Weg, weil ich die Kraft dazu bekomme. Nicht dass ich ganz besondere Sachen mache, sondern dass ich einfach den Weg gehe, der mir vorgezeichnet worden ist. Ich glaube nicht an Zufälle. Die Hand Gottes ist über mir. Das klingt vielleicht sehr theologisch, aber ich glaube daran.

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