Egon Christian Leitner - Ich zähle jetzt bis drei

Здесь есть возможность читать онлайн «Egon Christian Leitner - Ich zähle jetzt bis drei» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich zähle jetzt bis drei: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich zähle jetzt bis drei»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Inmitten des gegenwärtigen Weltenbrandes liefert Leitners Tagebuch notwendiges Löschmaterial noch und noch. Führt uns satirisch, kenntnisreich und menschenfreundlich durch Jahrhunderte und Jahrtausende und sämtliche Kontinente. Stellt sich couragiert ohne Ansehen der Person den Mördern in allen Parteien permanent in den Weg und denen, die sie wählen. Berichtet wahrheitsgemäß von Menschen sonder Zahl, die schicksalhafte, quälende, lebenszerstörende Vorgänge durchbrachen und Unglück in Glück zu drehen vermochten. Bis heute jetzt da hier. Von großen Namen und von noch größeren kleinen. Es geht alles gut aus. Wahrheitsgemäß eben.

Ich zähle jetzt bis drei — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich zähle jetzt bis drei», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das von List in Auftrag gegebene österreichische Hirngrenzenwörterbuch für den Schul- und Alltagsgebrauch ist meines Wahrnehmens bislang nicht realisiert worden, ebenso wenig Schwendters AlternativdenkerInnenlehrbuch für jedweden österreichischen Schultyp. Auch nicht Zilians Studie über den kaputten österreichischen Fußball. Einzig das österreichische Sozialstaatsvolksbegehren wurde realisiert. Jedoch ignorierten die schwarzblaue Regierung und de facto auch die rote Parlamentsopposition repräsentativdemokratisch die mehr als 717.000 Unterschriften aus dem Jahr 2002. Seither hat zuvorderst Werner Vogt, eine Zeitlang auch Wiener Pflegeombudsmann, erster überhaupt in Österreich, sich beharrlich bemüht, dass das Sozialstaatsvolksbegehren schnellstens wiederholt wird. Stephan Schulmeister hat es genauso versucht, gar europaweit, insbesondere unmittelbar in der Weltwirtschaftskrise. Doch wollen, scheint’s, z. B. die Gewerkschaften gar nicht, dass der Sozialstaat in die Verfassung kommt. Weder in die österreichische noch in die europäische. Als ob die Roten allerorten andere Sorgen hätten als den Sozialstaat. Die Grünen und die APO detto. Wie auch immer, das kommunikationsfreudige Sozialstaatsvolksbegehren da hier war jedenfalls seit inzwischen groteskerweise fast Jahrzehnten stets auch als rechtzeitiger, gemeinsamer, präventiver Lern- und Sammelprozess gedacht. Gerade auch, damit die Wahlkämpfe endlich anders geführt werden. Nämlich endlich aufs wirklich Lebenswichtige sich zentrierend. Des Juristen Oliver Scheiber jüngster Letzter Aufruf an die Sozialdemokratie hat offensichtlich sehr Ähnliches bis dasselbe im Sinne – und erging daher nicht alleine nur an die SPÖ und Wien. Aus Vogts Berufsbericht, Arztroman , der zugleich eine Sozial-, APO- und Elitengeschichte der Zweiten Republik ist und eine Historiographie des Sozialstaates da hier, könnte hier und jetzt jedenfalls gelernt werden, was alles hier und jetzt trotz der allgegenwärtigen Ohnmachtsgefühle sehr wohl real möglich ist, nämlich reales Unglück in reales Glück zu drehen. Ins Leben eben, wie bei einer Geburt, wenn die Lage zuerst falsch ist .

Mit den meisten, sehr verehrte Damen und Herren, der in meinem Referat bislang Genannten habe ich einmal in irgendeiner Form zusammengearbeitet oder Gespräche geführt, welche bereits publiziert sind oder es noch werden. Auswege lautet der Reihetitel. Mein Teil bei diesen vertratschten, aber sehr wohl existenziellen Gesprächen war in heuristischer Absicht bisweilen gleichsam die eines Agent provocateur, nämlich, soweit meiner Wenigkeit möglich, Bourdieusches samt Raisons d’agir bald en passant, bald konfrontativ, immer jedoch in Sympathie miteinzubringen. Die findigen Reaktionen darauf seitens der von mir Genannten habe ich in meinem Referat heute hier bislang wiedergegeben. Fritz Orter z. B. fehlt freilich noch, Kriegsberichterstatter in 14 Kriegen. In diesen hat er die Mörder, Schänder und Quäler immer und immer wieder dasselbe sagen hören, in etwa nämlich: Wer zu uns gehört, braucht keine Angst zu haben! Den bringen wir nicht um. Wir bringen nur die um, die uns umbringen. Wir machen mit ihnen nur, was sie mit uns machen. Denen ist egal, wenn wir verrecken, deswegen ist es uns egal, dass die verrecken . Mit Verlaub, wenn das nicht der Zweckmechanismus der Distinktion ist, den Bourdieu sozioanalytisch immer beschrieben hat, nämlich der Entscheidungskampf letztlich auf Leben und Tod, die möglichst endgültige Unterwerfung, Vernichtung, Auslöschung des Feindes, was dann ist Distinktion? Was denn dann, sehr verehrte Damen und Herren, mit Verlaub als das? Bourdieu hat bekanntlich mit großer Wucht eine andere Art von politischem Fernsehjournalismus gefordert, der so beschaffen ist, dass er die Fernsehzuschauer nicht apathisch macht, sondern empathisch und handlungsfähig. Fritz Orter hätte tatsächlich just solche Journalistinnen, Journalisten im Sinne, nämlich die rechtzeitig und konsequent recherchieren und berichten, was getan werden kann. Und ein fixes Friedensformat im ORF, ein Friedensprogramm. Und in der Schule da hier ein Fach, das Helfen heißt. Für all das also könnte Bourdieu in Österreich gut sein: Vom Sozialstaat endlich in der Verfassung bis zu den Erfreulichkeiten des Fußballs; vom Helfen als Unterrichtsfach und von endlich einmal wirklich alternativen Schulbüchern bis zum öffentlich rechtlichen Friedensfernsehen; von Christen fernab von Lug und Gewalt bis zur Sozialdemokratie als Sozialstaatspartei, die endlich einen Sozialstaatswahlkampf führt. Ich habe Ihnen, sehr verehrte Damen und Herren, von all dem erzählt, damit weder Sie noch ich eine Ausrede haben. (Ah ja: Sowie Hitler Kanzler war, wurde er von einem hellwachen französischen Journalisten zu Mein Kampf befragt, zu den darin angekündigten Kriegen. Hitler antwortete: Ich habe mich geändert . Er habe das alles in Verzweiflung und Wut von sich gegeben, mitten in den furchtbaren Folgen des schrecklichen Weltkrieges. Jetzt aber eben sei vieles anders und er eben auch. Krieg sei sowieso nie eine Lösung, sondern alle Probleme würden nur noch entsetzlicher. Ich habe mich geändert , hat man bekanntlich aus österreichischem FPÖler-Mund in den letzten Jahren oft gehört da hier. Geglaubt auch sichtlich zunehmend, bis Ibiza und weiter. Bourdieus Elend der Welt , in dem steht, ein quälendes Grundgefühl der Menschen sei die Austauschbarkeit, wird seit bald 30 Jahren beständig als Gegenmittel gegen die Neue Rechte allerorten in Verwendung genommen. Z. B. wegen des berühmten Bourdieu-Grundsatzes Nicht bemitleiden, nicht auslachen, nicht verabscheuen, sondern verstehen! Worauf man aber hier bei uns da bei all dem Reden seit jeher davon, dass man endlich miteinander reden müsse, um all die realen Probleme all der rechtswählenden Menschen zu verstehen, oft vergisst, ist, 1. dass z. B. der junge Rechtsextreme im Elend der Welt jemand ist, dem man nicht wirklich glauben kann, was er redet; das steht dort so über ihn; 2. hat der Sozialpsychologe Klaus Ottomeyer das FPÖ-Seelenleben vor fast Jahrzehnten bereits, damals angesichts Haiders samt Buberlpartie, gewiss treffender kenntlich gemacht als wahrscheinlich je irgendwer sonst öffentlich in Europa. So weit wie beispielsweise Ottomeyer ist Bourdieu niemals gekommen in Österreich. Doch! Doch! Ist er! Nämlich durch eine von Flecker & Kirschenhofer bewerkstelligte, sehr wohl bahnbrechende Arbeitsweltstudie, Rechtswählerstudie vor über 10 Jahren. Flugschriftartig ergangen ans politische Establishment. Selbstverständlich war die vergeblich. Aber jetzt gibt es ja zum Glück beispielsweise Sie, sehr verehrte Damen und Herren! Danke!)

Bourdieu für ÖsterreicherInnen und den Rest der Welt, Tagung: Klasse, Milieu, Soziale Reproduktion: Was bleibt von Pierre Bourdieu?, AK Wien

Intervention 13. Februar 2019

Sehr verehrte Damen und Herren, Sie werden in den kommenden Minuten angesichts meiner Wortmeldungen vielleicht ziemlich rasant zur Ansicht gelangen, Sie seien in der falschen Veranstaltung oder aber ich – einen schönen guten Abend! – sei da hier eben völlig fehl am Platze: Wischiwaschi, Larifari, ausweglos und Blablabla. Nichtsdestotrotz kennen die meisten von Ihnen wahrscheinlich die Geschichte, dass der Erfinder des Schachspieles als finanzielle Gegenleistung für seine Idee vom Herrscher lediglich ein Reiskorn auf das erste Feld, 2 auf das 2. Feld, 4 auf das 3., 8 auf das 4., 16 auf das 5. und so weiter bis zum 64. Feld sich erbat. Die Obrigkeit stimmt dem Erfinder freudig zu und verspricht ihm verbindlich die geforderte läppische Summe. Alleine auf dem 64. Feld liegen dann jedoch an Gewicht an die 500 Milliarden Tonnen Reis und auf allen 64 Feldern zusammen die Welternte von etlichen Jahrhunderten und das sind in Summe so viele Reiskörner, dass diese eine 1 Kilometer breite Straße von der Erde bis zur Sonne ergeben. Rechnerisch ist das Ganze angeblich etwas relativ Simples und durch und durch rational und normal. Zugleich wohl allerdings mutet es total irrational an und in den Konsequenzen unheimlich. Man kann das Ganze natürlich auch ganz anders sehen und empfinden, nämlich so, wie es zumeist erzählt wird: als Beispiel für Geschäftstüchtigkeit.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich zähle jetzt bis drei»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich zähle jetzt bis drei» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ich zähle jetzt bis drei»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich zähle jetzt bis drei» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x