Heinz Hofmann - Biografie eines Zeitzeugen, Teil1
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Weiterhin wird die harte Nachkriegszeit als Vollwaise, in der ich fast verhungert wäre, wie auch die weitere Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern im Rahmen des Neuaufbaus meiner Heimatstadt aus meiner Sicht abgebildet.
Die Studienjahre mit Begebenheiten aus meinem Nebenjob bei den Dresdner Verkehrsbetrieben und der Einstieg in die Berufswelt einschließlich der familiären Entwicklung zeigen die Möglichkeiten einer persönlichen Entwicklung in der Zeit der 1960iger Jahre in der DDR auf.
Die immer stärkere Wandlung dieses Staates in ein totalitäres System und zum Mangelverwalter, deren restriktive persönliche Auswirkungen immer deutlicher wurden, und viele Schicksalsschläge prägten mein Handeln in den 1970er bis Anfang der 1980er Jahre.
Unser Ausreisebegehren im Jahr 1986, die Reaktionen des Staates und seiner Spitzel, unser unermüdliches Bestreben aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen zu werden, wird im Zeitabschnitt 1986 bis 1989 dargelegt.
Das erste Buch endet mit der Schilderung unserer Übersiedelung in die BRD am 15.09.1989.
In der Hoffnung vor allem jüngere Leser und Leserinnen zu erreichen und ihnen anhand meiner in die Zeitabläufe eingebetteten Biografie zu berichten, wie sich Verhaltensregeln und zwischenmenschliche Beziehungen in unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen gestalteten und welcher Geburtswehen sich die Wiedervereinigung Deutschlands zu stellen hatte, möchte ich zugleich auch ein Zeichen gegen die wieder in Mode gekommenen Neonazis setzen, die keine Ahnung vom lebensfeindlichen Wirken des sogenannten Nationalsozialismus haben, da schon dieser Begriff ein einziger Etikettenschwindel ist. Eine Verherrlichung des Führerkults ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn man die gelebte Wirklichkeit kennt. Auf deutsche Tugenden wie Kreativität, Fleiß und Pünktlichkeit kann man stolz sein, darf aber Menschen aus anderen Ländern diese Eigenschaften nicht absprechen, da die jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse und natürlich auch die Traditionen hierbei eine große Rolle spielen.
Am Beispiel der DDR wird deutlich, wie derartige Eigenschaften durch gesellschaftliche Demotivation teilweise verloren gehen können.
Anhand meiner Ausführungen ist ersichtlich, welch negative Einflüsse Diktaturen jeglicher Couleur auf jeden einzelnen Bürger haben und wie verheerend Kriege waren und sind, wie die aktuellen Beispiele im Jahr 2016 von Syrien (Aleppo), Darfur im Tschad, der Ostukraine oder Afghanistan mit all ihren Grausamkeiten zeigen; wie Menschen zur Massenflucht aus ihrer Heimat gezwungen werden und welche Traumata sie anschließend zu verarbeiten haben.