Cornelia Kuhnert - Der Ring der Niedersachsen

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Dr. Bartling, ein angesehener Professor an der Leibniz Universität in Hannover, ist im Besitz eines legendären Schmuckstücks, des berühmt- berüchtigten Sephuris-Ringes. Er möchte mehr über Herkunft und Geheimnis des Erbstückes erfahren und sieht sich schließlich mit unangenehmen Wahrheiten konfrontiert, die sein bisher vom Schicksal begünstigtes Leben durcheinander bringen. Aber sein Los ist nur Anfang und Ende eines Reigens, der vor über zweitausend Jahren im ptolomäischen Ägypten seinen Anfang nahm und im heutigen Hannover endet.

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Ich sandte meinen Neffen Lucius Asprenas mit zwei meiner Legionen gen Osten. Ich hatte fünf Legionen, die zu versorgen waren, schwierig genug, wenn auch über die Visurgis fast täglich Güter herangeschifft wurden. Und doch, wir mussten uns verteilen. Ich hatte Asprenas vor dem Kommando lange nicht gesehen, den Winter hatte er in Mogontiacum4 verbracht, und ich wusste nicht um seine politische Gesinnung. Wir besprachen uns in den Thermen, die ohnehin leer waren, unsere Männer hatten zu tun, die Einheimischen mieden sie, wie schon gesagt. Ich wollte Zeichen setzen.

»Lucius«, sagte ich, »du kennst die Lage, versuche, so viel Getreide, so viel Vieh wie möglich zu akquirieren, aber ohne die Barbaren gegen uns aufzubringen. Unsere Stützpunkte im Landesinneren sind noch zu spärlich, wir müssen ohnehin daran arbeiten. Setze die Lager dort in Stand, baue sie aus, im nächsten Frühjahr will ich weiter im Osten das Sommerlager beziehen. Repariere die Straßen zur Albis, wir brauchen sie zur Grenzsicherung, das Sommerlager allerdings bereite mittig vor, vielleicht an der Lagina, ich verlasse mich auf dich. Tiberius und Saturninus empfehlen eine Furt an diesem Fluss, dort findest du eine Station, sie müsste noch stehen. Wir schauen uns nachher gemeinsam die Karten an. Die Stämme dort sind uns freundlich gesinnt, und ich gebe dir den Blonden mit, der ist von dort.«

Asprenas nickte. »Wird gemacht, Onkel. Allerdings, was den Blonden betrifft – ich traue ihm nicht, er ist irgendwie … zu loyal.«

Wir saßen im Dampfbad, eine Wohltat, denn der Tag heute war kalt. Wir waren allein, die Badesklaven bereiteten das heiße Wasser vor, in das wir uns danach begeben wollten. Ich streckte die Beine aus, lehnte den Kopf zurück und betrachtete meinen Neffen. Ein feiner Mann, wohlgebaut, gutaussehend, agil und tatkräftig.

»Gut beobachtet, Lucius. Ich sehe es genauso, er gibt sich zu römisch. Gut, er ist in Rom aufgewachsen, er hat als Kind die Entbehrungen dieses Landes kennengelernt und dann die Kultur des unsrigen. Aber er erscheint mir zu glatt, und er ist klug. Was für ihn spricht, ist nur die Empfehlung durch Augustus, dessen Liebling er ist.«

»Oh, nun dann. Der Princeps wird wissen, was er tut.«

»Nun ja, vielleicht nicht immer. Was er damals mit Julia machte … Sie zu verbannen war hart, die eigene Tochter.«

Asprenas’ Züge verhärteten sich, ich sah es trotz des Dampfes. »Julia war gefährlich, Onkel.«

Ich lachte. »Weil sie mit verschiedenen Männern schlief? Warst du vielleicht auch darunter, Lucius? Nein, im Ernst, wer von uns vergnügt sich nicht mit anderen außer der Ehefrau? Und wir nehmen nicht nur Sklavinnen, nein, wir wollen eine Frau, mit der wir Gefühle und Gedanken teilen können, eine gewisse Gleichwertigkeit. Da können wir nicht die Frauen verurteilen, die wir verführen, die uns verführen, gebildete Damen, die wir begehren. Julia tat nichts anderes als das, was wir tun. Oder nimmst du dich da aus?«

Er antwortete nicht sofort, blickte mich forschend an, als fragte er sich, ob ich wirklich so arglos sei. »Nein Onkel, keineswegs. Aber Julia wurde nicht wegen ihrer Promiskuität verbannt, sie schmiedete Umsturzpläne gegen Augustus. Er sei nicht ihr Vater, sagte sie, ich weiß es von Iullus, ihrem Liebhaber damals, der versuchte, auch mich für ihre Sache zu gewinnen. Iullus Antonius, der Sohn des Marcus Antonius, den der Princeps unbehelligt gelassen hatte, welche Undankbarkeit, gegen seinen Wohltäter zu konspirieren. Nun, er hat es gebüßt, er wurde hingerichtet. Und Julia nicht besser, selbst wenn sie nicht die Tochter des Princeps ist, so hat er sie doch als solche behandelt, in seinem Hause großgezogen. Er hätte sie auch verstoßen können oder gleich umbringen lassen nach ihrer Geburt. Nein, Onkel, sie wollten den Umsturz, sie wollten die Republik wieder einführen, ein Garant für den nächsten Bürgerkrieg. Augustus handelte richtig.«

»Oh, so scheint also doch etwas Wahres an den Gerüchten, die natürlich auch zu mir drangen. Ich habe sie nur nicht geglaubt.« Mir wurde kalt trotz des heißen Dampfes, hier musste ich achtgeben. Lucius Asprenas war für meine Pläne nicht empfänglich. Nun, er würde anderweitig beschäftigt werden.

Wir gingen in das vorbereitete Heißbad, ließen uns in das Wasser gleiten, die Sklaven brachten uns Wein. Bald ging die Tür erneut auf, der Blonde trat herein, warf das um die Hüften geschlungene Handtuch ab, gesellte sich zu uns. Er war groß, muskulös, schlank. »Ich komme gerade zurück von einem Besuch bei meinen nahe wohnenden Stammesgenossen. Sie haben Streit mit ihren Nachbarn, die ihnen Rinder stahlen. Ich empfahl ihnen, sich an dich zu wenden, Statthalter, bevor sie losziehen und blutige Rache nehmen. Das römische Rechtswesen ist gerecht und effektiv, sagte ich ihnen. So kannst du in den nächsten Tagen mit einer Delegation rechnen, die von dir eine Entscheidung will. Wenn du meine Einschätzung dazu hören möchtest: Sie sind zu Recht empört, bestrafe die anderen mit harter Hand, sonst werden sie immer für Unruhe sorgen.«

»Guter Freund, ich danke für deine Vorschläge, aber ich werde erst beide Seiten hören, bevor ich entscheide.« Was bildete der Kerl sich ein? Indes, ich durfte ihn nicht verärgern, er stand in engem Briefkontakt mit dem Princeps. »Komme doch nachher zum Essen und schildere mir deine Erfahrungen mit diesen Stämmen, sie sind wertvoll.«

Er lachte, tauchte im heißen Wasser unter, schüttelte die blonden Haare, als er wieder hochkam. »Gerne. Besonders, da ich ja morgen Asprenas mit meinen Reitern begleiten soll.«

Ich regelte die Zwistigkeiten der Stämme in jenem Sommer, ich lud die lokalen Fürsten in die Civitas, zeigte ihnen römische Kultur, römische Baukunst, römisches Recht. Ich ließ meine diplomatische Erfahrung spielen, ich schloss Verträge, gewann Verbündete. Die Provinz lag ruhig. Von Asprenas hörte ich, dass seine Baumaßnahmen zügig voranschritten, die Bevölkerung murrte zwar wegen der Abgaben, doch das war normal. Sie schickten Gesandte, ich empfing sie, beruhigte sie, versprach Nahrungsmittel für den Winter. Sie gingen zufrieden wieder ihrer Wege. Meine Männer sahen voller Achtung zu mir auf, so geschickt hätte noch keiner mit den Barbaren verhandelt – außer natürlich Tiberius, den sie alle liebten. Ich ließ die Krankenversorgung im Lager verbessern und den Postverkehr. Ich richtete Festlichkeiten aus. Mein Ansehen wuchs. Meine Unterbefehlshaber sagten es mir, meine Sklaven hinterbrachten es mir, allen voran der treue Privatus, und ich bemerkte es, wenn ich bei den Übungen durch die Reihen der Zenturien schritt, wenn ich mich zu ihnen gesellte des Abends im Lager. Ich brauchte sie.

Die Unterführer auf meine Seite zu bringen war leicht. Als altgediente Soldaten dachten sie in Gegensätzen, gut – schlecht, Freund – Feind, es gab nicht viel dazwischen. Sie hassten Ungerechtigkeit, und sie hassten es, hielt sich jemand nicht an seine eigenen Regeln. Ein paar lose Worte beim Wein über die sexuellen Vorlieben des Augustus, der Hinweis auf seinen Auftritt im Senat damals, als er sich mit Schwertgewalt zum Konsul machte, die Bosheiten und Grausamkeiten seiner Jugend und ersten Regierungszeit – von all diesem hatten sie gehört, aber nie gewagt, sich despektierlich darüber zu äußern. Nun durften sie es. Sie gaben es weiter an ihre Männer. An den Öfen, beim Essen brummte es davon, jeder wusste noch eine Geschichte zu erzählen, die er in seiner Kindheit, in seiner Jugend gehört hatte, jeder kannte plötzlich jemanden, der durch Augustus ums Leben gekommen war. Ich pries die alten Zeiten, als das Volk, also auch die Legionäre, durch Wahl bestimmen konnten, wer den Staat lenkte, ich pries die Aufteilung der Macht an zwei Männer, die sich gegenseitig kontrollierten. Sie überlegten, wen sie wählen würden, Tiberius natürlich, aber auch mich. Privatus erzählte mir, was sie des Abends in der Taverne redeten.

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