Mia May - Aus, Äpfel, Amen! Mia, die Feder
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In ihrer kargen Freizeit liest sie gerne Liebesromane. Besonders Hedwig Courths-Mahler und Ludwig Ganghofer haben es ihr angetan. Aber auch der Heimatdichter Hermann Löns gefällt ihr. Manchmal schreibt Theres in ihrer schönen Handschrift auch Gedichte nieder. Von einem kenn ich nur noch den Schluss:
„Deckt mich einst die kühle Erde,
Schlägt mein Herz nicht mehr für dich,
Pflanz auf meinen Grabeshügel
Das Blümelein Vergissmeinnicht.“
Theres ist ehrgeizig. In der Familie haben alle eine schöne Singstimme und ein gutes Musikgehör. Sie will, dass ihre Kinder ein Instrument spielen lernen. Sie selbst legt sich eine Gitarre zu und spielt diese ohne Kenntnisse der Noten recht passabel. Thea soll Geige lernen.
Die Mutter sucht und findet einen Lehrer, der in Ingolstadt einen guten Ruf hat. Die ersten Stunden laufen gut, doch dann weigert sich Thea, den Unterricht weiter zu besuchen. Der Lehrer hat einen schnarchenden Atem. Das kann Thea einfach nicht hören. Selbst Schläge können sie nicht dazu bewegen, die Geige nochmals in die Hand zu nehmen. Da gibt die Mutter auf. Sie denkt an ihren verstorbenen Mann, der hätte auch nachgegeben.
Maria, die jüngere Tochter, soll das besonders in Bayern so beliebte Zitherspiel lernen. Sie ist begabt, hat ein gutes Musikgehör und sie lernt mit Begeisterung. Nicht mal die Blasen an den Fingern können sie davon abhalten, fleißig zu üben und auch zu singen.
Dieser Liebe zur Musik bleibt sie ihr Leben lang treu.
(Später gibt sie diese Liebe an ihre Tochter Beate weiter.)
1927 FOLGEJAHRE WITWE THERES UND WIE GEHT ES WEITER?
Ja, bei Theres und den Töchtern gehen einige Jahre ruhig dahin. Zwar wagt es doch manchmal ein Verehrer, sich um Theres zu bemühen. Aber umsonst, denn ihre hohen Moralvorstellungen sowie ihre kühle, leidenschaftslose Art, lassen es nicht zu, sich einem Mann hinzugeben.
Wenn sie schon Vorstellungen von einem Mann hat, dann sind es romantische und sentimentale, wie sie in den von ihr gelesenen Büchern vorkommen: Ein Prinz reitet zu ihr, der verarmten Adelstochter, hin, verliebt sich in die ehr- und tugendsame Verarmte. Die große Liebe übersteht alle Widrigkeiten und Intrigen, die sich dem Liebespaar in den Weg stellen. Die Liebe siegt und wird vor dem Altar besiegelt. Fortan lebt das Paar glücklich und zufrieden auf ihrem Schloss und wenn sie nicht gestorben sind …
Ja, nur so was kommt für sie in Frage. Aber das gibt es in der Wirklichkeit nicht, schon gar nicht am Ingolstädter Nordbahnhof.
Darum versteckt sie diese Träume in der Besenkammer ihres Herzens.
1932 KOMMT ER DOCH?
Wer?
Der Prinz!
Doch eines Tages reißt es sie fast vom Stuhl, als sie einen Blick aus dem Fenster des Waaghäuschens wirft.
Ist das eine Fata Morgana? Oder reitet da nicht ein Prinz vor?
Ein junger Mann in Uniform springt vom Pferd. Kurz darauf ist er am Schalter. Er ist groß, schlank, nicht dünn, breite Schultern und schmale Hüften, eine Bilderbuchfigur! Seine Haut ist wie Samt und hat einen Olivton. Er hat volles, schwarzes, lockiges Haar und Augen so blau wie der Himmel. Lachend betritt er das Waaghäuschen. Höflich begrüßt er Theres.
Theres kann nicht anders; sie erwidert seinen Gruß auch mit einem Lächeln.
„Ich bin der Hans und komme jetzt dienstlich öfters hier vorbei“, meint er mit einer Samt- und Seidenstimme.
Inzwischen hat sich Theres wieder voll im Griff. Ihre Miene ist wieder ganz geschäftlich. Was soll auch anders sein? Er ist ein Kunde, sonst gar nichts. Träume sind in der Besenkammer. Dort bleiben sie auch. Aber jedes Mal, wenn der Hans angeritten kommt, freut sie sich.
Sie unterhalten sich ein wenig, Hans heitert die Theres immer auf. Manchmal lacht sie sogar laut heraus.
Langsam erfährt sie so nebenbei auch einiges über ihn. Er ist kein reicher Prinz. Auch beim Militär ist er kein hohes Tier. Er, auch sechsunddreißig Jahre alt wie sie, ledig, ist ein gelernter Maurer und stammt aus einem kleinen bäuerlichen „Sachl“, dem Stockinger Anwesen, zehn km von Ingolstadt entfernt.
Eines Tages lädt er sie zu einem Lokalbesuch ein. Sie lehnt erst ab.
„Nimm deine Madl mit. Wir unterhalten uns einfach.“
Der Riedenburger Hof liegt in unmittelbarer Nähe des Nordbahnhofes. Es ist wirklich nichts dabei, mal in Begleitung dort hinzugehen. Als ihr Mann noch gelebt hat, haben sie das auch öfters gemacht.
Theres sagt zu.
Es wird ein netter Abend. Hans und Theres trinken Bier, die Mädchen bekommen ein „Springerl“.
Die Töchter sind von Hans ganz angetan.
Langsam entwickelt sich eine Freundschaft. Hans lässt alle Register eines Herzensbrechers spielen. Er bringt Blumen mit, ist nett zu den Kindern, hilft der Theres und macht sich als geschickter Handwerker immer wieder nützlich. Wenn sie unterwegs sind, folgen ihnen oft neidische Blicke von Frauen.
Langsam nistet er sich so im Herzen von Theres ein. Er gewinnt immer mehr Macht über sie. Seine Besuche werden häufiger und länger. Dabei kommt die hohe moralische Mauer, die Theres um sich errichtet hat, langsam ins Wanken und eines Tages fällt sie.
Kurz darauf zieht Hans bei ihr ein. Es läuft alles glücklich und zufrieden. Wenn Hans am Abend dienstfrei hat, spielen sie Karten: „66“ und „Watten“. Manchmal holen die Mädchen einen Krug Bier dazu. Gelegentlich hat Theres den Eindruck, dass Hans einen zu gierigen Blick auf den Bierkrug wirft und auch zu hastig danach greift. Doch Hans kennt immer seine Grenzen.
Im Sommer gehen sie ab und zu in den Riedenburger Hof. Da gibt es bei einer deftigen bayerischen Brotzeit immer lustige Unterhaltung. Bei heißem Wetter kann man sich im schattigen Biergarten unter Kastanienbäumen erholen.
Alles ist perfekt!
Doch dann kommt Hans eines Tages betrunken nach Hause. Das will Theres nicht hinnehmen. Sie macht ihm große Vorwürfe und er gelobt, dass sich das nicht wiederholen wird.
DER PRINZ WIRD GEGANGEN, ABER …
Einige Tage später bittet er sie, doch eine Hose für ihn zu dämpfen. Als sie dies erledigt, stößt sie auf einen Ausweis, der sich in der Hosentasche befindet. Theres schaut sich diesen an, dabei stellt durch das angegebene Geburtsdatum fest, dass er zehn Jahre jünger als sie ist. Da reicht es der Theres. Sofort packt sie seine Sachen. Als er am Abend kommt, schmeißt sie ihn aus der Wohnung.
Hans meint, er habe doch den Ausweis extra in die Tasche gesteckt, damit sie endlich sein wahres Alter erfahren würde.
„Saufen und lügen! Nein! Verschwinde!“
Hans weint, die Mädchen weinen mit. Doch Theres kennt kein Pardon. Hans muss gehen!
Er geht!
In den nächsten Tagen und Wochen leidet Theres ungemein. Auch die Mädchen sind sehr traurig, weil Hans nicht mehr da ist. Es gibt nichts mehr zu lachen. Trübsal macht sich in der Wohnung breit. Hans dagegen passt die Mädchen ab, wenn sie zur Schule gehen oder von der Schule kommen. „Bitte, helft mir! Ihr wisst doch, wie sehr ich eure Mutter mag! Wir waren doch eine so glückliche Familie! Helft mir, damit ich wieder bei euch sein kann! Bitte, bitte!“
Dabei stehen ihm die Tränen in den Augen.
Nun jammern und weinen die Kinder der Mutter täglich vor. Theres hängt ja auch noch immer an ihrem Prinzen; sie gibt nach. Hans zieht wieder ein und sie feiern ein lustiges Versöhnungsfest.
Hans verspricht sogar, ein Haus zu bauen, und Theres kauft in der Nürnberger Straße einen Bauplatz.
Es ist alles wieder perfekt. Das Glück ist am Nordbahnhof wieder eingekehrt.
DER FOLGENSCHWERE BESUCH
Der Vater von Hans ist schon lange tot. Seine Mutter hat Theres bisher noch nicht kennen gelernt. Unerwartet taucht diese eines Tages bei Theres auf. Es ist die „Stockinger Mutter.“ Sie ist eine kleine, schmächtige, etwas gebückt gehende Bäuerin, der man ihr arbeitsreiches Leben schon an den Händen ablesen kann. Zu Fuß hat sie die zehn km nach Ingolstadt zurückgelegt. Theres freut sich über sie, bittet sie sofort in die Wohnung, richtet eine deftige Brotzeit, Kuchen und Kaffee her. Heute soll sie doch auch hier übernachten. Hans ist sowieso einige Tage im Manöver. So haben die zwei Frauen Zeit, sich zu unterhalten und zu reden. Am Abend kommt die Stockinger Mutter auch gleich und ohne Umschweife auf ihr Hauptanliegen zu sprechen.
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