Katharina Ziegelbauer
MIT YIN & YANG IM WECHSEL
TCM-ERNÄHRUNG UND REZEPTE
FÜR DIE FRAU AB 40
Vorwort
Hilfe, ich werde alt!
Woher kommt die Angst?
Eine heilsame Einstellung zum Körper und zum Alter
Ein ganz besonderer Freund: Unser Bauch
Von einer Lebensphase in die nächste
»Was ich im Netz fand, hat mich eher schockiert, als dass es mir half« (Interview mit Gela Löhr)
Was passiert mit meinem Körper?
Hormone auf der Achterbahn
»Die Schulmedizin sieht die Frau als ›Hormonmangelwesen‹« (Interview mit Alex Broll)
Zweiter Frühling
Typische Beschwerden – Ursachen und Therapie
Ursachenforschung aus Sicht der TCM
Leber-Qi-Stagnation
Leber-Blut-Mangel
Milz-Qi-Mangel
Nieren-Yin-Mangel
Nieren-Yang-Mangel
Beschwerden von A bis Z – kurz und bündig
Beschwerden und was Sie dagegen tun können
»Wir betrachten Patientinnen in ihrer Ganzheit« (Interview mit Florian Ploberger)
Rezepte
Rezepte, die Yin und Yang ins Gleichgewicht bringen
Trauben-Sesam-Hirse
Champignon-Omelett
Kräuter-Quinoa mit Feta und Pinienkernen
Feiner Himbeer-Couscous
Süße Quinoa mit Heidelbeeren
Dreierlei Porridge
Reiscreme mit Carob
Gebackene Früchte mit Hafercrumble
Polenta-Nuss-Kuchen
Süßer Nusscrunch
Energiekugeln
Süßes Maroni-Dessert
Schnelle Misosuppe
Schwarze-Linsen-Suppe
Pilzcremesuppe
Bohnensuppe
Selleriecremesuppe
Rote-Bete-Suppe
Griechischer Salat à la TCM
Reis-Radieschen-Salat
Bunter Süßkartoffel-Salat
Brokkoli-Quinoa-Salat mit Walnüssen
Linsensalat mit Ofengemüse
Exotischer Kürbis-Maroni-Couscous
Exotischer Rosenkohleintopf
Rote-Bete-Hirsotto
Paprika-Hummus
Auberginen auf Tomaten-Couscous
Überbackene Spargel-Polenta
Eintopf aus Linsen und Wurzelgemüse
Kartoffel-Petersilien-Laibchen
Linsenbällchen mit Sommergemüse
Süßkartoffel-Fenchel-Risotto
Herbstliches Ofengemüse mit Joghurtsauce
Kartoffel-Zucchini-Pfanne mit Ei
Schnelle Woknudelpfanne
Fenchel-Karottengemüse mit gebratenem Tofu
Knuspriger Tofu auf Selleriemus
Gebratener Kohlrabi mit Pistazienreis
Knusprige Paprika-Polenta
Literatur und Websites
Wer Zeit und Stress sparen möchte
Impressum
Kirschen oder Heidelbeeren? Was wirklich hilft bei unterschiedlichen Beschwerden!
Über die Autorin
Egal, ob Sie sich vor, am Beginn oder bereits mitten in den Wechseljahren befinden – ich wünsche mir, dass Sie dieses Buch mit seinen vielen Anregungen, Tipps und Rezepten als bunten Blumenstrauß sehen, als Begleiter für entspannte und vor allem beschwerdefreie Wechseljahre. Lassen Sie sich inspirieren und pflücken Sie die Blumen, die Sie anlachen: Seien es spezielle Nahrungsmittel bei Hitzewallungen, Kräutertees gegen Schlafstörungen oder eine Atemübung bei Herzrasen. Vertrauen Sie dabei Ihrer Intuition! Sie wird Ihnen zeigen, welche Empfehlungen genau die richtigen für Sie sind.
Schon seit fünfzehn Jahren ernähre ich mich nach den Richtlinien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie hat mir geholfen, meine starke Neurodermitis in den Griff zu bekommen. Eine weitere positive Nebenwirkung: Ich hatte plötzlich viel mehr Energie, und auch Symptome wie Menstruationsbeschwerden, Schwindel und Verdauungsprobleme verschwanden aus meinem Leben. Heute gebe ich die alten Weisheiten der TCM-Ernährung in Büchern und Onlinekursen sowie in den sozialen Medien an viele Menschen weiter und freue mich jedes Mal, wenn wieder einmal jemand von seinen Erfolgen damit berichtet. Sie finden mich auf www.ernaehrungsberatungwien.atsowie auf Facebook, Instagram und Pinterest.
Während ich dieses Buch geschrieben habe, habe ich meinen 47. Geburtstag gefeiert. Die Wechseljahre bemerke ich bis jetzt nur daran, dass ich in den letzten zwei Jahren zweimal eine Zwischenblutung hatte. In die kommenden Jahre gehe ich mit der Einstellung, dass ich durch meinen gesunden Lebensstil der letzten fünfzehn Jahre bestmöglich vorgebeugt habe und Hitzewallungen & Co. mich deshalb weitgehend verschonen werden. Ja, ich rechne sogar damit, dass die kommenden Jahre die besten meines Lebens werden! Wie ich später noch zeigen werde, bestimmt Ihre Erwartungshaltung zu einem großen Teil mit, ob Sie die Wechseljahre entspannt und freudvoll erleben, oder ob Sie voller Furcht auf die ersten Anzeichen warten – und dann darunter leiden und damit hadern. Was erwarten Sie von den Wechseljahren? Wie stellen Sie sich Ihr Alter vor?
So entlarven Sie Ihre unbewussten Glaubenssätze über die Wechseljahre und das Alter
Nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie folgende Satzanfänge darauf: »Die Wechseljahre sind …«, »Mein Körper ist …«, »Alte Frauen sind …«, »Mit 65 sehe ich mich …«. Vervollständigen Sie dann diese Sätze, und zwar möglichst spontan, also ohne langes Nachdenken. So kommen Sie Ihren verborgenen Überzeugungen auf die Spur. Erhöhen diese Überzeugungen Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Wohlbefinden und Glück – oder stehen sie diesen eher im Weg? Wenn Ihr Satz etwa lautet: »Die Wechseljahre sind eine schreckliche Zeit, die ich am liebsten überspringen würde«, können Sie sich einen neuen, der Gesundheit zuträglicheren überlegen, etwa: »Die Wechseljahre sind eine wunderbare Chance, um meine wahren Bedürfnisse kennenzulernen und noch mehr Erfüllung im Leben zu finden.«
Wundern Sie sich, dass ich schreibe, dass die nächsten Jahre die besten meines Lebens werden? – Meine Erfahrung ist tatsächlich, dass ich umso glücklicher werde, je älter ich bin. Warum soll das nicht weitergehen?
So möchte ich einen der obigen Sätze ergänzen: »Mit 65 sehe ich mich entspannt und vor Liebe und Lebensfreude strahlend am Esstisch sitzen und ein wunderbares Mahl genießen«. – »Mit 65 sehe ich mich ein neues Buch schreiben und die Dankbarkeit spüren, dass ich anderen Menschen mein Wissen weitergeben darf.« »Mit 65 sehe ich mich mit meinen Kindern, meinem Partner und Freundinnen zusammen lachen und bereichernde Gespräche führen.« – »Mit 65 sehe ich mich wunderbare Reisen machen und das Leben so richtig genießen.«
Ja, es stimmt: Die ersten Anzeichen des Alters können beängstigend sein, und es ist nicht leicht, sich dem Jugendkult unserer Gesellschaft zu entziehen. Ich habe das bemerkt, als ich vor zwei Jahren aufhörte, meine Haare zu färben. Es hat länger gedauert, doch dann war es halb so schlimm – und ich bekomme immer wieder nette Kommentare zu meiner jetzigen Naturfarbe. Ich habe daraus gelernt, Schönheitsideale zu hinterfragen und ein Stück meiner Jugend loszulassen. Die volle Akzeptanz meines Körpers und meiner Persönlichkeit ist für mich der wahre Schlüssel zum Glück. Ich fühle mich heute tatsächlich schöner als mit Mitte 20, als ich so gar nicht in mir zu Hause und sehr unzufrieden mit meinem Leben war. Außerdem: Es ist eine Erleichterung, nicht ständig ans Haarefärben denken zu müssen!
Was bedeutet Schönheit für Sie? Ein faltenloses Gesicht und ein perfekt flacher Bauch? Oder sind es nicht eher die Lebensfreude und die Herzlichkeit, die ein Mensch ausstrahlt? – Und wie sehr wollen Sie von Vorgaben anderer abhängig sein, wie Sie auszusehen haben? Wie sehr brauchen Sie Bestätigung und Anerkennung von außen? Ich kann Ihnen versichern, dass es befriedigender ist, sich selbst diese Anerkennung zu geben. Ich werde Ihnen einige Übungen zeigen, mit denen Sie das Verhältnis zu Ihrem wunderbaren und einzigartigen Körper verbessern können. Übrigens schließt das nicht aus, dass Sie Ihre Haare färben, sich schminken oder Wert auf schöne Kleidung legen. Aber seien Sie dabei ehrlich: Tun Sie das, weil es Ihnen Freude bringt und Sie sich damit wohlfühlen? Oder halten Sie damit krampfhaft an einer halbwegs jugendlichen Erscheinung fest?
Читать дальше