Jon Kabat-Zinn - Das heilende Potenzial der Achtsamkeit

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Achtsamkeit kann auch zu Ihrer Heilung beitragen.
Seit vielen Jahren lehrt Jon Kabat-Zinn, wie heilsam es sein kann, mitfühlendes Gewahrsein im alltäglichen Leben zu kultivieren. In Das heilende Potenzial der Achtsamkeit führt er anschaulich aus, wie Achtsamkeit die Beziehung zum eigenen Körper und Geist neu gestaltet: Er erklärt, was wir inzwischen über Neuroplastizität und das Gehirn wissen, wie Meditation sich auf unsere Biologie und unsere Gesundheit auswirkt und wie wir durch Achtsamkeit lernen können, mit den Herausforderungen im Leben umzugehen, einschließlich unserer eigenen Sterblichkeit. Wir lernen, die Augenblicke, die uns gegeben sind, wirklich anzunehmen und Leid zu verringern, indem wir Frieden schließen mit dem, was ist.
Falls Sie genauer wissen wollen, wie heilsam Achtsamkeit als Seinsweise wirken kann, dann sei Ihnen dieses sehr persönliche Buch ans Herz gelegt, verfasst vom weltweit anerkannten Pionier der Achtsamkeitsbewegung.

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Können wir von uns selbst verlangen, mit den Augen der Ganzheit zu sehen und uns bewusst zu sein, was für ein Gefängnis wir aufgrund unserer Täuschung der Getrenntheit für uns selbst und für andere errichten, wo es doch im Grunde gar keine Trennung gibt? Können wir, wie Einstein es formulierte, den Kreis unseres Mitgefühls so weit ausdehnen, dass er »alle lebenden Kreaturen und die gesamte Natur in ihrer Schönheit« umfängt? Und können wir uns selbst in diesen Kreis des Mitgefühls miteinbeziehen?

Warum nicht?

Es ist schließlich eine Sache der Übung, keine philosophische Frage. Und diese Übung nennt man aufwachen aus der Täuschung, aus der Fragmentierung, aus der Abdankung, aus den Machenschaften unserer eigenen Missverständnisse. Das nennt man die Befreiung unserer selbst von dem, was »Getrenntheit« zu sein scheint, wo wir doch in Wirklichkeit auf der allertiefsten Ebene wahrhaft zugehörig sind, wo wir doch schon immer nahtlos in das Ganze eingewoben sind, wo wir doch bereits zu Hause sind, hier, in diesem Augenblick, mit diesem Atemzug, an diesem Ort.

Ach, nicht getrennt sein,

nicht durch so wenig Wandung

ausgeschlossen vom Sternen-Maß.

Innres, was ists?

Wenn nicht gesteigerter Himmel,

durchworfen mit Vögeln und tief

von Winden der Heimkehr.

RAINER MARIA RILKE

Orientierung in Zeit und Raum – Im Gedenken an meinen Vater

картинка 9Wer bin ich? Wo bin ich? Wie spät ist es? Wo war ich? Was habe ich gerade getan? Wo gehe ich hin? Nein, das ist nicht der Titel eines Gemäldes von Gauguin, auch wenn er das sein könnte. Das sind grundlegende Fragen. Wir schätzen uns glücklich, wenn wir uns daran erinnern können, den Herd abzuschalten, nachdem wir ihn benutzt haben, und uns, was sehr viel schwieriger ist, einige Zeit später noch daran erinnern können, dass wir ihn abgeschaltet haben. Doch wir schätzen uns im Allgemeinen nicht glücklich, wenn wir wissen, was wir gerade tun, wer wir sind, wo wir sind oder wie spät es ist. Das sollten wir aber. Wir halten schrecklich viel für selbstverständlich, was eigentlich überaus wunderbar und belebend ist und jedem sich entfaltenden Moment unseres Lebens Sinn gibt.

Als mein Vater nach und nach große Teile seines Verstands an die Alzheimer-Krankheit verlor, wurde mir auf verstörende Weise klar, was ich bisher alles für selbstverständlich gehalten hatte. Ich wusste, wo ich war, wie ich dort hingekommen war, was ich zuvor getan hatte und was als Nächstes kommen könnte. Und ich brauchte gar nicht darüber nachzudenken. Ich wusste es einfach. All das löste sich für ihn immer mehr auf. Es war, als entstünden große Löcher in seinem Gehirn. Zeit und Raum und Kausalität gehörten zu den frühen Opfern.

Mein Vater, Elvin Kabat, hatte seine gesamte berufliche Laufbahn am Medical Center der Columbia University absolviert, abgesehen von einer Zeitspanne von zwanzig Jahren gegen Ende seines Berufslebens, in denen er, erstaunlich für einen Mann seines Alters, jedes Wochenende zwischen seinem Labor in New York und einem von ihm geleiteten Projekt an den National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, Maryland, hin und her fuhr. Bei diesem Projekt wurden die Sequenzen aller bekannten Antikörper-Moleküle und später ihrer Gene gesammelt, und die Daten wurden ins Internet gestellt und ständig aktualisiert.

Eines Tages erzählte mir eine seiner Kolleginnen von der Columbia University die folgende Geschichte: Gegen Ende ihres gemeinsamen Mittagessens in der Ärztekantine sagte mein Vater zu ihr, er werde sich gleich zum Flughafen aufmachen, um nach New York zurückzukehren. Die Sache war nur, dass er sich bereits in New York befand. Als ich diesen Anruf erhielt, wussten ich und meine Familie bereits Bescheid.

Die erste Episode, der ich es erlaubte, in mein Bewusstsein zu dringen oder die ich einfach nicht mehr übersehen konnte, ereignete sich in jenem Jahr, als er, wie immer ohne Steuerberater, seine Steuererklärung machte. Er berichtete mir voller Begeisterung, er werde das Finanzamt dazu bewegen, ihm die Kosten für all seine Reisen zwischen New York und den NIH zu erstatten. Doch dabei verwechselte er, was früher unvorstellbar gewesen wäre, einen Steuerabzug mit einer Rückzahlung. Ich war am Boden zerstört. Ich erinnere mich bis zum heutigen Tag an dieses eindrückliche Gefühl, das irgendwo tief in meiner Brust begann und sich dann als Übelkeit in der Magengegend festsetzte, als mir klar wurde, was das zu bedeuten hatte. Dies war ein Symptom von einer ganz anderen Größenordnung als die gelegentliche Schwierigkeit, das richtige Wort zu finden oder zu vergessen, wo er seine Schlüssel abgelegt hatte.

Konnte das wirklich wahr sein? Was sollte dies für meinen Vater bedeuten, dessen eigener Mentor, der große Immunologe Michael Heidelberger, 103 Jahre alt geworden war und der bis zum Alter von 102 Jahren noch täglich in seinem Labor aufgetaucht war, um mit den Studenten zu diskutieren und seine Forschungsberichte zu schreiben. Meines Vaters einziger Wunsch war es – und dieser Wunsch wurde immer stärker, während er selber spürte, dass er älter wurde –, kreativ zu bleiben und in seinem geliebten Labor das leisten zu können, was er »produktive Arbeit« nannte. Sein ganzes Leben lang hatte er, der mit einem eisernen Willen und einem rasiermesserscharfen Intellekt begabt war, fast ausschließlich in und von seinem Verstand gelebt. Er hatte einen Lehrstuhl in Mikrobiologie inne und war in drei anderen Fakultäten als Professor tätig, und er hatte für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Immunochemie und der Molekularen Immunologie aus der Hand des Präsidenten die National Medal of Science erhalten. Er war altgedientes Mitglied der National Academy of Sciences, ein Mann, der schon überall als Dozent und Berater gearbeitet hatte und der sich praktisch als Einziger auf weiter Flur und unter großen Kosten für seine berufliche Karriere gegen den Loyalitätseid verwahrt hatte, den das öffentliche Gesundheitssystem während der McCarthy-Ära allen Wissenschaftlern abverlangte, die Forschungsgelder beantragten. Er boykottierte die National Institutes of Health öffentlich und gewährte vom Public Health Service finanzierten Wissenschaftlern so lange keinen Zugang zu seinem Labor, bis, so lautete zumindest seine Version der Geschichte, die Regierung nachgab und einige Jahre später die Forderung zurücknahm. Ich erinnere mich, wie er damals, ich war noch ein Schuljunge, nach Hause kam und eine Flasche Champagner für die Familie öffnete, um seinen Sieg zu feiern. Prinzipientreue und Ehrlichkeit waren ihm heilig; seine ethische Leitlinie als Naturwissenschaftler war, die Daten für sich sprechen zu lassen. Soweit ich weiß, ist er während seiner gesamten wissenschaftlichen Arbeit niemals von diesem Prinzip abgewichen.

Er hatte in seinem Labor in Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus aller Welt fast fünfhundert Forschungsberichte veröffentlicht. Er war der Koautor von drei Ausgaben eines gewichtigen Lehrbuchs mit dem Titel Experimental Immunochemistry, zu seiner Zeit die Bibel auf diesem Gebiet, und er hatte eine Reihe anderer Fachbücher veröffentlicht, von deren Inhalt ich trotz meiner Ausbildung in Molekularbiologie kaum ein Wort verstand. Und nun verwechselte dieser Mann einen Steuerabzug mit einer Rückzahlung, fragte mich, in wessen Haus er sich befand, wenn er mich besuchen kam, erklärte mir mit einiger Befriedigung, er habe eine besondere Abmachung mit der Telefongesellschaft, dass er seine Telefonrechnung mit Einzahlungsbelegen statt mit einem Scheck begleichen dürfe, und war dabei so überzeugend und liebenswürdig, dass ich ihm für einen Moment beinahe glaubte. Nun erzählte er gelegentlich, wie er einst eine Zeit lang unter den Pygmäen in Afrika gelebt habe, und dass sie, die bereits alle seine Forschungsberichte gelesen hatten, »sehr froh« gewesen seien, ihn zu treffen, als er in ihrem Dorf ankam. Der Vorstellung, wie diese kleinen Menschen zu ihm aufsahen und ihm ihre Ehrerbietung erwiesen, konnte ich mich nicht erwehren. Als ich ihn fragte, wo in Afrika das gewesen sei, antwortete er »Südamerika«. Und in diesem Stil ging es weiter. Er lief ziellos in der Nachbarschaft umher. Er wurde inkontinent. Er begriff seine eigene Arbeit nicht mehr. Und er wusste immer weniger zu sagen, wer seine Freunde waren.

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