Matthias Bath - Kopenhagen. Eine Biografie

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Besser ließe sich die dynamische Entwicklung eines städtischen Kosmos kaum beschreiben. Kopenhagen „mutierte“ in kurzer Zeit und raschen städtebaulichen Schritten zu einem urbanen Gebilde, das in Europa seines Gleichen suchte. Im 12. Jahrhundert als Fischerdorf am Øresund entstanden, wurde Kopenhagen vom Stadtgründer Bischof Absalon im Jahr 1167 mit einer Burg geschützt und konnte sich als Handelshafen etablieren. Im 13. Jahrhundert wurde es schließlich zur Residenz- und Hauptstadt Dänemarks. Eine dauerhafte Prägung erhielt das Stadtbild aber erst durch die Bauwerke des Renaissancekönig Christian IV. Als zweiter Stadtgründer ließ er ab 1598 zahlreiche markante, noch heute die Innenstadt Kopenhagens bestimmende Bauten errichten. Im 18. Jahrhundert galt Kopenhagen als eine der reichsten Handelsstädte Europas, wovon die Rokokobauten der Frederiksstad zeugen. Schicksalhafte, tiefgreifende Einschnitte bedeuteten die Stadtbrände von 1728 und 1795, die große Teile des alten urbanen Gefüges zerstörten. Das heutige schöne Kopenhagen im Altstadtbereich entstand erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts. In 42 Essays werden die bedeutendsten Persönlichkeiten porträtiert, die in ihrer jeweiligen Zeit den Organismus Kopenhagen mitgestaltet, die Dramatik der Zerstörung und den Impuls zur Wiedergeburt einer der schönsten Metropolen des Nordens miterlebt haben.

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Angesichts dessen wandte sich nunmehr die Mehrheit zumindest des jütländischen Adels Herzog Christian als Thronkandidaten zu. Auf einem Herrentag in der Kirche von Ry in Mitteljütland wählte sie am 4. Juli 1534 Christian III. zum König und der hohe katholische Klerus musste sich dem fügen. Am 19. August 1534 huldigten Adel und Bischöfe Jütlands Christian III. in Randers. Im weiteren Verlauf entschlossen sich Schweden und das Herzogtum Preußen zur Unterstützung Christians III., um die Macht der Hanse ein für alle Mal zu brechen.

Gestützt auf die vereinten Flotten Dänemarks, Schwedens und Preußens unter Peder Skram und ein zunächst nur holsteinisch-jütländisches Feldheer unter Johan Rantzau vermochte Christian III. seine Gegner zu schlagen und sich nach blutigem Kampf in ganz Dänemark als unangefochtener König durchzusetzen. Als letztes fiel am 29. Juli 1536 Kopenhagen. Wenige Tage später hielt Christian III. hier am 6. August 1536 seinen feierlichen Einzug.

Vor dem siegreichen König lagen jetzt vor allem zwei Aufgaben: Die Auszahlung seines inzwischen weitgehend aus Landsknechten bestehenden Heeres und die Durchsetzung der Reformation in ganz Dänemark. Zunächst berief Christian III. eine Sitzung des Reichsrates für den 13. August 1536 ein. Am Abend des 12. Augusts beschloss er mit seinen Heerführern, die ausstehenden Soldzahlungen aus dem Vermögen der Kirche zu begleichen. Noch in derselben Nacht wurden die in Kopenhagen anwesenden Bischöfe handstreichartig festgenommen. Am folgenden Morgen stimmte der verbliebene Reichsrat der Einziehung des Kirchenvermögens durch die Krone zu. Die gefangenen Bischöfe wurden erst nach Abgabe einer Eidesversicherung, jeglichen Widerstand gegen die Reformation aufzugeben, wieder freigelassen.

Überall im Land wurden nun überzeugte Lutheraner als Bischöfe eingesetzt. Es wurde eine neue lutherische Kirchenordnung eingeführt. Die bisherigen Pfarrer durften gegen die Verpflichtung, künftig nur noch die lutherische Lehre zu verkünden, im Amt bleiben, wurden aber von den neuen Bischöfen regelmäßig visitiert. Im Oktober 1536 beschloss eine für damalige Verhältnisse riesige Ständeversammlung von 1000 Adligen, Bürgern und Bauern (aber keinem einzigen Geistlichen) auf dem Gammel Torv im Herzen Kopenhagens die Einführung der neuen Kirchenordnung, womit die Durchsetzung der Reformation in Dänemark im Wesentlichen abgeschlossen war.

Fast mit Gespür für Symbolik ließ sich Christian III. ein Jahr nach seinem Handstreich am 12. August 1537 in Kopenhagen noch einmal feierlich krönen und die Reichsinsignien Dänemarks aushändigen. Vielleicht war aber auch nur sein Geburtstag für die Festlegung des Datums für das Krönungsfest ausschlaggebend.

Die auf 1536 folgenden 23 Jahre der Regierungszeit Christians III. waren im Wesentlichen vom friedlichen Wiederaufbau des von den Bürgerkriegen zerrütteten Landes geprägt. Die Staatsfinanzen waren durch die Vereinnahmung des Besitzes der katholischen Kirche bald wieder saniert. Zugleich baute Christian III. die Zentralgewalt des Königshauses, das nunmehr über die Hälfte von Grund und Boden in Dänemark verfügte, aus. Aber auch die adligen Gutsbesitzer profitierten von der Freigabe des Binnenhandels in Dänemark und widmeten sich unter dem Schutz des Königs fortan der Intensivierung von Viehzucht und Milchwirtschaft in ihren Herrschaften. Auf die Regierungszeit Christians III. geht auch die Schaffung des neuzeitlichen dänischen Beamtenstaates zurück. Er führte eine Verwaltungsreform durch und gewann geeignete Repräsentanten des Adels als hohe Beamte für die entstehende königliche Verwaltung.

Christian III. teilte das Interesse seines Onkels Kong Hans an maritimen Dingen und setzte den von Hans im Kleinen begonnenen Aufbau einer königlich dänischen Marine im größeren Rahmen fort. Bereits kurz nach der Eroberung Kopenhagens im Sommer 1536 beschloss er, hier den zentralen Stützpunkt seiner Flotte anzulegen. Christian wählte hierzu, die nordöstlich von Slotsholmen gelegene, bislang brachliegende Nachbarinsel Bremerholm aus und begann umgehend damit, hier eine Schiffswerft, mit Werkstätten und Magazinen für Waffen und Schiffsausrüstungen, anlegen zu lassen.

Christian III. erließ 1536 auch die ersten Seekriegsartikel der dänischen Marine, die den Dienst an Bord der Schiffe regelten und Pflichten wie Rechte der Marineangehörigen festlegten. Unter Christian III. entstanden auch die ersten Dienstwohnungen sowohl auf Bremerholm als auch in dem Bereich zwischen der Nikolaj-Kirche und dem Bremerholm zugewandten Ufer Kopenhagens für untere und mittlere Befehlshaber der Flotte. Zugleich wurde die Nikolaj-Kirche zur Gemeindekirche aller auf Holmen Tätigen bestimmt.

In Kopenhagen erinnert an den am Neujahrstag 1559 auf Schloss Koldinghus in Jütland verstorbenen Christian III. zunächst wieder der Bispetorv mit dem Reformationsmonument von 1943, auf dem auch Christian III. verewigt ist. Natürlich erinnert auch das heutige Gammelholmquartier zwischen Holmens Kanal, dem Sund nach Christianshavn und dem Nyhavn an den alten Flottenstützpunkt Christians III. Im Gammelholmquartier sind zudem fünf Straßen nach alten dänischen Seehelden benannt. Außerdem ist – allerdings außerhalb des Gammelholmquartiers – auch der alte Name Bremerholm seit 1932 wieder aufgelebt. Es handelt sich um eine neu angelegte Durchfahrtsstraße, die seitdem von Holmens Kirche bis zur Kristen Bernikows Gade eine nordöstliche, autogerechte Umfahrung des mittelalterlichen Stadtzentrums mit seinen engen Gassen und heutigen Fußgängerzonen ermöglicht. Wer sich eingehender für die Anfänge der dänischen Flotte unter Christian III. interessiert, sei zudem nochmals auf das Orlogsmuseum am Christianshavns Kanal hingewiesen.

Herluf Trolle (1516 – 1565)

Humanist, Reichsrat und Admiral

Herluf Trolle wurde am 14. Januar 1516 als zwölftes von 15 Kindern des dänischen Seeoffiziers Joachim Trolle (1475 – 1546) und dessen Ehefrau Magareta (verstorben 1534) auf Schloß Lillö in Schonen geboren. Sein Vater erreichte im Rahmen seiner Militärlaufbahn den Rang eines Admirals.

Herluf Trolle besuchte in Kopenhagen die Lateinschule und studierte an der Universität Wittenberg. Hier wurde er maßgeblich von Philipp Melanchton (1497 – 1560), einem der engsten Weggefährten Martin Luthers, beeinflusst. Trolle blieb auch nach seiner Studienzeit mit Melanchton in regem Briefkontakt. Nach seiner Rückkehr nach Dänemark diente Trolle zunächst Christian III. als Berater und Diplomat in wichtigen Missionen. Von Trolles gelehrter Frömmigkeit und Dichtkunst zeugen die in dieser Zeit entstandenen Übersetzungen des Tedeums und mehrerer Psalmen ins Dänische, die noch im Gesangbuch der dänischen Kirche von 1902 zu finden waren.

Am Hofe Christians III. lernte Trolle die fünf Jahre ältere Birgitte Gøye (1511 – 1574), eine Hofdame der Königin Dorothea kennen. Als er 1544 mit dem wichtigen Schloss Krogen bei Helsingør belehnt wurde, heiratete er noch im selben Jahr Birgitte Gøye, die als Tochter des vermögenden dänischen Reichshofmeisters Mogens Gøye eine der besten Partien des Landes war. Es handelte sich jedoch eindeutig um eine Liebesheirat. Beide Eheleute waren stark vom lutherischen Glauben ergriffen und fanden auch hierdurch zueinander. Zu ihrem Kummer blieb ihre Ehe jedoch kinderlos.

1556 wurde Herluf Trolle zum Schlosshauptmann von Schloss Kopenhagen – dem heutigen Schloss Christiansborg – und zum Admiral und Chef der Flottenstation Holmen ernannt, Letzteres vielleicht, weil auch sein Vater Admiral gewesen war, denn Trolle verfügte bis zu diesem Zeitpunkt über keinerlei seemännische oder militärische Erfahrung. Er arbeitete sich jedoch mit Elan in seine neuen Aufgaben ein und hielt sich so oft wie möglich an Bord der Kriegsschiffe auf See auf.

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