Manfred Wiedemann - Das Schmusekätzchen und andere Geschichten

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Der Autor hat in diesem Buch viele kurzweilige, meist lustige Gedichte zusammengefaßt. Aber auch spannende Geschichten erzählt dieses Werk. Neben Geschichten, die der Phantasie entspringen schreibt er auch von selbst Erlebtem, von der Seefahrt und von der Jagd. Schließlich finden sich auch Gedichte und Geschichten über das Weihnachtsfest. Es handelt sich hier um Beiträge für alle Lebenslagen. Der Leser wird das Buch immer wieder gerne schmunzelnd zur Hand nehmen um sich den Alltag zu erheitern.

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Wieder gingen ungezählte Liebesbriefe von Süd nach Nord und von Nord nach Süd. Doch plötzlich verhängte die Marine eine Nachrichtensperre, denn es war die Kubakrise ausgebrochen. Der kalte Krieg zwischen West und Ost drohte in eine heiße Phase zu gehen und die gesamte Bundeswehr und damit auch die Marine war in Alarmzustand versetzt. Rita schrieb weiterhin Briefe, doch zum Teil kamen sie zurück und auf ein Lebenszeichen ihres Franz wartete sie vergeblich. Sie wusste aber aus den Nachrichten, dass der Zerstörer häufig in Flensburg lag und war entschlossen, dorthin zu fahren. Ihre Eltern durften davon, wie schon gesagt, natürlich nichts wissen und so reiste sie ohne sich jemandem anzuvertrauen, in den hohen Norden.

In Flensburg angekommen, versuchte das unerfahrene Mädchen den Zerstörer zu finden, der aber nicht da war. Ein Uniformierter, den sie hartnäckig fragte, sagte ihr, dass „Z5“ wahrscheinlich in Hamburg liege, sie solle dort nach ihm suchen. Vermutlich sagte er ihr das nur, um sie loszuwerden, denn es war unwahrscheinlich, dass ein Zerstörer in Hamburg lag, noch dazu in einer Krise. Doch Rita war zu allem entschlossen und fuhr in die große Hafenstadt um ihren Franz dort zu finden. Wen immer sie für zuständig hielt, fragte sie nach dem Schiff. Doch keiner konnte ihr eine positive Auskunft erteilen. Ein Passant meinte, dass Matrosen am ehesten auf der Reeperbahn und der „Großen Freiheit“ zu finden seien. Er wäre früher auch bei der Marine gewesen und ein Gang dorthin sei für jeden Seemann ungeschriebenes Gesetz. Dadurch ermuntert, ging sie zur Hamburger Vergnügungsmeile und landete auf der großen Freiheit. Auch dort fragte sie unentwegt nach dem Zerstörer, bis ihr ein Mann sagte, sie solle mit ihm kommen, er würde sie am nächsten Tag dorthin bringen. Zweifelnd aber voller Hoffnung vertraute sie sich diesem Mann an, in der Erwartung, am nächsten Tag ihren Franz in die Arme schließen zu können oder ihn wenigstens gesund zu sehen. Das alles erzählte sie diesem Mann, der zwar nicht sehr vertrauenswürdig aussah, aber doch ihre Rettung sein konnte.

Am nächsten Tag erwachte sie in einem etwas seltsamen Etablissement, aber sie dachte sich, in Hamburg muss das wohl so sein. Das Zimmer war in einem eigenartigen süßlichen Rot gehalten und die Möblierung bestand nur aus einem breiten Bett, einem Tischchen und zwei Stühlen. Ihre Kleider und ihr Köfferchen fehlten: Sie hatte nur, noch was sie am Leib trug. Und sie wusste nicht, wie sie dort hingekommen war. Eine ältere, etwas heruntergekommene Dame erklärte ihr, dass sie nun hier zu arbeiten habe und dass sie ja keine Zicken machen solle. Zu ihrem Franz würde man sie schon einmal bringen, der sei zur Zeit nicht in Hamburg. Sie fragte, welcher Art die Arbeit sei und dass sie bald wieder nach Hause müsse. Man erklärte ihr, dass sie bald sehen würde, welche Arbeit sie zu machen habe und dass an eine Heimfahrt für sie vorerst nicht zu denken sei. Bald stellte sie fest, dass man ihr auch alles Geld abgenommen hatte und dass das Zimmer, in dem sie geschlafen hatte abgesperrt war. Wütend und in einem Weinkrampf tobte sie herum. Die Tür öffnete sich und herein kam der Mann, der ihr gestern versprochen hatte, sie zu ihrem Franz zu führen. Sie fragte ihn, wann er sie zu Franz bringen würde und wo ihr Geld und ihr Koffer seien. Er meinte nur, dass sie das alles in nächster Zeit nicht brauchen würde, sie hätte jetzt hier zu arbeiten und sie werde jetzt sofort damit beginnen. Dabei riss er ihr die Kleider vom Leib und begann brutal sie zu vergewaltigen. Erst schrie sie laut um Hilfe, doch dann wurde sie ganz stumm und brach in einen Weinkrampf aus. Der Mann verließ sie mit den Worten, dass sie nun wisse, was ihre Arbeit in Zukunft sei. Und wenn sie schön tue, was man von ihr verlange, würde sie hier ein gutes Leben haben. Eine Flucht sei sinnlos, sie käme hier nicht heraus.

Nachdem sich Rita einigermaßen gefasst hatte, überlegte sie was sie nun tun könne. Sie wusste sich keinen Rat, nur, dass sie bei der ersten Gelegenheit fortlaufen würde, nahm sie sich fest vor. Die Zeit verging. Es kamen jeden Tag andere Freier und sie musste ihnen zu Willen sein. Sie bettelte jeden an, sie doch mitzunehmen und mancher versprach ihr auch, sie zu befreien. Doch keiner hielt sein Versprechen; sie war den Leuten hoffnungslos ausgeliefert. Da begann sie, sich zu wehren, kratzte und biss ihre „Kunden“, was ihr aber nur Prügel einbrachte. Der Mann, dem sie dies alles verdankte, erklärte ihr, dass aus ihr noch ein braves Schmusekätzchen würde, wenn sie erst begriffen habe, dass dieses Leben für sie nicht das schlechteste sei. Und wenn sie eingesehen habe, dass sie auf diese Weise viel Geld verdienen würde, dürfe sie auch mal in die Stadt gehen, vor ihr hätten das schon viele ihrer „Kolleginnen“ auch eingesehen. Rita hatte nur noch die Hoffnung, dass ihr Franz sie irgendwie finden würde, der würde sie dann schon befreien. Aber wollte der überhaupt noch etwas von ihr wissen, wenn er erfuhr, was mit ihr geschehen war? An ihre Eltern und das Dorf zu Hause wollte sie gar nicht mehr denken. Von Hoffnung und Zweifeln geplagt, lebte sie dahin.

*

Inzwischen war die Nachrichtensperre der Marine längst aufgehoben und Franz schrieb Brief um Brief an seine Rita. Die Antwort blieb aus und es kam auch keiner der Briefe zurück. Franz dachte, dass sie es nun doch aufgegeben habe, auf ihn zu warten und verfluchte die Marine und die Kubakrise. Aber sie hätte ihm doch wenigstens schreiben können, dass es aus sei und dass er nicht mehr auf sie warten solle. Auch er war voller Zweifel. Konnte es denn sein, dass sie ihn einfach vergessen hatte? Er schrieb an ihre Eltern, doch auch die gaben keine Antwort.

Franz, eigentlich ein fröhlicher und immer gut gelaunter Seemann, verrichtete seinen Dienst an Bord gleichmütig und sprach kaum noch mit seinen Kameraden. Aber er ging immer häufiger allein an Land, trank sich immer öfter einen Rausch an und war ein ungemütlicher Zeitgenosse geworden. Einem Kameraden vertraute er schließlich seinen ganzen Kummer an, doch der meinte nur, dass die Weiber es nicht wert wären, dass man sich um sie Sorgen macht, und schließlich gäbe es genügend andere, mit denen man seinen Spaß haben könne. Franz gab ihm zwar recht, aber es hatte ihm nicht wirklich geholfen. Er versuchte wieder der „Alte“ zu sein, war aber launisch und gelegentlich auch streitsüchtig. Seine Kameraden gingen ihm mehr und mehr aus dem Weg. Franz wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte.

Man sagt, die Zeit heile Wunden, und so war es auch bei Franz. Er lernte ein nettes Mädchen kennen und verbrachte viel Freizeit mit ihr, wenn er an Land war, aber er liebte sie nicht. Auch wenn er sich das manchmal einbildete. In seinem Urlaub fuhr er nicht mehr nach Hause. Er verbrachte ihn bei seiner neuen Freundin, die ihn trotz seiner oft launischen Art sehr liebte. Es war manchmal für sie recht schwer an ihn heranzukommen und wenn sie ihn fragte, ob ihn etwas bedrücke, sagte er nur, dass er eben sei, wie er sei. Eines Tages aber erzählte er ihr seine ganze Liebesgeschichte und war danach wie befreit. Er konnte seine Anke jetzt wirklich lieben und bald darauf verlobten sich die beiden.

*

In seinem Heimatdorf gab es gab es inzwischen die wildesten Gerüchte. Die Leute erzählten sich, dass Franz mit Rita wohl irgendwo im Ausland sei, dass es ihnen sicher sehr schlecht gehe und dass man darum nichts von ihnen höre. Manche glaubten sogar, dass er sie umgebracht habe und er deshalb im Gefängnis sei, denn sonst würden sie sich doch sicher einmal melden. Denn auch von Franz gab es weder etwas zu sehen, noch zu hören. Auch seine Freunde wussten nichts von ihm. Franz Eltern wussten nur sehr vage, was ihr Sohn trieb, denn er schrieb in den seltenen Briefen nur, dass er nicht mehr heim käme und dass es ihm ansonsten aber gut ginge. Im Dorf aber vermutete man, dass die nichts erzählen würden und wenn doch, sei es sicher nicht die Wahrheit.

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